Bedenken im Umgang mit Werkzeug
Bedenken im Umgang mit Werkzeug
Hallo alle zusammen,
Dietrich schrieb im Zusamenhang mit dem möglichen Kauf einer Hegner-Dekupiersäge für seine bessere Hälfte:
"Vielen Dank für Eure Hinweise, wenn ich also evtl. noch in diesem Jahr eine Hegner kaufe, werde ich meine bessere Hälfte nach Einweisung alleine "hegnern" lassen:-)
Kennt Ihr das nicht, das man bei nahen Angehörigen Bedenken hat? "
Ich fand diese Frage so interessant, das ich, der Übersicht wegen, einen neuen Beitrag gestartet habe.
Hallo Dietrich,
also das mit den Bedenken kenne ich --- leider auf meine Maschinen bezogen ;^>
Wobei, mein Vater sagt immer, die Verletzungen an der Bandsäge würden besser verheilen als die an der Kreissäge (Motorsäge mal außen vor, Fräse kennt er nicht) ;^>
Ich habe sehr früh mit scharfen Werkzeug gearbeitet und auch im Wald mit Vaters "Anweisbeil" gespielt (Wurfaxt werfen auf vertrocknete Fichten --- hat er natürlich nicht gesehen --- wahrscheinlich hätte er sich auch wegen seinem besten "Beilchen" mehr Sorgen gemacht --- da fällt mir ein, das müßte ich auch noch aus seinem Werkzeugbestand "übernehmen"). Damals schaute ich noch Indianerfilme ...
Also ich mache mir schon so meine Gedanken, obwohl ich meine Frau mittlerweile im Wald mit der Stihl 026 arbeiten lasse --- ich gebe aber zu, das ich in der Zeit nichts groß mache, sondern immer im Augenwinkel zu schaue, und diesmal nicht wegen der Säge ...
Es sind viel mehr die Sorgen, welche ich mir mache durch Nachahmeeffekte:
Leute aus meinem Umfeld sehen wie anscheinend leicht es geht einen Baum im Garten zu fällen, mit der Sense zu mähen (vor allem mit dem Wetzstein so elegant zu schärfen), auf dem Dach über Sparren und Gerüst zu turnen (Bauhelfer, die dann auf einmal merken, das sie weiche Knie bekommen und dann nicht mehr runter kommen, bei denen gab's halt in der Jugend nie große Kirschbäume), usw. usw. ...
Wenn man heute durch die Baumärkte steift und sieht was die Leute dort für Sachen kaufen und sich zumuten, ist mir schon klar, weshalb man mittlerweile im Forst ein "Fichtenmopedschein" nachweisen muß.
Man braucht viel Mut und Geduld seiner besseren Hälfte Arbeiten und den Bezug zum Werkzeug nahe zu bringen ... leider fehlt auch oft der Bezug zum Unterscheiden ... es gibt Stecheisen, mit denen darf man Silikon von den Fliesen schaben und Stecheisen, da darf man an so was nicht mal denken, aber die haben meine Leute immer zuerst in der Hand ...
Mal sehen was die Anderen Sagen, Grüße aus der Kurpfalz, Helle
Re: Bedenken im Umgang mit Werkzeug
hallo Helmut
was willst Du jetzt damit sagen ?
Oder steh ich infolge Fasnet auf dem Schlauch ?
Gruss
reinhold
P.S. Fasnet ist eine epidemische Volkskrankheit, die jährlich Anfang Februar im Südwesten Deutschlands ausbricht. In anderen Gegenden sind Abwandlungen unter den Bezeichnungen Fasching oder Karneval bekannt.
Typische Begleiterscheinung ist, dass die Befallenen weder Lust noch Zeit haben, sich der Bearbeitung von Holz zu widmen.
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Re: Bedenken im Umgang mit Werkzeug
Hallo,
ich denke Helmut wollte seine Gedanken den Forumsteilnehmern zur Diskussion stellen.
Ich habe mir in meinen jungen Jahren (bin gerade mal 27) auch schon so manches zugemutet, wobei man bei der Ausführung dann merkt das das doch nicht so einfach ist. Gerade im Umgang mit Elektrowerkzeug (Kreissäge, Bandsäge, Hobel, Motorsäge,...) scheinen viele gar nicht zu wissen was alles passieren kann. Fliegende Kleinteile auf der Kreissäge habe ich einmal und kein zweitesmal produziert. An die Motorsäge traue ich mich immer noch nicht. Viel zu selten würde ich diese gebrauchen. Ich arbeite deshalb fasst nur ohne elektrische Werkzeuge. Die große Maschinenarbeit lasse ich mir von meinem "Hausschreiner" machen.
Bei den Handwerkzeugen (Schnitzmesser) war ich auch einmal unvorsichtig. Meine Daumenkuppe kann ein Lied davon singen. Seitdem sind alle Werkzeuge immer gut geschärft. Ohne Kraftaufwand geht alles viel leichter und man rutscht nicht so leicht ab.
Der allgemeine Leichtsinn mag vielleicht dadurch aufkommen das man eine Kreissäge für schlappe 79 EUR in Baumarkt kaufen kann. Die Sicherheitshinweise sind bei dem Preis schnell mal vergessen. Wer sich allerdings mit dem Gerät beschäftigt und Sicherheitshinweise befolgt, dem fliegt nicht so leicht etwas um die Ohren oder muss ins Krankenhaus.
Gerade dieses Forum ist für mich eine Anlaufstelle wo man aus dem Wissen und ggf. auch aus den Fehlern anderer lernen kann. (An dieser Stelle einen Dank an alle hier im Forum die Ihr Wissen teilen und "nur" mit ein paar Fotos als Gegenleistung zufrieden sind.)
So, das war mein Senf dazu.
Grüße aus dem Chiemgau, Markus Knoben
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Re: Bedenken im Umgang mit Werkzeug
[In Antwort auf #40559]
Hi Helmut,
wenn deine leute fuer die fiesesten arbeiten immer das beste werkzeug aussuchen, dann ist das normal.
sie haben dir immer zugeschaut, wenn du etwas interessantes werkelst und da nimmst du doch wohl auch immer das beste werkzeug - nachahmungseffek.
aber mir blib auch schon des ofteren die luft weg, als ich sah, wozu mein werkzeug beim arbeiten eingeteilt war.
gruss
helmut
Hi Helmut,
wenn deine leute fuer die fiesesten arbeiten immer das beste werkzeug aussuchen, dann ist das normal.
sie haben dir immer zugeschaut, wenn du etwas interessantes werkelst und da nimmst du doch wohl auch immer das beste werkzeug - nachahmungseffek.
aber mir blib auch schon des ofteren die luft weg, als ich sah, wozu mein werkzeug beim arbeiten eingeteilt war.
gruss
helmut
Re: Bedenken im Umgang mit Werkzeug------WebKitFor
[In Antwort auf #40559]
Hallo Helle,
danke das Du das Thema noch mal belebt hast.
Schon bei Manchem hatte ich Bedenken wegen dem Werkzeug:-)
Nein das ist in dem vorgestellten Fall ganz anders, hier geht es eine Person und noch dazu die Wichtigste überhaupt, wenn ich das so sagen darf.
Und wie Du Helle ja auch geschrieben hast, ist bei der Kontrolle durch den Augenwinkel......an eigene Arbeit nicht zu denken. Genau das ist der Punkt, holt man sich unnötigen Stress in die Werkstatt?
Oder spielt sich das ein und nach einem halben Jahr sägt "Sie" munter während ich Hobelmesser wechsel?
Das "Sie" demnächst hier schreibt und ich ins Kochforum wechsle, daran mag ich nicht glauben:-)))
Gruß Dietrich
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Hallo Helle,
danke das Du das Thema noch mal belebt hast.
Schon bei Manchem hatte ich Bedenken wegen dem Werkzeug:-)
Nein das ist in dem vorgestellten Fall ganz anders, hier geht es eine Person und noch dazu die Wichtigste überhaupt, wenn ich das so sagen darf.
Und wie Du Helle ja auch geschrieben hast, ist bei der Kontrolle durch den Augenwinkel......an eigene Arbeit nicht zu denken. Genau das ist der Punkt, holt man sich unnötigen Stress in die Werkstatt?
Oder spielt sich das ein und nach einem halben Jahr sägt "Sie" munter während ich Hobelmesser wechsel?
Das "Sie" demnächst hier schreibt und ich ins Kochforum wechsle, daran mag ich nicht glauben:-)))
Gruß Dietrich
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- Registriert: Sa 23. Mai 2020, 21:44
Re: Bedenken im Umgang mit Werkzeug
Moin,
aus meiner rein subjektiven Sicht habe ich mich schon oft gewundert, das das Thema Sicherheit recht wenig besprochen wird. Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
Im meiner Tischlerzeit habe ich Tischlerinnen und Handwerkerinnen kennen gelernt, die sehr gut mit Maschinen und Werkzeuge umgehen konnten. Auch ihre weibliche Sicht der Dinge hat das Handwerk sehr bereichert.
Aber immer wieder lerne ich Menschen kennen, denen die Gefahren des Handwerks gar nicht bewusst sind und sehr leichtfertig damit umgehen. Sei es nur zu verkennen, was ein scharfes Stecheisen anrichten kann oder gar ein 5,5 KW Motor einer Kreissäge. Hier gibt es noch viele andere verkannten Gefahren im Bau- und Handwerk.
In meiner Lehre hatte ich einen Gesellen, der mir immer wieder gesagt hat:"verliere niemals den Respekt vor einer Maschine".
Und da liegt der wichtige Punkt für mich. Sobald ich eine Fräse einschalte, dreht sie sich, egal ob sie nur so läuft und auch egal was ich in die Messer halte. Solange der Motor dagegen ankommt wir sie sich drehen, bis ich den Strom ausschalte.
Mal so am Rande möchte ich sagen, das das auch der Unterschied zu meiner Frau ist, denn bei ihr habe ich weder den Schalter gefunden, noch tut sie das was ich will :-). Aber wir Männer sind da wohl nicht anders.
Da heute Sägen für wenig Geld angeboten werden, die ihren Preis nicht mal wert sind, ist schon schlimm. Und auch, das es so mehr Kunden gibt, die sich der Gefahren aussetzen können. Aber viel bedeutender ist der Umgang mit den Kunden. Im Baumarkt wird sich keiner hinstellen und dir für eine 79 Euro Maschine eine lange Einweisung geben oder dir erklären ab wann ein Schiebestock zu benutzen ist oder dich auf die Gefahrenbereiche einer Maschine hinweisen. Ich bezweifel auch, das der Grossteil des Verkaufspersonals dafür kompetent ist.
Für mehr Sicherheit und liebe Grüsse
Hauke
Re: Bedenken im Umgang mit Werkzeug
[In Antwort auf #40569]
Hallo,
Helmut spricht ja eigentlich zwei Themen an. Die Angst um die Lieben und die Angst um die lieben Werkzeuge.
Bei der Angst um die Lieben sehe ich zumindest eine Gefahr: Neulinge werden mit mehr oder weniger vollständigen Werkstätten konfrontiert. Das führt meiner Meinung nach schnell zu Überforderung bzw. zum Verwenden einer Maschine ohne sich mit ihrer Bedienung auseinander gesetzt zu haben. Die gleiche Gefahr sehe ich übrigens auch bei einigen wenigen Werkstattvorstellungen im Forum . Erinnert Ihr Euch noch an den Zahnarzt mit der nagelneuen über-kompletten Tischlerei in der Doppelgarage? Da hatte ich den Eindruck, daß jemand Tretauto, Dreirad und Fahrrad komplett übersprungen hat und sich gleich in den Ferrari setzt. Hoffentlich hat er sich nichts getan.
Viele Grüße,
Gerhard
Hallo,
Helmut spricht ja eigentlich zwei Themen an. Die Angst um die Lieben und die Angst um die lieben Werkzeuge.
Bei der Angst um die Lieben sehe ich zumindest eine Gefahr: Neulinge werden mit mehr oder weniger vollständigen Werkstätten konfrontiert. Das führt meiner Meinung nach schnell zu Überforderung bzw. zum Verwenden einer Maschine ohne sich mit ihrer Bedienung auseinander gesetzt zu haben. Die gleiche Gefahr sehe ich übrigens auch bei einigen wenigen Werkstattvorstellungen im Forum . Erinnert Ihr Euch noch an den Zahnarzt mit der nagelneuen über-kompletten Tischlerei in der Doppelgarage? Da hatte ich den Eindruck, daß jemand Tretauto, Dreirad und Fahrrad komplett übersprungen hat und sich gleich in den Ferrari setzt. Hoffentlich hat er sich nichts getan.
Viele Grüße,
Gerhard
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Sicherheit/ Zeitschrift "Holzwerken"
[In Antwort auf #40559]
Hallo,
vor einigen Wochen habe ich eine E-Mail an die Zeitschrift "Holzwerken" gesendet, mit der Bitte das Thema Sicherheit doch auch im Bezug auf größere Maschinen im Heft aufzugreifen.
Die Antwort lautete in etwa so, dass man bereits in der nächsten Ausgabe das Thema Sicherheit an der ADH zum Thema macht und weitere Artikel in Planung sind.
Wenn es gut gemacht wird, ist das zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Gruß
Heiko
Hallo,
vor einigen Wochen habe ich eine E-Mail an die Zeitschrift "Holzwerken" gesendet, mit der Bitte das Thema Sicherheit doch auch im Bezug auf größere Maschinen im Heft aufzugreifen.
Die Antwort lautete in etwa so, dass man bereits in der nächsten Ausgabe das Thema Sicherheit an der ADH zum Thema macht und weitere Artikel in Planung sind.
Wenn es gut gemacht wird, ist das zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Gruß
Heiko
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Re: Bedenken im Umgang mit Werkzeug
[In Antwort auf #40588]
Hallo Hauke,
ich finde es ja richtig, dass man über die Sicherheit bei der Holzbearbeitung diskutiert, sich an die anerkannten Regeln hält und immer mit genügendem Respekt ans Werk geht.
Aber man kann es auch übertreiben. Ich habe mal die Statistik der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) angeschaut.
http://www.bfu.ch/German/STATSPdfs/2007/BFU2007_D_40.pdf
Da kannst Du alle Nebenbeschäftigungen zusammenzählen und wirst nicht annähernd auf die Unfallzahl für "Umhergehen in Haus und Garten" kommen.
1. Schlussfolgerung: Sobald man seinen A**** aus dem Sessel nimmt und sich bewegt wirds potentiell gefährlich.
2. Schlussfolgerung: Stolperfallen beseitigen. Keine herumliegenden Kabel, Absaugschläuche und Holzreste. Das sind die wirklichen Gefahren denn sie sehen so harmlos aus. Im Gegensatz dazu lässt meine C3 beim anlassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass Hand oder Finger weg sind wenn ich nicht aufpasse.
Man kann natürlich auch im Sessel bleiben, nur stirbt man dann entweder an Verfettung oder purer Langeweile.
Herzliche Grüsse
Walter
Hallo Hauke,
ich finde es ja richtig, dass man über die Sicherheit bei der Holzbearbeitung diskutiert, sich an die anerkannten Regeln hält und immer mit genügendem Respekt ans Werk geht.
Aber man kann es auch übertreiben. Ich habe mal die Statistik der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) angeschaut.
http://www.bfu.ch/German/STATSPdfs/2007/BFU2007_D_40.pdf
Da kannst Du alle Nebenbeschäftigungen zusammenzählen und wirst nicht annähernd auf die Unfallzahl für "Umhergehen in Haus und Garten" kommen.
1. Schlussfolgerung: Sobald man seinen A**** aus dem Sessel nimmt und sich bewegt wirds potentiell gefährlich.
2. Schlussfolgerung: Stolperfallen beseitigen. Keine herumliegenden Kabel, Absaugschläuche und Holzreste. Das sind die wirklichen Gefahren denn sie sehen so harmlos aus. Im Gegensatz dazu lässt meine C3 beim anlassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass Hand oder Finger weg sind wenn ich nicht aufpasse.
Man kann natürlich auch im Sessel bleiben, nur stirbt man dann entweder an Verfettung oder purer Langeweile.
Herzliche Grüsse
Walter
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Bedenken im Umgang mit Werkzeug
[In Antwort auf #40589]
Hallo,
ich stimmer Gerhard da voll und ganz zu. Mal so als Gedankenanstoß der Ablauf der überbetrieblichen Lehrgänge in der Schreinerausbildung im Saarland:
1. Grundlehrgang zu Beginn des ersten Lehrjahres:
Handwerkzeuge, Holzverbindungen von Hand etc. Nix Maschinen
2. Maschinenlehrgan erster Teil, ende des ersten Lehrjahres, anfang des zweiten Jahres:
ADH, Bandschleifmaschine, Handmaschinen, Säge
3. Zwischenprüfungslehrgang, Mitte/ ende zweites Lehrjahr:
Ähnlich Grundlehrgang, mit komplexeren Stücken
4. Maschinenlehrgang zweiter Teil, ende des zweiten/ anfang des dritten Lehrjahres:
Alle Maschinen aus Teil 1 vertiefend + Tischfräse
5. Oberflächenlehrgang, ende des dritten Lehrjahres:
Furnieren, Oberflächenbehandlung
Zu meiner Zeit gab es den ersten Maschinenlehrgang nicht, an die MAschinen durften wir frühestens ende des zweiten Lehrjahres. Man beachte auch, dass die Tischfräse im ersten Maschinenlehrgang noch nicht dabei ist. Maschinenarbeit von Lehrlingen ohne entsprechenden Lehrgang ist nur unter bestimmten Rahmenbedingungen erlaubt. Von daher finde ich auch so manche Werkstattvorstellung oder so manche neu gekaufte Maschine, die hier vorgestellt wird als sehr bedenklich.
Wie gesagt, als Gedankenanstoß, wie ein anderer Forenteilnehmer immer so schön schreibt.
Gruß
Heiko
Hallo,
ich stimmer Gerhard da voll und ganz zu. Mal so als Gedankenanstoß der Ablauf der überbetrieblichen Lehrgänge in der Schreinerausbildung im Saarland:
1. Grundlehrgang zu Beginn des ersten Lehrjahres:
Handwerkzeuge, Holzverbindungen von Hand etc. Nix Maschinen
2. Maschinenlehrgan erster Teil, ende des ersten Lehrjahres, anfang des zweiten Jahres:
ADH, Bandschleifmaschine, Handmaschinen, Säge
3. Zwischenprüfungslehrgang, Mitte/ ende zweites Lehrjahr:
Ähnlich Grundlehrgang, mit komplexeren Stücken
4. Maschinenlehrgang zweiter Teil, ende des zweiten/ anfang des dritten Lehrjahres:
Alle Maschinen aus Teil 1 vertiefend + Tischfräse
5. Oberflächenlehrgang, ende des dritten Lehrjahres:
Furnieren, Oberflächenbehandlung
Zu meiner Zeit gab es den ersten Maschinenlehrgang nicht, an die MAschinen durften wir frühestens ende des zweiten Lehrjahres. Man beachte auch, dass die Tischfräse im ersten Maschinenlehrgang noch nicht dabei ist. Maschinenarbeit von Lehrlingen ohne entsprechenden Lehrgang ist nur unter bestimmten Rahmenbedingungen erlaubt. Von daher finde ich auch so manche Werkstattvorstellung oder so manche neu gekaufte Maschine, die hier vorgestellt wird als sehr bedenklich.
Wie gesagt, als Gedankenanstoß, wie ein anderer Forenteilnehmer immer so schön schreibt.
Gruß
Heiko