Elektro-Werkzeug zur Holzbearbeitung

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Achim G.
Beiträge: 61
Registriert: Mi 1. Apr 2015, 09:17

Elektro-Werkzeug zur Holzbearbeitung

Beitrag von Achim G. »


Hallo zusammen,

eine Frage an die "Männer vom Fach" unter Euch:

Ich beschäftige mich hobbymäßig und aus "Spass-an-der-Freude" mit der Wiederherstellung / Aufarbeitung alter Möbel.
(...ich möchte mir nicht anmaßen, meine Arbeiten als "Restauration" zu deklarieren; ich denke, dazu fehlt mir als Anfänger bzw. "ungelernter" (noch) das nötige Fachwissen!?)
Da ich mir zu diesem Zwecke einige neue elektr. Werkzeuge anschaffen möchte, hätte ich gerne einige Empfehlungen Eurerseits - mit welchen Marken-Geräten habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?
Zum Thema "schleifen" kann ich nur sagen, dass ich mit METABO´S SXE 425 Duo sowie SR 356 bislang gute Erfahrungen gemacht habe...
Wie siehts aus zum Thema Stichsäge, Oberfräse, Handkreissäge und Zubehör wie Führungsschiene, etc...?
Habt´s Ihr da ein paar Tips für mich?

Vorab schonmal vielen Dank und schönen Abend noch

Gruß
Achim

PS: Vielleicht stell ich mal ein paar Fotos ein von meinen bisherigen Versuchen zum Thema "alte Möbel"...!?



joh. t.
Beiträge: 739
Registriert: Sa 25. Nov 2017, 13:35

Re: Elektro-Werkzeug zur Holzbearbeitung

Beitrag von joh. t. »


hallo, stichsäge : festo, schleifen festo, oberfräse scheer, bohrmaschine metabo, akkuschrauber 2 x 15 jahre alte makita 7,2 volt alles was danach kam ist unhandlich, bohrhammes bosch, lamellofräser bosch , da es früher noch ein patent auf lamello gab, staubsauger festo, e-hobel und tigersäge #####( bei 2 x im jahr ausreichend). hat sich mit der zeit so ergeben.
heute würde ich bei schleifen und hks auf mafell gehen.und eine erika.bohrhammer bosch, hilti kostet das doppelte.
ciao johannes


TorstenKüpper
Beiträge: 687
Registriert: Mo 26. Apr 2021, 20:44

Re: Elektro-Werkzeug zur Holzbearbeitung

Beitrag von TorstenKüpper »


Hallo Achim,

bei Restaurations- oder Ausbesserungsarbeiten hat mir schon oft der Multimaster von Fein geholfen. Damit kann man verschiedene Säge- und Schleifaufsätze verwenden, das Ding ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Die Stichsäge habe ich von Atlas-Copco (JSPE 90x), die gleiche Maschine gibt es jetzt von Milwaukee. Für den jetzigen Preis (ich habe damals 130 EUR bezahlt) würde ich mir aber eine Festo kaufen, bessere Sägeblattführung. Die Stichsäge brauche ich aber fast nie, sie liegt nur rum.

Als Oberfräse benutze ich eine Black&Decker, die Typenbezeichnung weiß ich jetzt nicht, sie ist aber schön rot ;-)
Die hat rd. 80 EUR gekostet und funktioniert auch nach Jahren noch wunderbar, ist solide verarbeitet und hat eine 8mm Werkzeugaufnahme. Empfehlenswert!

Der Akkuschrauber ist von Makita, 6096 DWE, 9,6V, mit dem Teil habe ich mein Haus gebaut. Empfehlenswert!

Den Metabo SXE 425 habe ich auch, aber den kennst Du ja.

Eine gute Handkreissäge hätte ich auch gerne, ganz oben auf der Wunschliste ist eine Mafell mit 65mm Schnitttiefe und Führungsschiene.

Das meist benutzte E-Werkzeug ist bei mir jedoch die Tischkreissäge (Metabo 1688 D).

Ansonsten nehme ich Handwerkzeuge, die sind schön leise und es macht mehr Spass.

Grüße
Torsten Küpper



Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Elektro-Werkzeug zur Holzbearbeitung

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #26687]
Pauschal welches Gerät für was das Beste ist, wirst du hier nicht bekommen. Der eine schwört auf Metabo-Tannengrun, der andere auf Mafell-Rot, wieder andere auf Festo.
Zum Thema "Schleifen" bist du mit dem SXE 425 Duo schon einmal gut bedient. Das Gerät gibt es übrigens baugleich auch von Mafell und DeWalt.
Ich selbst habe HKS (ATF55EB), Sauger (CT 22) und TKS (Preciso CS 70) von Festo, Oberfräse (OF97E) und Excenterschleifer (ES55) von Elu, Lamellofräse von DeWalt, eine Schlagbohrmaschine von Bosch (blau), einen Bohrhammer von Hilti (TE15C) einen Akkuschrauber und eine Stichsäge von Metabo.Dazu kommt noch ein Fein Multimaster und eine Protool Bohrmaschine.
Alle diese Geräte würde ich jederzeit wieder kaufen, mit Ausnahme der Stichsäge. Dabei handelt es sich um ein relativ billiges Heimwerkermodell, das bei Gelegenheit durch ein Festo Trion ersetzt wird.
Wie gesagt, eine eindeutige Empfehlung für ein bestimmtes Gerät wirst du wohl nicht bekommen, aber zumindest Anhaltspunkte welche Geräte sich gut eignen und welche weniger. Infos dazu findest du auch im wikiwoodworking auf dieser Seite.



Frank
Beiträge: 200
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Elektro-Werkzeug zur Holzbearbeitung

Beitrag von Frank »

[In Antwort auf #26687]
Hallo Achim,

habe, rein hobbymäßig, vorwiegend AEG(Copco), Bosch und Elu im Einsatz.
Bis auf 2 Ein-Aus-Schalter von Bosch funktionieren alle Geräte noch tadellos; besonders lange schon (über 20 Jahre) Hobel + HKS von Elu sowie großer Schwingschleifer von AEG.

Keine Frage, heute würde ich mir Handkreissäge, Stichsäge und Oberfräse für die Benutzung einer gemeinsamen Führungsschiene von Mafell kaufen. Perfekt ergonomische, werthaltige und hochinnovative Geräte(besonders HKS + DuoDübler) mit tadellosem Service auch nach dem Kauf.
Bei Akkuschraubern ist und bleibt Makita meine Nummer 1.

Gruß
Frank


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Elektro-Werkzeug zur Holzbearbeitung

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #26687]
Hallo Achim,

erstmals im Woodworking? Dann herzlich willkommen!

Zuerst zur HKS, vermute mal das man für die Instandsetzung alter Möbel eher wenig Schnitthöhe braucht, wenn das so ist würde ich die Mafell Tauchsäge mit 40mm Schnitthöhe empfehlen, oder auch die mit 55mm.
Metabo, zu deren Maschinen ich ein besonders "Verhältnis" habe, bietet leider erst ab 68mm echte Profi-HKS-Maschinen an, das war früher anders, aber der Preisdruck trifft den Vollsortimenter hier besonders hart. Schwere Auftrennarbeiten ab 50 und 65 mm, möglicherweise auch 80mm erledige ich mit der KS 85 von Metabo, ein 7,3 Kg Paket das von Mafell gebaut wird und dort als rote KSP 85 angeboten wird.
Den SXE 450 Duo verwende ich auch, das 425er Modell ist kein DUO!

Oberfräse, seit 15 Jahren arbeite ich mit einer OF E 1229 Signal und würde, ginge sie heute kaputt, morgen noch eine neue bestellen, mir ist keine professionelle OF bekannt die über eine derart lange Bauzeit verfügt, und nach wie vor in der Spitzengruppe rangiert, Scheer lassen wir mal aussen vor, deren Preise sind wie deren Maschinen, unerreicht, aber Geschmacksache.

Stichsäge, lange Jahre bin ich mit einer, aus den 70igern stammenden, B&D Maschine meines Vaters ausgekommen, man braucht sie zum Möbel-neu-Bau eher selten. 3 moderne Stichsägen habe ich getestet, Festo 300er Modell, Bosch 135er Modell und 2 Jahre danach die Metabo 135er Modell. Die Festo war der Bosch in Schnittgüte, Schnittleistung und Winkligkeit der Schnitte überlegen, außerdem spürt man bei der Festo keine Gehäuseerwärmung. Wegen der langen Zeit zwischen dem Test der beiden Maschinen von Festo und Bosch, die zusammen getestet wurden und der Metabo, ist mein Urteil sicher getrübt, deshalb gestehe ich der Festo marginal bessere Schnitte zu, schneller schneidet sich sicher nicht.......und von Getriebegehäuseerwärmung war bei der 135er Metabo nichts zu spüren. Die Festo ist zudem 80€ teurer als die Metabo, je nach Angebotssituation können das aber auch 60-100€ sein.

Einen deutlich höheren Wert als Stichsäge und Handkreissäge würde ich einer präzisen Tischkreissäge bemessen. Seit 10 Jahren arbeite ich mit der Metabo TK 1688 D, wie auch Torsten und einige andere Teilnehmer hier im Forum. Leider gibt es die Maschine nur noch als Gebrauchte, und man muss schon schauen welche Modellreihe man gut bezahlt.
Andere Maschinen die mir persönlich gut gefallen wären bspw. Flottjet 2000/2010 bzw. vom Nachfolgehersteller "Kräku", besonderen Reitz üben auch TKS-Maschinen der Marke Ulmia aus, bis etwa 2001 gab es Modelle mit der Bez. KS 1 und KS 2.

Gruß Dietrich



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