Hier sind ein paar Bilder einer Fräsaktion, vor der ich einen kleinen Bammel hatte. Es ging um ein Kantenprofil an einer Platte von etwa 145x60cm. Das Profil ist so etwa wie die "Schafsnase" und es wird die komplette Kante bearbeitet. Das bedeutet, dass es kitzlig ist, am normalen Fräslineal zu arbeiten, denn es gibt gern Versatz am Ende der Kante oder das Profil wird nicht ganz durchgefräst. Also habe ich eine Tischlerplatte als Schablone benutzt und am Bogenfräsanschlag mit Anlaufring gefräst. Die Schablone springt nur 3mm hinter das Werkstück zurück. Das Werkstück sollte immer satt auf dem Tisch liegen, sonst sieht man den Höhenversatz. Das erste Bild zeigt den Bogenfräsanschlag, den Fräser, darunter den Anlaufring und links, zum Anlaufring führend, die Zuführleiste. Gefräst wird hier von links nach rechts, Fräser also linkslaufend.

Das zweite Bild zeigt die erste gefräste Plattenkante mit der Schablone darunter. Immer zuerst das Querholz fräsen, dann das Längsholz, sonst bleiben am Schluss eventuell Ausrisse sichtbar.


Das letze Bild zeigt, dass der Formatschiebetisch und der Auslegertisch wertvolle Hilfsmittel sind, ohne die die ganze Geschichte wohl nicht geklappt hätte. Der Aufwand ist natürlich nicht ganz unerheblich und extra eine Tischlerplatte für 20Teuros zu kaufen auch nicht immer angezeigt, aber die Tischlerplatte wird mir irgendwann auch noch zu Diensten sein und eine Kirschbaumplatte der Größe verhunzen (trockenes(9%)Holz), wollte ich nicht.
