Meine Werkstatt

[Gerhard]

Hallo,

nachdem ich mehrere Wochenenden mit dem Bau von Schubladenblock und Bohrtisch zugebracht habe konnte ich nun endlich - dank der neuen Schubladen - ein wenig aufräumen.

Eine gute Gelegenheit, mal ein paar Werkstattbilder zu machen.

Ein Wort vorweg: Die Bilder sind alle mit Weitwinkel aufgenommen. Die Werkstatt wirkt etwas größer, als sie tatsächlich ist. Und die OSB und Spanplattenreste müßt ihr euch wegdenken, die stammen von den abgebauten alten Regalen.

Der Vordere Teil der Werkstatt. Hier erkennt man gut die frühere Nutzung als Garage. Ein Auto paßt beim besten Willen nicht mehr rein.

Links das Regal mit den Handmaschinen, der kleinen Jet Drechselbank und den Korpus- bzw. Rohrzwingen. Rechts die Bandsäge und der Kärcher Staubsauger. Mein Holz muß ich in der Werkstatt lagern, daher die Ahornbohlen auf dem Boden. Irgendwann werden daraus mal Möbel geworden sein, dann habe ich wieder etwas mehr Platz.
Und natürlich Säcke und Eimer mit Sägemehl und Hobelspänen, Restholzkiste etc.



Hier der hintere Teil der Werkstatt. Links ein Wandregal mit allerlei Gerümpel und ein bißchen Holz. Zwichen Oberkante Restholzlager/Frästisch und Unterkante Wandregal paßt der Schiebetisch der Kreissäge durch.

Die Kreissäge ist eine E-B PK250 DNB 4200. Hinten rechts erkennt man die Metabo ADH260 in "Parkposition" unter dem Werkzeugschrank. Am Werkzeugschrank hängt die Gehrungssäge. Rechts an der Wand der Bohrtisch mit Metabomaschine im Wabeco Bohrständer. Am Bohrtisch ist mein alter Tischlerschraubstock. Den benutze ich hauptsächlich zum Ablängen mit der Japansäge.

Beleuchtet wird die Werkstatt von 2 2x40 Watt Wannenleuchten in der Raummitte, einer 40 Watt Röhre über dem Bohrtisch und einer 2x60 Watt Wannenleuchte über der Hobelbank. Gegenüber der ursprünglichen einsamen 40 Watt Röhre eine echte Verbesserung



In diesem Regal lagern die Handmaschinen (bis auf die alte B&D HKS, die noch keine richtiges Zuhause hat). Unter anderem Metabo Exzenterschleifer, Multimaster, AEG 100mm Bandschleifer, Hitachi Stichsäge, eine alte Skil Bohrmaschine, ein Bosch Schwingschleifer und meine Ferm Flachdübelfräse.

Und natürlich die Jet 1041 samt Drechseleisen. Die größte Drechselmaschine, die in die Werkstatt gepaßt hat.



Hier ist das Gerümpelregal. Darunter der Frästisch, leider schlecht zu erkennen.



Und hier ist nochmal ein Bild von dem geöffneten Werkzeugschrank.



So, das wars. Jetzt wißt Ihr wie ich arbeite. Wie´s normalerweise in der Werkstatt aussieht wißt Ihr zum Glück nicht.

Viele Grüße,
Gerhard

[Volker Hansen]

Hallo Gerhard, wie ich sehe hast Du auch mit Platzproblrmrn zu kämpfen. Hast aber schön aufgeräumt :-) , andere sind da härter drauf :-)))
Viele Grüße Volker

[Ulrich Lanz]

Klein, aber fein, kann man da nur sagen. Aber den Schubladenblock hätte ich schon gerne noch einmal in voller Schönheit zu Gesicht bekommen...

Viele Grüße

Uli

[Franz Kessler]

Hallo Gerhard

Schön aufgeräumt hast Du Deine Werkstatt, Dein Drechselbank sieht richtig niedlich aus, wie hast Du mittlerweile die Heizung geregelt?

Wie kommst Du übrigens mit Deiner Bandsäge zurecht?

Bei mie sieht es im Moment mal wieder ganz schlimm aus, mitten im Projekt, ich glaub ich muss Dich nochmal einladen, der saubere Zustand wie bei Deinem Besuch, der könnte sich nochmal einstellen.

Gruß Franz

[Gerhard]

Hallo Franz,

für die letzten Arbeiten habe ich die Bandsäge noch nicht brauchen können. Da gab es nur rechte Winkel.

Das mit der Heizung ist ein offenes Problem. Wenn ich sowieso die Staubmaske auf habe verwende ich einen Heizlüfter, ansonsten den 500 Watt Strahler (heizen mit Licht...) und die sog. Wärmewelle, die da als graues Rechteck an der Wand hängt. Kann nicht sagen, daß das Prinzip "Wärmewelle" toll funktioniert. Jedenfalls mit diesem Gerät.

In den nächsten Jahren wird es mal ein gedämmtes Garagentor geben, dann wird alles besser. Es wird dann drinnen wärmer und draußen leise.

Wenn´s mal ein bißchen wärmer ist sollten wir und mal treffen. Vieleicht kannst Du mir dann ein paar Tricks mit der Bandsäge zeigen.

Viele Grüße,
Gerhard

[MaxS]

[In Antwort auf #20215]
Hallo Gerhard,

Sehr schön! Für die beengten Platzverhältnisse hast du dir eine beachtliche Werkstatt aufgebaut.

Grüße,

Maximilian

[Karsten Sieb]

[In Antwort auf #20215]
Hallo Gerhard,

schon interessant, wie sich die Bedürfnisse mit dem Werkeln so entwickeln: Nachdem wir letztes Jahr fast gleichzeitig vom Gedanken besessen waren, eine Hobelbank zu bauen, und Du inzwischen auf dem besten Weg zum Veritas-Prediger in Richtung auf das Neandertal unterwegs zu sein schienst, jetzt eine Kehrtwendung mit dem Luftfilter (denn den braucht man nur mit Maschinen, Handwerkzeug spant und staubt nicht). Und geheimnisvolle Andeutungen über einen Schubladenblock, den man auch immer wieder andeutungsweise auf den Bildern sehen kann - aber über den Du ausdauernd schweigst ... dabei würde mich der sehr interessieren. Warum?? Weil ich gerade selber einen gebaut habe (jaja, ich wollte noch nicht mal ein Untergestell, dann keine Vorderzange - alles Schnee von gestern).
Ich hatte noch so viel Waldkante übrig, die in Teilbereichen doch noch schönes Splintholz aufwies, und habe mich mal daran gemacht, aus diesen Resten einen Unterschrank für meine Kleinsthobelbank zu bauen - erste Gehversuche im Korpusbau in Rahmenbauweise, im Fingerzinken, mit Klappenbeschlägen etc. - alles Dinge, die ich irgendwann bei einem richtigen Möbel einsetzen will. Und da übe ich gerne an einem Stück für die Werkstatt, wo es nicht so drauf ankommt ...

Es wurde dann auch kein reiner Schubladenschrank, sondern er musste auch eine Klappe haben

Die 5 Schubkästen sehr traditionell mit Lauf-, Streif- und Kippleisten, hinten mit Fingerzinken, vorne traditionell verdeckt gezinkt, was mit der Zeit immer besser funktioniert, mit eingeschobenem Boden

Die Griffleisten immer paarweise kombiniert, um trotz kleiner Abmessungen gut mit den Fingern reinzukommen, und mit zwei ganz normalen Fräsern hergestellt (für den Preis des Festool Griffleistenfräsers hab ich mir damals mein erstes Auto gekauft ;-)

Wie gesagt, die Klappe mit Zapfenband und Schere musste sein ...

... und sie macht ja auch einen schlanken Fuss.

Die gesamte Konstruktion (ausser Klappenrahmen und Schubladenfronten)wurde aus 2x3cm Leisten gemacht - grössere Abmessungen waren aus den Rindenschwarten nicht mehr herauszuholen. Das 6mm Sperrholz für die Füllungen habe ich aus dem Baumarkt - ich habe noch nie so krumme Platten gesehen: Ich dachte immer Sperrholz sperrt ??? Aber in der Nut sorgen die Verformungen des Sperrholzes für die rechte Spannung, sodass der gesamte Korpus leicht, aber ziemlich stabil geworden ist.

So, jetzt habe ich über meinen Schubladenblock geredet - Herr Wollbold, übernehmen Sie !!

Gruss

Karsten

[Heinz Roesch]

[In Antwort auf #20215]
Gerhard,

eine schöne Werkstatt! Ich denke Du hast das
Optimum aus den verfügbaren qm geholt.

Die Metabo steht ganz vorne am Tor, meinst Du
nicht dass es der Kleinen da zu zugig ist? :-))

Viele Grüße

Heinz

[Gerhard]

Nachdem Du mich ja jetzt mitten in der Nacht mit der Kamera in die Werkstatt geschickt hast...

Also der Schubladenblock ist bei mir eine ziemlich einfache Konstruktion geworden. Der Block geht über etwa 2/3 der Untergestellbreite, also ca. 105 cm und steht auf den Wangen des Untergestells auf. Fünf flache Schubladen auf Küchenauszügen. Material sind soweit vorhanden Holzreste vom Hobelbankbau und Buche Leimholz (das keilgezinkte aus dem BM, schäm...). Und schöne Zinken sind auch keine dran. Der Schubladenkorpus ist mit einem sog. Schubladenfräser verbunden, die Fronten sind aufgedoppelt. Und last but not least sind die Griffe von Ikea.

Mal nochwas zu meiner Entwicklung und den Handwerkzeugen. Ich versuche das beste aus beiden Welten zu kombinieren. Manchmal habe ich aber noch Rückfälle in die Maschinenzeit.

Der Anlaß endlich mal was gegen den Staub zu unternehmen hat nur am Rand was mit meinem Hobby zu tun. Ich mußte einige Deckenpaneele zuschneiden. Ahornfurnier auf MDF mit einem HDZ-Sägeblatt. Das hat unglaublich gestaubt.

So, und jetzt das Bild

Viele Grüße,
Gerhard

[Karsten Sieb]

Hallo Gerhard,

mitten in der Nacht ... durch meterhohen Schnee ... Danke !!

Hat es einen Grund, warum Du nicht den gesamten Raum ausgenutzt hast?

Gruss

Karsten