Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbeten
Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbeten
Hallo an die Holzspezialisten hier,
muss sagen, tolle Sachen kann man hier bei Euch sehen!
Aber zur Sache: Ich möchte mir o.g Hobel anschaffen um zunächst ca 60 qm Lärchenholzbretter für eine Wandverschalung (Boden-Deckelschalung nennt es sich bei uns) zu hobeln. Das Holz ist sägerauh, so ist es auch üblich, nur ich hab da wohl zusammengesammlte Reste bekommen. Wir hätten es gern etwas heller um dann auch mit Oberflächenbehandlung das nachdunkeln etwas auszubremsen.
Desweiteren: Wir haben nen altes Haus und möchten, wenn es geht, Dielen teilweise selber herstellen; nur für den Bereich, wo es nicht so wichtig ist, Nebenräume etc.(mein Arbeitszimmer etc)
Später soll dann noch ein wenig mehr kommen; Küchenmöbel etc.
Meine Suche bei Google und hier hilft mir nicht wirklch weiter.
Kann man für 600 Euro da was erwarten, oder was muss ich ausgeben?
Ich gehör nicht der Geiz-ist-geil-Fraktion an!! Mein Lehm-Quirl hat auch 250 Euro gekostet.
Vielen Dank für Eure Hilfe
Henning
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
Hallo Henning,
benutz doch mal die Suchfunktion. Kaufempfehlungen für ADH sind hier ein häufiges Thema.
Meine persönliche Meinung: Große Mengen Lärche sind so ziemlich das schlimmste, was Du einer Hobelmaschine antun kannst. Kauf Dir was stabiles mit reichlich Power und am besten mit selbsteinstellenden Messern. Du wirs wohl öfter mal wechseln müssen.
Ob Du für 600 Euro was bekommst würde ich bezweifeln. Neu gibt´s dafür nachgebaute HC260 .
Viele Grüße,
Gerhard
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
Hallo Gerhard,
das Holz ist nicht das Schlimme, sondern das Harz. Der Henning braucht sicher eine ordentliche alte Gussgurke (aber mit Keilleistenwelle!), einen Liter Fahrradöl für den Dickentisch, damit das Holz nicht anklebt und einen Kanister:-)) Nitroverdünner oder Harzlöser, damit er die Schmotze wieder aus der Maschine kriegt. Aber Du hast recht: für 600 € wird's mehr als knapp. Mit 1500 Öcken geht eher was. Dafür sehe ich da kaum Wertverlust. Nach getaner Arbeit ist sowas, denke ich, gut verhökerbar. Oder man hat sich dran gewöhnt...
Gruß, Walter
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
[In Antwort auf #29573]
Hallo Henning,
ich habe im Nr1 Maschinenmarkt eine gebrauchte Metabo ADH 1626 gesehen. Sie ist von privat und soll 872 kosten.
Vielleicht hilft dir das ja.
Gruß
Patrick
P.S.: Ich kenne weder den Verkäufer, noch die Maschine, noch habe ich etwas mit dem Internetanbieter zu tun. Ich schaue dort nur von Zeit zu Zeit vorbei, weil ich eine gebrauchte Hammer ADH suche.
Hallo Henning,
ich habe im Nr1 Maschinenmarkt eine gebrauchte Metabo ADH 1626 gesehen. Sie ist von privat und soll 872 kosten.
Vielleicht hilft dir das ja.
Gruß
Patrick
P.S.: Ich kenne weder den Verkäufer, noch die Maschine, noch habe ich etwas mit dem Internetanbieter zu tun. Ich schaue dort nur von Zeit zu Zeit vorbei, weil ich eine gebrauchte Hammer ADH suche.
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
Hallo Patrick,
bei aller Liebe, aber 872 sind für eine gebrauchte ADH 1626 zuviel!
Üblich sind Gebrauchtpreise von 350-600 je nach Zustand und Alter.
Der Neupreis der bis 1998 gebauten Maschine lag bei zuletzt 3000DM.
Gruß Dietrich
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
Hallo Dietrich,
Danke für den Hinweis an Henning.
Wie schon gesagt, kann ich das leider nicht beurteilen. Mir ist die Maschine nur aufgefallen, weil sie im ungefähren Preisrahmen von Henning liegt.
Gruß
Patrick
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
[In Antwort auf #29573]
Hallo Henning,
na, mit Deiner Frage hast Du mich ja voll erwischt. Wir haben uns ebenfalls ein älteres Häuschen (1850) gekauft und auch ich habe mich daran gemacht mir Eiche Massivholz Parkett selbst zu fertigen. Dazu habe ich auch schon einiges geschrieben, hier kannst Du das Holz vor der Bearbeitung sehen:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/21856
Natürlich kam dann auch die Notwendigkeit einer ADH auf, ich habe mich für die Hammer ADH A3-31 entschieden. Kostet ca. 2.000 EUR, ist meiner Meinung nach aber ihr Geld wert. Bei der Lärche wirst Du relativ häufig die Andruckwalze von Harzresten reinigen müssen. Die Hobelmesser sind jedoch recht einfach zu wechseln und mit ca. 20 EUR pro neuen Satz auch noch bezahlbar.
Mit anderen Maschinen kann ich die Hammer A3 nicht vergleichen weil ich selber keine kenne. Jedoch haben Besucher meiner Werkstatt mich in der Überzeugung bestärkt, die richtige Wahl getroffen zu haben.
Es schadet aber auch sicher nicht, hier im Forum mal nach den verschiedenen Meinungen zu diversen Maschinen zu suchen.
Hier kannst Du die Machine sehen am Tag der Anlieferung:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/22489
Vielleicht interessiert es Dich ja, wie der fertige Boden aussehen kann, dann schau in diesen Thread:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/27004
Zum Schluss möchte ich Dir noch gerne anbieten, einfach mal vorbei zu kommen, die Werkstatt und den Boden zu besichtigen und ich kann mit Dir meine Erfahrungen bei der Dielenherstellung teilen. Ich wohne in Darmstadt und nach kurzer Anmeldung geht das eigentlich immmer (außerhalb meiner Arbeitszeiten natürlich).
Alternativ werde ich im Sommer (Juni/Juli) auch wieder ein Holzwerkertrefen veranstalten, da bist Du auch recht herzlich eingeladen. Vorraussichtlich wird dann auch jemand von Felder/Hammer anwesend sein.
Sweit dazu, wenn Du noch weitere Fragen hast, kannst Du mich auch gerne per Email kontaktieren.
Beste Grüße
Gero
Hallo Henning,
na, mit Deiner Frage hast Du mich ja voll erwischt. Wir haben uns ebenfalls ein älteres Häuschen (1850) gekauft und auch ich habe mich daran gemacht mir Eiche Massivholz Parkett selbst zu fertigen. Dazu habe ich auch schon einiges geschrieben, hier kannst Du das Holz vor der Bearbeitung sehen:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/21856
Natürlich kam dann auch die Notwendigkeit einer ADH auf, ich habe mich für die Hammer ADH A3-31 entschieden. Kostet ca. 2.000 EUR, ist meiner Meinung nach aber ihr Geld wert. Bei der Lärche wirst Du relativ häufig die Andruckwalze von Harzresten reinigen müssen. Die Hobelmesser sind jedoch recht einfach zu wechseln und mit ca. 20 EUR pro neuen Satz auch noch bezahlbar.
Mit anderen Maschinen kann ich die Hammer A3 nicht vergleichen weil ich selber keine kenne. Jedoch haben Besucher meiner Werkstatt mich in der Überzeugung bestärkt, die richtige Wahl getroffen zu haben.
Es schadet aber auch sicher nicht, hier im Forum mal nach den verschiedenen Meinungen zu diversen Maschinen zu suchen.
Hier kannst Du die Machine sehen am Tag der Anlieferung:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/22489
Vielleicht interessiert es Dich ja, wie der fertige Boden aussehen kann, dann schau in diesen Thread:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/27004
Zum Schluss möchte ich Dir noch gerne anbieten, einfach mal vorbei zu kommen, die Werkstatt und den Boden zu besichtigen und ich kann mit Dir meine Erfahrungen bei der Dielenherstellung teilen. Ich wohne in Darmstadt und nach kurzer Anmeldung geht das eigentlich immmer (außerhalb meiner Arbeitszeiten natürlich).
Alternativ werde ich im Sommer (Juni/Juli) auch wieder ein Holzwerkertrefen veranstalten, da bist Du auch recht herzlich eingeladen. Vorraussichtlich wird dann auch jemand von Felder/Hammer anwesend sein.
Sweit dazu, wenn Du noch weitere Fragen hast, kannst Du mich auch gerne per Email kontaktieren.
Beste Grüße
Gero
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
[In Antwort auf #29573]
Hallo Henning,
ich denke, du solltest den Preisrahmen etwas erweitern und dich nach einer Gebrauchmtaschine aus dem vollprofessionellen Bereich umschauen, wenn es dein Platz erlaubt. Denn diese Maschinen haben ordentlich Kraft und sind robust konstruiert. Um die von vielen schon angesprochenen Reinigungsarbeiten wirst du aber nicht herumkommen, denn Lärche ist nicht angenehm zum Maschinellen Verarbeiten. Das viele Harz verklebt Tische und Vorschubwalzen so wie alles andere, was damit in Kontakt kommt. Außerdem sind die Äste Gift für die Hobelmesser. Reichlich Silbergleit auf dem Hobeltisch ist zu empfehlen.
Was die Hobelmaschine selber nochmal betrifft: Du solltest die dir vor dem Kauf eben anschauen, vielleicht gar Probehobeln. Achte auf Laufgeräuche und schau, was für eine Messerwelle drin ist. Das optimale wäre wohl Tersa, aber da brauchst du viel Glück, um eine Maschine mit so einer Welle günstig zu bekommen. Für Dielen und die Verschalungsbretter mag ein Dickenhobel ausreichend sein, wenn du dann mal auch kürzere, verzogene Hölzer verarbeiten willst, wirst du ums Abrichten nicht mehr drumherumkommen. Daher solltest du dich jetzt fragen, ob ADH oder Dickenhobel und später vielleicht Ergänzung durch eine Abrichte. Komfortabler ist letzteres, aber der Platzbedarf ist größer. Falls der eh schon arg eingeschränkt ist, so sollen die Hammer ganz gut sein, ich kann von meiner Scheppach hmc 3200 auch nur Positives berichten, die hat auch bei größeren Mengen nicht gespuckt. Was zu einer Hobelmaschine schon fast dazugehört, ist eine ordentliche Absauganlage. Denn die Mengen an Spänen, die da anfallen, sind enorm und sauen die deine komplette Werkstatt ein, wenn du sie nich gleich an der MAschine absaugst. Außerdem hast du ohne Absaugung auch einen Haufen Späne udn Staub in der Maschine und auf den Werkstücken.
Soweit von mir,
Max
Hallo Henning,
ich denke, du solltest den Preisrahmen etwas erweitern und dich nach einer Gebrauchmtaschine aus dem vollprofessionellen Bereich umschauen, wenn es dein Platz erlaubt. Denn diese Maschinen haben ordentlich Kraft und sind robust konstruiert. Um die von vielen schon angesprochenen Reinigungsarbeiten wirst du aber nicht herumkommen, denn Lärche ist nicht angenehm zum Maschinellen Verarbeiten. Das viele Harz verklebt Tische und Vorschubwalzen so wie alles andere, was damit in Kontakt kommt. Außerdem sind die Äste Gift für die Hobelmesser. Reichlich Silbergleit auf dem Hobeltisch ist zu empfehlen.
Was die Hobelmaschine selber nochmal betrifft: Du solltest die dir vor dem Kauf eben anschauen, vielleicht gar Probehobeln. Achte auf Laufgeräuche und schau, was für eine Messerwelle drin ist. Das optimale wäre wohl Tersa, aber da brauchst du viel Glück, um eine Maschine mit so einer Welle günstig zu bekommen. Für Dielen und die Verschalungsbretter mag ein Dickenhobel ausreichend sein, wenn du dann mal auch kürzere, verzogene Hölzer verarbeiten willst, wirst du ums Abrichten nicht mehr drumherumkommen. Daher solltest du dich jetzt fragen, ob ADH oder Dickenhobel und später vielleicht Ergänzung durch eine Abrichte. Komfortabler ist letzteres, aber der Platzbedarf ist größer. Falls der eh schon arg eingeschränkt ist, so sollen die Hammer ganz gut sein, ich kann von meiner Scheppach hmc 3200 auch nur Positives berichten, die hat auch bei größeren Mengen nicht gespuckt. Was zu einer Hobelmaschine schon fast dazugehört, ist eine ordentliche Absauganlage. Denn die Mengen an Spänen, die da anfallen, sind enorm und sauen die deine komplette Werkstatt ein, wenn du sie nich gleich an der MAschine absaugst. Außerdem hast du ohne Absaugung auch einen Haufen Späne udn Staub in der Maschine und auf den Werkstücken.
Soweit von mir,
Max
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
Hallo Gero,
wenn Du das als Forumstreffen machen willst sehe ich das eher negativ.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Abricht- und Dickenhobel; Kaufempfehlung erbet
Hallo
erst mal vielen Dank für die vielen Hinweise;
Die Forensuche hier hab ich intensiv genutzt, bin da nur leider bei Diskussionen über Geräte gelandet, die meine Preisvorstellungen etwas oder etwas mehr überstiegen haben.
Ausgehend von meiner Frage weiss ich nun, dass mit 600 Euro wohl kein Blumenpott zu gewinnen ist.
Die Sache mit einer Gebrauchtmaschine ist schon eine gute Idee, ich kann nur nicht beurteilen ob der geforderte Preis i.O. ist, da ich den Markt nicht kenne.
Die Beschreibung der ADH 1626 liest sich für mich nicht schlecht, nur dass der Preis von 872 Euro nicht passt , kann ich nicht beurteilen. Da brauch ich eure Hilfe halt.
Wenn ich denn bei so einem Profigerät lande, hab ich nen Platzproblem, um Dickenhobel und Abrichthobel einzeln zu nehmen. Da kommt dann nur meine Garage als Standort in frage ( da steht aber kein Auto drin, zur Zeit lagern da 15 Raummeter Brennholz) weil nen Maschinengewicht von 200 bis 300 Kg krieg ich nicht auf den Dachboden und in der Garage liegt schon 400 Volt Strom.
@ Gero
dass war jetzt aber ganz schön gemein :)), bei der Betrachtung deines Fussbodens tropfte fast der Sabber in die Tastatur; sieht toll aus.
Mit Baujahr 1850 kann ich nicht mithalten, unsers ist von 1867, hat aber 1948 bis 1950 einen Anbau dazu bekommen.
Tja wg der Kosten muss ich mal meinen Finanzminister fragen.
Gruss
Henning