Gartenhaus 1. Bauzeichnung *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Fabian Vorpeil

Re: Fundamente und Fußboden

Beitrag von Fabian Vorpeil »

[In Antwort auf #100872]
Hallo Volker,
zumindest in der BauO NRW § 6 11-1 (weiss ja nicht, in welchem Bundesland Du wohnst) heisst es:

1. an der Nachbargrenze gebaute überdachte Stellplätze und Garagen bis zu einer Länge von 9,0 m einschließlich darauf errichteter Anlagen zur Gewinnung von Solarenergie sowie Parabolantennen und sonstige Antennenanlagen, jeweils bis zu 1,5 m Höhe sowie Gebäude mit Abstellräumen und Gewächshäuser mit einer Grundfläche von nicht mehr als 7,5 m²; die mittlere Wandhöhe dieser Gebäude darf nicht mehr als 3,0 m über der Geländeoberfläche an der Grenze betragen, die Grenzbebauung darf entlang einer Nachbargrenze 9,0 m und insgesamt 15,0 m nicht überschreiten,

Dein Garten- Werkstatt- gebäude kann also eine größere Firsthöhe haben, wichtig ist, dass Du im Mittel eine Höhe von 3 Metern nicht überschreitest. Gemessen wir d der theoretische Schnittpunkt der äußeren Wandseite mit der oberseite der Dachhaut. Diese Bemaßungen fehlen übrigens noch in Deinen ansonsten sehr guten Zeichnungen.
Du solltest auf jeden Fall mal in der Landesbauordnung Deines Bundeslandes nachschauen. Die Landesbauordnung kannst Du als pdf beim MSWKS anschauen (Minesterium für Städtebau, Wohnen, Kultur usw.)[Jedes Bundesland ein eigenes].

Ich würde Dir zu einer ausreichend bewährten Bodenplatte raten. Du solltest eine
kapilarbrechende Kiesschicht einbringen und darauf druckfeste Dämmung auflegen, darüber noch eine Folie und dann die Platte drauf betonieren. Die Folie dient dazu, dass Du beim Betonieren nicht versehentlich Wärmebrücken herstellst (könnte ja ein bisschen Beton zwischen die Dämmung laufen).

Viel Spass beim Bauen
Fabian

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Hilfe . . .

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #100887]
Hallo Andreas,
Nachhobeln maschinengehobelter Flächen ist natürlich nicht so ganz die reine Lehre. Hat aber was, wenn ansonsten der Arbeitsaufwand einfach zu groß wird. Ich hab vor einiger Zeit eine Gartenmöbelgarnitur mit neuen Eichenlatten versehen, da hab ich Eichen- Sägeware mit dem Dickenhobel auf die erforderliche Dicke gebracht, die (ungefähr 150) Einzelteile mit der Kreissäge zugesägt und dann mit dem Handhobel glattgehobelt, angefast, abgerundet. So war es zu schaffen. Und die Oberfläche ist dann wirklich schön, aus dem Dickenhobel ist sie ungeniessbar. Der ist ja eigentlich auch kein Hobel, sondern eine Fräse.

Friedrich

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

ich vergass: betr. dicke Eisen

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #100887]
Andreas,
das mit den dicken Eisen ("5 bis 7mm") ist nicht so uneingeschränkt toll, wie Du glaubst. Sicher hat es Vorteile, wenn Eisen deutlich dicker sind als die 2mm- Originale von Stanley. Aber extrem dicke Eisen sind ein Fluch, wenn man von Hand schärft. Ich habe einen LN 7 1/2, der hat ein 6mm dickes Eisen. Das Schärfen ist eine Schinderei (eigentlich schärfe ich gern). Ich denke mal, irgendwo zwischen 3 und 4 mm sollte Schluss sein, für mich persönlich eher bei 3. Ob noch dicker wirklich noch besser (im Gebrauch ) ist, bezweifle ich.

Friedrich

Andreas Meisel
Beiträge: 442
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: ich vergass: betr. dicke Eisen

Beitrag von Andreas Meisel »


Hallo mitnander, Hallo Friedrich !

Ich bin deswegen von dicken Hobeleisen ausgegangen, weil ich keine stählerne 'Kappe' verwenden möchte (ist mir vom Einbau her zu kompliziert, ein Holzkeil sollte auch reichen). Und da befürchte ich, dass der Hobel zu 'rattern/flattern' beginnen könnte.
Zum Schleifen nimm ich fast ausschließlich die 'Tormek'- Naßschleife, da sollte das schon gehen, auch wenn das Eisen 5 mm oder so hat. Der einzige Nachteil erscheint mir nur, dass man beim Nassschleifen gerne mehr wegschleift, als eigentlich wirklich notwendig wäre . . . zum Abziehen nimm ich gerne eine ganz feinen Diamantschleifstein.

Schön, dass das Nachhobeln von maschinengehobeltem offensichtlich keine schlechte Idee war. Spätestens in den Sommerferien werde ich auch das mal probieren.

Schöne Grüße
ANDI

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