Holzbreite bei Leimholz bzw. Regalbretter
-
- Beiträge: 2715
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Holzbreite bei Leimholz bzw. Regalbretter
[In Antwort auf #35761]
Hallo Jörg,
es gibt Leimholz im Handel fertig zu kaufen, dass nach "Schreinermanier" verleimt ist. Wenn du jetzt aber glaubst das sei günstig, dann erkundige dich mal nach den Preisen. Du wirst sehen, dass diese Platten alles andere als Preisgünstig sind. Mach bitte nicht den Fehler und vergleiche gut gemachtes eigenes Leimholz mit den keilgezinkten Zauberbrettern aus dem Baumarkt. Zauberbretter deswegen, weil sie sich kurz nach dem Entfernen der Folie selbst in die tollsten Formen bringen können.
Wenn du einen Ersatz für selbstgemachtes Leimholz suchst, nimm einfach Dreischichtplatten und mach an die sichtbaren Kanten einen Anleimer.
Den Verschnitt beim Leimholz kannst du nur reduzieren, wenn du die Bohlen ganz genau aussuchst. Hier kommt es sehr auf die Qualität des Rohmaterials an. Wenn du dabei sparst und eine minderwertige Sortierung nimmst, legst du am Ende drauf. Der Schreiner rechnet übrigens je nach Holzart mit 40-60% Verschnitt.
Gruß
Heiko
Hallo Jörg,
es gibt Leimholz im Handel fertig zu kaufen, dass nach "Schreinermanier" verleimt ist. Wenn du jetzt aber glaubst das sei günstig, dann erkundige dich mal nach den Preisen. Du wirst sehen, dass diese Platten alles andere als Preisgünstig sind. Mach bitte nicht den Fehler und vergleiche gut gemachtes eigenes Leimholz mit den keilgezinkten Zauberbrettern aus dem Baumarkt. Zauberbretter deswegen, weil sie sich kurz nach dem Entfernen der Folie selbst in die tollsten Formen bringen können.
Wenn du einen Ersatz für selbstgemachtes Leimholz suchst, nimm einfach Dreischichtplatten und mach an die sichtbaren Kanten einen Anleimer.
Den Verschnitt beim Leimholz kannst du nur reduzieren, wenn du die Bohlen ganz genau aussuchst. Hier kommt es sehr auf die Qualität des Rohmaterials an. Wenn du dabei sparst und eine minderwertige Sortierung nimmst, legst du am Ende drauf. Der Schreiner rechnet übrigens je nach Holzart mit 40-60% Verschnitt.
Gruß
Heiko
Re: Holzbreite bei Leimholz bzw. Regalbretter
Hallo Heiko,
Du hast schon recht mit den Zauberbrettern. Die liegen im Baumarkt schon total krumm in der Folie. Die möchte ich ja eigentlich nicht haben. Egal welches Holz man im Baumarkt sieht, das ist alles nur Billigware. Wir haben bei uns einen gut sortierten Holzfachhandel. Da sieht die Ware schon ganz anders aus.Es geht ja ums selbermachen. Ich hab für das Schnittholz Erle ca 750 der m³ zzgl. MwSt bezahlt. Das mit den 40 - 60% beruhigt mich ja schon mal. Aber mal im Ernst was fangt Ihr den mit den Verschnitten an ? Ich kann ja nicht nur Schreibunterlagen (war in einer Fachzeitschrift vorgestellt :-) ) draus machen.
Das mit den Dreischichtplatten kommt demnächst. Du erinnerst dich an die Küchenfronten. Da werde ich Dreischicht für die Front und Tischlerplatte für den Korpus nehmen.
Ich stell nachher mal ein paar Bilder meiner Leimholzplatten rein.
Viele Grüße Jörg
-
- Beiträge: 2715
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Verschnitt
Hallo,
die Waldkante macht im Winter die Werkstatt schön warm. Astige Stücke, Stockenden und aufgerissene Teile ebenfalls. Ein großer Teil des Verschnittes liegt nunmal in Form von Hobelspänen vor, werden also auch entsorgt. Was dann noch übrig ist, wird zum Teil als Musterstücke zum Maschineneinstellen benutzt oder ich leime es zusammen und mache irgendwas daraus.
Gruß
Heiko
Re: Verschnitt
Hallo Heiko,
was macht Du mit den Hobelspänen bzw. Holzstaub aus der Absauganlage. Ich kann die Säckeweise zu meinem Zimmermann bringen und da kommt was zusammen. In einem Schwedenofen sollte man diese doch nicht reintun oder ? Kann man vieleicht selber Briketts pressen ?
Gruß Jörg
Leimholz * Bilder *
[In Antwort auf #35759]
Hallo Franz,
die Idee mit dem Drehen der Bretter ist klasse. Irgendwie hab ich es eh schon unbewusst gemacht da das Holz in einer bestimmten Richtung ausfast. Ich werde mal bewusst drauf achten.
Anbei ein paar Bilder meiner ersten Leimhölzer. Ich bitte Euch um konstruktive Kritik. Eure Tipps werde ich versuchen beim nächsten Projekt umzusetzen.

Tisch

Tischplatte von oben

zweites Bett komplett selber gemacht

Leimholz

Leimholz

Leimholz Stirnseite
Ich hoffe es ist eingermaßen sichtbar was ich da so geleimt habe.
Viele Grüße Jörg Baas
Hallo Franz,
die Idee mit dem Drehen der Bretter ist klasse. Irgendwie hab ich es eh schon unbewusst gemacht da das Holz in einer bestimmten Richtung ausfast. Ich werde mal bewusst drauf achten.
Anbei ein paar Bilder meiner ersten Leimhölzer. Ich bitte Euch um konstruktive Kritik. Eure Tipps werde ich versuchen beim nächsten Projekt umzusetzen.

Tisch

Tischplatte von oben

zweites Bett komplett selber gemacht

Leimholz

Leimholz

Leimholz Stirnseite
Ich hoffe es ist eingermaßen sichtbar was ich da so geleimt habe.
Viele Grüße Jörg Baas
-
- Beiträge: 1425
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Holzbreite bei Leimholz bzw. Regalbretter
[In Antwort auf #35763]
Hallo Heiko,
unter "Sortieren" das 2. Bild. Bei den beiden linken Brettern bin ich mir nicht ganz sicher; ich kann mich erinnern, dass ich mal bei Kieferbrettern davorgestanden bin und gerätselt habe, was rechts und links ist, besonders wenn man herzferne Bretter hat, die nicht breit sind und vielleicht auch noch ein Ast in der Nähe ist, dann ist es Glücksache.
Gruß, Walter
Hallo Heiko,
unter "Sortieren" das 2. Bild. Bei den beiden linken Brettern bin ich mir nicht ganz sicher; ich kann mich erinnern, dass ich mal bei Kieferbrettern davorgestanden bin und gerätselt habe, was rechts und links ist, besonders wenn man herzferne Bretter hat, die nicht breit sind und vielleicht auch noch ein Ast in der Nähe ist, dann ist es Glücksache.
Gruß, Walter
-
- Beiträge: 2715
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Verschnitt
[In Antwort auf #35768]
Hallo,
die Späne nehme ich mit zur arbeit und jage sie über den Hächsler in den Spänebunker. Nur einen kleinen Teil nehme ich zum Anzünden des Ofens in der Werkstatt. Ich wicke dazu zwei Hände voll Späne in ein Stück Zeitung ein.
zumindest in meinem Werstattofen kann ich keine Späne verbrennen, da er sonst qualmt.
Gruß
Heiko
Hallo,
die Späne nehme ich mit zur arbeit und jage sie über den Hächsler in den Spänebunker. Nur einen kleinen Teil nehme ich zum Anzünden des Ofens in der Werkstatt. Ich wicke dazu zwei Hände voll Späne in ein Stück Zeitung ein.
zumindest in meinem Werstattofen kann ich keine Späne verbrennen, da er sonst qualmt.
Gruß
Heiko
-
- Beiträge: 2715
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Holzbreite bei Leimholz bzw. Regalbretter
Hallo Walter,
ja, manchmal ist es schwer zu erkennen. Ich behaupte jetzt mal, dass ich es auf den Bildern wohl richtig gemacht habe.
Gruß
Heiko
-
- Beiträge: 2302
- Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09
Re: Leimholz * Bilder *
[In Antwort auf #35769]
Hallo Jörg, Hallo Heiko
Das sieht doch gut aus, auch dass zwei Äste zu sehen sind finde ich eher positiv, das ist aber Geschmacksache.
Am Bett sieht man, dass liegende Ringe optisch einiges hergeben, sieht gut aus.
Ist das auf dem ersten Bild rechts ein Riss? Das wäre nicht so gut.
Was ich oft schon gemacht habe, wenn ich unsicher war über vorhandene Risse, vor dem Leimen schneide ich ganz dünne Scheiben am Stirnholz ab, höchstens 2mm dick, auf diese Art wird jeder auch noch so versteckter Riss sichtbar, wenn nach dem Schneiden das Scheibchen am Riss auseinderfällt.
Was sonstige Risse angeht, die nicht längs, sonder von Ästen ausgehen, oder in Ästen selbst, da scheue ich mich nicht auch mal auszubessern, mit einem kleinen Stecheisen etwas vergrößert und dann mit Leim einen Keil eingeschlagen, das geschickt gemacht, kann sogar gut aussehen, bei Längsrissen versuche ich immer in Höhe des Risses längs aufzuschneiden.
An meiner Garderobe, bei der ich meine ganzen alten Eichenbestände aufgebraucht habe, ist die Flickerei an einigen Stellen deutlich sichtbar, aber schon einige Betrachter fanden das gar nicht negativ, sie sagten das würde zum rustikalen Charakter des Teiles passen.
Was mir noch aufgefallen ist, am 5. Bild das linke Brett sieht es aus, als wäre es ein Endstück, das bleibt natürlich sichtbar und genau die Endstücke sind sehr kritisch zu behandeln, in Bezug auf versteckte Risse und wie in diesem Falle, Farbveränderungen durch Wassereinwirkung während des Trocknens, sollten da sich Stocknester gebildet haben, dann kämen die z.B. bei einem Beizen stark zum Vorschein.
Gruß Franz
Hallo Jörg, Hallo Heiko
Das sieht doch gut aus, auch dass zwei Äste zu sehen sind finde ich eher positiv, das ist aber Geschmacksache.
Am Bett sieht man, dass liegende Ringe optisch einiges hergeben, sieht gut aus.
Ist das auf dem ersten Bild rechts ein Riss? Das wäre nicht so gut.
Was ich oft schon gemacht habe, wenn ich unsicher war über vorhandene Risse, vor dem Leimen schneide ich ganz dünne Scheiben am Stirnholz ab, höchstens 2mm dick, auf diese Art wird jeder auch noch so versteckter Riss sichtbar, wenn nach dem Schneiden das Scheibchen am Riss auseinderfällt.
Was sonstige Risse angeht, die nicht längs, sonder von Ästen ausgehen, oder in Ästen selbst, da scheue ich mich nicht auch mal auszubessern, mit einem kleinen Stecheisen etwas vergrößert und dann mit Leim einen Keil eingeschlagen, das geschickt gemacht, kann sogar gut aussehen, bei Längsrissen versuche ich immer in Höhe des Risses längs aufzuschneiden.
An meiner Garderobe, bei der ich meine ganzen alten Eichenbestände aufgebraucht habe, ist die Flickerei an einigen Stellen deutlich sichtbar, aber schon einige Betrachter fanden das gar nicht negativ, sie sagten das würde zum rustikalen Charakter des Teiles passen.
Was mir noch aufgefallen ist, am 5. Bild das linke Brett sieht es aus, als wäre es ein Endstück, das bleibt natürlich sichtbar und genau die Endstücke sind sehr kritisch zu behandeln, in Bezug auf versteckte Risse und wie in diesem Falle, Farbveränderungen durch Wassereinwirkung während des Trocknens, sollten da sich Stocknester gebildet haben, dann kämen die z.B. bei einem Beizen stark zum Vorschein.
Gruß Franz
-
- Beiträge: 1425
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Leimholz * Bilder *
[In Antwort auf #35769]
Hallo Jörg,
über Farbe wurde nicht geredet, jetzt sieht man an den ersten beiden Bildern, dass es womöglich besser gewesen wäre, das sechste Brett von rechts mit dem zweiten von links zu vertauschen. Die Verleimung auf dem letzten Bild ist genau richtig. Die Tischplatte finde ich von der Holzauswahl nicht ganz das Gelbe vom Ei; zuviel liegende Jahresringe, ich weiß natürlich, dass man nur das nehmen kann, was man hat, aber mit ausschließlich Fladerlamellen, die (technisch richtig) schmal sind, ergibt sich meiner Meinung nach kein überzeugendes Bild. Der Ast auf der rechten Seite gehört natürlich ausgeschnitten.
Gruß, Walter
Hallo Jörg,
über Farbe wurde nicht geredet, jetzt sieht man an den ersten beiden Bildern, dass es womöglich besser gewesen wäre, das sechste Brett von rechts mit dem zweiten von links zu vertauschen. Die Verleimung auf dem letzten Bild ist genau richtig. Die Tischplatte finde ich von der Holzauswahl nicht ganz das Gelbe vom Ei; zuviel liegende Jahresringe, ich weiß natürlich, dass man nur das nehmen kann, was man hat, aber mit ausschließlich Fladerlamellen, die (technisch richtig) schmal sind, ergibt sich meiner Meinung nach kein überzeugendes Bild. Der Ast auf der rechten Seite gehört natürlich ausgeschnitten.
Gruß, Walter