Flottjet Hobelmaschine, etc.

[Markus F.]

Liebe Holzwerker,

eine Machinen gibt es noch in meiner Werkstatt, die mich noch nicht 100%ig erfreut: meine Hobelmaschine Elektra Beckum HC260K. Als Abrichte ist sie eigentlich ganz brauchbar, als Dickenhobel eher nicht so. Irgednwie sind die Bretter auf einer Seite immer um ein paar 10tel dünner als auf den andern Seite - sprich der Dickentisch ist nicht ganz parallel zur Hobelwelle. Habe schon versucht, das zu justieren, wird aber nicht wirklich besser. Ein Fall für den Hersteller? Generell ist mir die Maschien auch irgendwie zu "blechern" - hätte gerne was solideres. Darf aber nicht zu schwer sein, da sie in den Keller muß (und irgendwann wieder nach oben ... Mietwerkstatt). Mir ist schon klar, das beides nicht geht, Guß wiegt eben.

Jetzt liebäugle ich mit einer gebrauchten 260er Flottjet, die mit der zentralen "Säule" für die Höhenverstellungen des Dickentisches. Habe aber irgendwo hier gelesen, dass diese Konstruktion auch nicht das Gelbe vom Ei sei. Ferner hat die Flottjet "nur" 2 kW, meine EB hat 3 kw - alledrings bei 220 V: Vom Regen in die Traufe?

Hat jemand diese Flottjet (bzw. Kraeku) und kann mir etwas dazu sagen? Stärken? Schwächen?

Eine Alterntive wäre evtl. noch die Metabo ADH 1626. Von der Konstruktion her, ist da aber auch nicht viel Unterschied zur EB - oder liege ich das falsch?

Die kleine Hammer ist leider schon zu schwer - oder kann man die evtl. leicht in "handliche" Teile zerlegen?

Habe ich eine Alternative übersehen - außer mit deem Handhobel hobeln :-)

Vielen Dank für Eure Tips im Voraus.

Markus F.

[Dietrich]

Hallo Markus,

zunächst einmal würde ich die E-B beim Service durchsehen lassen, neuerdings wird das nicht mehr in Meppen gemacht, sondern in Nürtingen, eine Tatsache die für den Kunden Vorteile hat, denn dort wird gewissenhaft gearbeitet.

Von der Konstruktion her sind alle ADH´s gleich, sie unterscheiden sich lediglich in der Ausführung.
Die 260er E-B galt auch in der 260er Klasse, den "Heimwerkermaschinen" immer als Einstieg, in den 90igern bekam man sie für 1500DM, während Flottjet, Mafell und Metabo für ihre Maschinen schon um 3000DM verlangten. Bezeichnend ist hier der Fügeanschlag der E-B verglichen mit dem der ADH 1626.

Gruß Dietrich

[Hauke Schmidt]

Hallo Marcus,

ich hatte eine EB Abrichte/Dickenhobel. Sehr zufrieden war ich damit nicht. Ich hatte die gleichen Probleme beim Dickenhobel.

Heute habe ich an meiner Kombi eine 26 cm Abrichte/Dickenhobel mit einer "Einsäulenführung". Das ganze ist schon deutlich besser.

An einen Dickenholbel der grossen Industrieklasse kommt das aber lange nicht ran.

Die 2,2 Kw Kraftstrom reichen für meine Zwecke, solange die Messer auch scharf sind. Ich habe auch das Gefühl, das Kraftstrommotoren einfach mehr Power haben. Das mag dadran liegen, das sie ja gleichmässig 220 Volt bekomen aber dazu soll ein Elektriker mehr sagen.

Grüsse
Hauke

[Ulrich Bergmann]

[In Antwort auf #38737]
Hallo Marcus, ich kann noch ein schwedisches Modell vorschlagen, falls Dir das nicht zu exotisch ist. Schau mal bei http://www.moretens.com./Ich hab' den Hobel und bin immer noch ganz gut zufrieden, besonders weil man den Tisch nicht hochklappen muss zum Dickenhobeln. Ansonsten ist es solide Mittelklasse, kostet neu ca. 2500, ist mit Guss, aber nicht allzu schwer.
Gruss,Uli

[Markus F.]

Liebe Holzwerker,

vielen Dank für Eure Kommentare!

Uli, meinst Du die H410? Wo kann man denn die Maschine kaufen? Wenn ja, die wiegt ja auch stolze 250 kg. Kann man die zerlegen?

Viele Grüße aus München!

Markus F.

[Ulrich Bergmann]

Hallo Marcus, ja, H410. Sind's doch 250kg? Ich hab' mit knapp 200 gerechnet, aber viel weniger darf's wohl auch nicht werden ohne dass die Kiste klapprig wird. Zerlegen kann man immer, zumindest Anschläge und Motoren (sind 2 drin), Abnahmetisch geht glaub' ich auch leicht ab, Zufuehrtsich besser nicht, der ist die Referenz auf die alles andere (Welle, Abnahmetisch und Dickentisch) abgestimmt wird. Doch mit dem gleichen Aufwand lässt sich vermutlich auch ein etwas komplizierterer Transport arrrangieren.
Ich hab meine in Stockholm gekauft, ueber deutsche Händler weiss ich nichts, sollte aber welche geben, zumindest hat die Firma 'ne recht attraktive Produktpalette. Oder einfach 'ne kleine Reise nach Schweden, dort gibt's die in jeder mittleren oder grossen Stadt.
Gruss Uli