Löcher in Werkbank bohren
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Löcher in Werkbank bohren
Ich habe meine Workmate von Black+Decker mit einer neuen 40mm starken Multiplexplatte versehen. Jetzt möchte ich in diese Platte mehrere Lochreihen mit 19mm Löchern bohren. Die Lochreihen sollen für die Aufnahme der runden Veritas Bankhaken ( http://www.feinewerkzeuge.de/spann1.htm ) dienen.
Meine alte AEG-Bohrmaschine im Bohrständer kann nur maximal 10mm Bohrer spannen. Eine Alternative wäre meine Bohrwinde (mir tut jetzt schon der Arm weh :-) oder meine Festo Oberfräse OF1400. Kann man mit der OF wirklich 19mm Löcher "bohren"? Muss ich beim Fräser auf Besonderheiten achten? Die Löcher müssen 45mm tief werden.
Ist eine Schablone unbedingt erforderlich oder geht so etwas auch mit einem einfachen Anschlag?
Gruß Detlef
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Re: Löcher in Werkbank bohren
Hallo Detlef,
Schau doch mal beim Hausherrn unter Famag. Da gibt es 19 mm mit 8 mm Schaft.
Gruß
Heinz
Re: Löcher in Werkbank bohren
Hallo Detlef,
man kann mit der Oberfräse 19 mm bohren. Festool bietet solche Topfbohrer an. Schablone ist nicht nötig, der Anschlag tut es auch. Ich möchte Dir aber einen anderen Tipp geben. Spendiere Deiner AEG (wenn sie älter ist, dürfte sie es Wert sein) doch ein schlagbohrfestes Bohrfutter Futuro Top von Metabo. Kein Schlüssel mehr nötig.
Unbedingt den Famag Bohrer nehmen. Der bohrt einfach sauber.
Gruß
Bernhard
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Re: Löcher in Werkbank bohren
Heinz,
beim Famag Bormax ist angegeben: Geeignet für Weichholz, europäisches Hartholz, Spanplatten, MDF. Ich will aber in 40mm Multiplexplatten bohren. Hält der das aus? Ich dachte das ein Fräser schneller ist und sauberere Löcher bohrt. Oder ist das falsch?
Gruß Detlef
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Re: Löcher in Werkbank bohren
Hallo Bernhard,
die AEG-Schlagbohrmaschine ist schon so alt, da lohnt sich so ein neues Futter nicht mehr. Ich würde mir lieber eine anständige Tischbohrmaschine kaufen, weiß aber nicht wo ich die stellen soll.
Bei den Famag-Bohrern hab eich eben gesehen, dass es eine 19mm Vrsion und eine 3/4 Zoll (=19,05mm) Version gibt. Ich vermute, das der zöllige Bohrer der richtige ist, denn die Spannelemente kommen aus Kanada und im Originalkatalog von Lee Veritas sind auch diese 3/4 Zoll Bohrer angegeben.
Bleibt nur noch die Frage ob die Oberfräse nicht doch präzisere Löcher bohrt als meine klapprige AEG-Maschine.
Gruß Detlef
Re: Löcher in Werkbank bohren
Hallo Detlef,
lass nur die OF weg, solche Löcher bohrt man am besten mit der Bohrmaschine (bevorzugt langsamlaufende), einem stabilen Bohrständer und einem Famag-Bohrmax! Siehe Bild.
Natürlich geht das auch mit einer Tischbohrmaschine, unter Umständen ist es aber mehr Aufwand sie auszurichten bzw. auch zu drehen.
Das Bild zeigt die Fein aus den 60igern, die mit 400U/min nahezu jeden Bohrer versenkt, den Metabo Bohrständer "Typ 793", bestenhend aus Stahl und Grauguss, 22kg schwer, und den eingesetzten Famag mit Verlängerung, 30mm Durchmesser. Das Bild zeigt die Anfertigung der 30mm Rundbankhakenlöcher in meiner Hobelbank. Die Löcher sind 65mm tief. es gab nicht ein einziges Problem.
Gruß Dietrich
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Re: Löcher in Werkbank bohren
[In Antwort auf #17906]
Hallo Detlef,
ich kann Dir leider nur sagen, wie die Löcher mit der Fräse aussehen. Die sind absolut Top und das geht damit verdammt schnell!
Du solltest eventuell aber noch die Preise vergleichen. Bei dem Famag Bohrer wirst Du sicher günstiger wegkommen.......
Gruß Christian
Hallo Detlef,
ich kann Dir leider nur sagen, wie die Löcher mit der Fräse aussehen. Die sind absolut Top und das geht damit verdammt schnell!
Du solltest eventuell aber noch die Preise vergleichen. Bei dem Famag Bohrer wirst Du sicher günstiger wegkommen.......
Gruß Christian
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Re: Löcher in Werkbank bohren
Hallo Dietrich,
klingt überzeugend! Und das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Hast Du den zölligen Bohrmax benutzt oder einfach den mit 19mm Durchmesser?
Gruß Detlef
Re: Löcher in Werkbank bohren
Hallo Detlef,
vielen Dank!
Nein ich habe 30mm Bohrdurchmesser gewählt und mir von Erhard Voll-Aluminium-Rundbankhaken mit einem Durchmesser von 29,6mm drehen lassen, die Spannfläche ist mit der Metallfräse 88° zur Platte geplant worden.
Unten gehts zu einer Abbildung der Bankhaken, alle Bilder des Kapitels 19 unter dem Projekt "Hobelbank", wo die Bankhaken zu sehen sind, kann man wie gehabt über: www.holz-seite.de erreichen
Gruß Dietrich
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Re: Löcher in Werkbank bohren
[In Antwort auf #17906]
Hallo Detlef,
ich habe mir in eine Küchenarbeitsplatte aus dem B*markt 19mm-Löcher mit dem Famag gebohrt - geht wie Zäpfchen. Um eine möglichst große Regelmäßigkeit reinzubringen, habe ich mir an die lange Seite eines Abfallbrettes einen senkrechten Anschlag geschraubt, dann im geünschten Abstand zu diesem Anschlag und in der geplanten Distanz voneineander zwei 19mm Löcher gebohrt. Mit diesem "Jig" und einem recht klapprigen Bohrständer ging´s prima. Wichtig fand ich nur, dass man beim Bohren einen Staubsauger neben das Bohrloch hält, damit die Lochwand nicht verkohlt und der Bohrer nicht leidet. Ausserdem kommt da halt schon eine ganze Menge Holz raus...
Ach ja, wenn Du es irgendwie ermöglichen kannst, leg die Arbeitsplatte auf eine Zulage, in die Du hineinbohren kannst. So reisst auch unten nichts aus.
Viel Spaß und gutes Gelingen
Axel
Hallo Detlef,
ich habe mir in eine Küchenarbeitsplatte aus dem B*markt 19mm-Löcher mit dem Famag gebohrt - geht wie Zäpfchen. Um eine möglichst große Regelmäßigkeit reinzubringen, habe ich mir an die lange Seite eines Abfallbrettes einen senkrechten Anschlag geschraubt, dann im geünschten Abstand zu diesem Anschlag und in der geplanten Distanz voneineander zwei 19mm Löcher gebohrt. Mit diesem "Jig" und einem recht klapprigen Bohrständer ging´s prima. Wichtig fand ich nur, dass man beim Bohren einen Staubsauger neben das Bohrloch hält, damit die Lochwand nicht verkohlt und der Bohrer nicht leidet. Ausserdem kommt da halt schon eine ganze Menge Holz raus...
Ach ja, wenn Du es irgendwie ermöglichen kannst, leg die Arbeitsplatte auf eine Zulage, in die Du hineinbohren kannst. So reisst auch unten nichts aus.
Viel Spaß und gutes Gelingen
Axel