Hallo Forumsleser
da ich besser lesen wie schreiben kann und es zur Zeit hier nicht so viel zu lesen gibt möchte ich meine letzte Bastelarbeit vorstellen.
Also die Fehler kommen von meinem ei Päd und nicht von mir.
Vor etwa 5 Jahren fand ich auf einem Flohmarkt 16 Hobel.Die Hobel waren in einer Kiste in Zeitungspapier eingeschlagen. Es waren Profilhobel von Goldenberg,alle in einem guten gebrauchsfähigen Zustand mit wenig Rost und ohne Haustiere. Ich war sofort fasziniert von diesen einfachen Dingern und für 35 Euro waren es meine. Bei den folgenden Flohmarktbesuchen kam zu den üblichen Sachen (Blechgiesskannen, Bugholzstühle, Gartenbücher, Drehbänke und Drehstühle, Engländer, Franzosen, usw ) auch noch Hobel dazu. Nach einer Volkszählung (das Ergebnis war 80) wurde das Limit auf 100 gesetzt, aber auch nicht mehr gezählt. Alles war gut, bis vor zwei Jahren ein eigener Computer mit Zugang zur grossen weiten Welt mir zeigte, dass es solche Hobel auch noch in Eisen gibt. Es begann das Schwimmen in dem tiefen Wasser, wobei ich das Ufer oft sah doch das Land selten erreichte.
Nun vor einigen Wochen wieder eine Kiste mit 44 Hobeln. So sollte es nicht weitergehen.

Bei dem Besuch auf dem Drechslertreffen im Hessenpark kaufte ich mir etwas Holz und habe nach einem Bauplan den ich irgendwo in Internet gefunden habe meine ersten Hobel gebaut.Es wurden zwei Nuthobel (meine Lieblings-Hobel weil sie so viele Teile zum aufarbeiten habe). Als Holz habe ich Palo santo (ähnlich Pockholz) und Sheoak (ein australisches Holz, sehr spröde ) verwendet.




Die Messer sind 5x5mm HSS Drehlinge Form B . Solche Drehlinge gibt es in vielen Formen und Maßen.

Bei den alten Hobeln ist es immer wieder schön einen noch nicht gekannten Stempel vorzufinden. Auch bei meinen sollte es einen geben. Als Symbol wählte ich den Apfel(es ist ein Apfel und keine Melone)um einen Bezug zu meiner Heimat, der Viezregion Saar-Mosel herzustellen.

Jetzt noch ein Bild von den Keilen. Das Umrechnen der Zoll-Angaben in Millimeter war kein Problem nur mit den Grad-Angaben habe ich mich wohl verrechnet. Im Plan ist der Keilwinkel 10 ° bei mir wurden es 20 °. Aus diesem Grunde habe ich auf die Kerbe zum Ausschlagen verzichtet. Die Haltekraft des Keiles ist ausreichend, er lässt sich aber zum Verstellen des Messers leicht von Hand lösen.

Zum Schluss kann ich sagen, das Basteln hat Spass gemacht und der nächst Hobel wird wieder ein Nuthobel ,dann aber mit mehr Eisenteilen. Ach noch etwas, wenn ich Hobel auch interessant finde, mit Ihnen arbeiten kann ich nicht (sind nur für die Vitrine), also gibt es auch keine Späne !!!!!!
Gruss aus dem Saarland vom Joachim