Mal wieder Bandsägen (für Euch zumindest) [lang]

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

rückwärts mit Hänger an die Bandsäge:-)

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #49578]
Hallo Heinz,

ein tolles Bild von einer imposanten Maschine, man sieht Dir die schweißtreibende Arbeit an!

Und genau das ist es was ich meine, selbst wenn einige 150kg Maschinen die 30cm schaffen, sowas wie auf dem Bild ist nichts für eine 150kg Maschine.

Gruß Dietrich



Jockel
Beiträge: 483
Registriert: So 7. Aug 2016, 10:50

Scheppach, Maka, Centauro

Beitrag von Jockel »

[In Antwort auf #49586]
Hallo Dirk ist mir eben erst in den Sinn gekommen.
Hast du schon diese Marken getestet/angeschaut Scheppach, Maka, Centauro ?
Gruß Jockel



Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: Verkäufer gibts!

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #49543]
Hallo Dirk!

Wie ja schon andere eigentlich zur Genüge geschrieben haben - der Mann an den Du geraten bist, outet sich als ziemlich ahnungslos.

Trotzdem möchte ich jetzt noch einmal meinen Löffel "Senf" dazugeben:

Eine Bandsäge ist - vernünftige Qualität vorausgesetzt! - so gut wie ihre Einstellung und der Benutzer davor. Du wirst sehen, anfangs gelingt garnichts und dann wird es immer besser. Lonnie Birds "Bandsaw Book" ist eine grosse Hilfe beim Verständnis und eine wirklich sinnvolle Geldausgabe!

Kann man auftrennen?
Natürlich - keine andere Säge ist besser geeignet!

Was kann man auftrennen?
Alles, was durch die Säge geht und davor bzw. dahinter richtig abgestützt werden kann. Meine Kity hat schon 2,50 Meter Länge bzw. ca. 18-19 cm Dicke geschnitten. Für hohe Stücke habe ich mir aus Multiplex einen entsprechend hohen Anschlag gefertigt, an dem auch noch ein Pivotpin befestigt werden kann.

Trotzdem - man soll das Gewicht so maches Stückes nicht unterschätzen! Schade, dass sie mir beim Auftrennen der Bretter beim Bau der Hobelbank noch nicht zur Verfügung stand. Es hätte vieles sehr erleichtert.

Als Ausschub verwende ich im Übrigen die Hobelbank mit einem aufgesetzten Höhenausgleich. Für die Zufuhr einen angepassten Sägebock. Da muss aber künftig noch etwas Besseres her!

Wie genau ein Schnitt wird, hängt wiederum stark von Einstellung und Bediener ab. Anfangs war ich froh, 3mm starke Brettchen einigermassen hinzubekommen, jetzt schneide ich Sägefurniere mit weniger als 1mm Stärke. Übrigens meistens mit Bändern 25mm x 0,5 mm und einer Zahnteilung von 3 Zähnen per Zoll (Ich suche noch nach Gröberem!) Ist das Holz nicht so dick tun es auch 15 x 0,6 mm Bänder mit 7 mm Zahnabstand. Die Rauhigkeit/Welligkeit des Schnitts ist im Allgemeinen so gering, dass wenige Hobelzüge genügen, um die Sägemarken wegzubekommen.

Natürlich sind gute Führungen und Bänder wichtig. Der Austausch der Führungan an meiner Säge war die bestmögliche Entscheidung.

Man kann im Übrigen nach einiger Übung auch sehr gut ohne Anschlag auskommen und am Riss entlang sägen. (Bei Kurven gehts eh meistens nicht anders) Hilfreich ist dabei eine Lampe, die die Schnittstelle zusätzlich beleuchtet.

Vor gut 2 Jahren hatte ich mal Bilder von noch recht kleinen Probestücken eingestellt:

Gruss

Rolf



Dirk Vogel
Beiträge: 510
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Vielen Dank ...

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #49592]
... für die email und unser sehr lehrreiches Telefongespräch, Edi ! Eine Frage habe ich noch vergessen : Taugt der Parallelanschlag der Panhans etwas ? Ich fand nämlich den von der Hammer schon grenzwertig, der von der Holzkraft war aus Aluminium und schlecht, und nur der von der Felder aus Guß hat mich überzeugt ! Wackeln oder sich durchbiegen sollte er nicht ...

Danke für diese (hoffentlich erst einmal letzte) Info und Grüße von Dirk.


Dirk Vogel
Beiträge: 510
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Gibt's hier alles nicht in Würzburg ...

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #49598]
... und meine Entscheidung ist sowieso schon recht kompliziert, da brauche ich nicht noch neue Ideen ;-) Es sei denn, irgend etwas Entscheidendes spricht für ein Modell dieser Marken. Ich hatte das Gefühl, Scheppach ist hier im Forum nicht sehr beliebt.

Was mir nottut, sind Ausschlußkriterien für die bereits in Frage stehenden Modelle ! Hema könnte sich über den Preis ausschließen, aber Panhans, Felder, Metabo und sogar noch Hammer sind immer noch im Rennen...

Trotzdem danke für Deine Ideen.

Grüße von Dirk


Edi Kottmair
Beiträge: 1054
Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30

Re: Vielen Dank ...

Beitrag von Edi Kottmair »


Hallo Dirk,

hier siehst du die Maschine mit Zubehör: http://www.panhans.de/_rtf-panhans/CMS_fg47c7e8bb6e150_orig_828.pdf . Das Design ist jetzt etwas anders. Der orange Balken oben fehlt und die untere Tür ist nicht orange, sondern dunkler rot.

Der Längsanschlag ist aus Alu, aber sehr stabil. Es wackelt und biegt sich nichts. Das Querprofil mit Skala, über den der Längsanschlag gleitet, ist groß dimensioniert und sehr stabil. Leider habe ich keinen Vergleich mit Konkurrenzmaschinen, aber ich finde den Längsanschlag genügend gut. Vergleichen kann ich ihn nur mit dem an meiner früheren Metabo BS 0633, aber eigentlich sollte man sie lieber nicht vergleichen, denn das ist eine andere Liga.

Der Gehrungsanschlag ist eher klein geraten. Die Größe auf dem Foto täuscht, weil man vor der Verwendung erst noch ein Holzbrett montieren muss. Den Gehrungsanschlag habe ich noch nicht gebraucht. Er hat in der Nut minimal Spiel.

Den Tisch kann man nach links um 10° neigen. Dazu muss man zuvor eine Anschlagschraube unter dem Tisch entfernen. Nach rechts kann man den Tisch nicht - wie abgebildet - um 20° neigen, sondern um 41°. Dann stößt er an der Feststellschraube der unteren Führung an. Deshalb habe ich mir eine kleinere Feststellschraube hergerichtet und kann dann auf 45° (fast 46°) schwenken. Beim Zurückstellen geht der Tisch genau auf 0° zurück, weil es die besagte Anschlagschraube gibt. Neigt man nach links, muss man diese Schraube entfernen und anschließend neu justieren.

Die Schnitthöhe beträgt 270 mm, nicht wie angegeben 260 mm.

Die Gebrauchsanleitung könnte man noch verbessern, weil die Fotos darin so schlecht sind, dass man kaum etwas erkennt. Die Erklärung, wie man die Führungen einstellt, ist jedoch sehr gut.

Nach dem Ausschalten bleibt das Sägeblatt nach wenigen Sekunden stehen, ein deutliches Brummgeräusch ist aber dann noch weitere 5 - 7 Sek. hörbar. Das hat etwas mit der Bremse zu tun und ist laut Panhans normal.

Ich hoffe, die Infos nützen dir etwas.

Viele Grüße von
Edi



Heinz Roesch
Beiträge: 1268
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: rückwärts mit Hänger an die Bandsäge:-)

Beitrag von Heinz Roesch »

[In Antwort auf #49597]
Hallo Dietrich!

Ja, mit dem Klotz würde ich jetzt auch nicht
auf eine 400er-Säge wollen. Sie sollte dann
zumindest gut festgeschraubt sein! :-)

Aber das ist natürlich schon etwas exotisch
(mache würden es versponnenen nennen). Ich habe
so etwa 10 Stämme aufgetrennt, man weiß dann schon
in etwa was man getan hat. Ich würde es heute nicht
mehr machen, nachdem ich einen Mobilsäger um die
Ecke sitzen habe.

Andererseits - man ist halt autark und auf diese Weise
läßt sich so manches weitgehend kostenlose Stämmchen
ergattern, wenn man noch in der Holzsammelphase ist. :-)

Viele Grüße

Heinz



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Verkäufer gibts!

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #49599]
Hallo Rolf,

die Bilder kannte ich noch gar nicht.

> Übrigens meistens mit Bändern 25mm x 0,5 mm und einer Zahnteilung
> von 3 Zähnen per Zoll (Ich suche noch nach Gröberem!)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die kleine Kity 25mm Bänder spannen
kann. Auf jeden Fall bringt sie es nicht auf die erforderliche Spannung.
Dafür ist der Sägerahmen einfach zu schwach. Selbst 20mm wird da schon
kaum klappen.

--
Dirk


Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: Es geht!

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Dirk,

unterschätz mir die Kleine nicht! :-)

Seit einiger Zeit verwende ich regelmässig 25mm - Bänder, allerdings "nur" in 0,5mm Stärke. Damit sägt es sich hervorragend geradeaus! Grenzlagig ist es schon, die Spannungseinstellung nahe dem Ende. Aber die Rahmendurchbiegung hält sich noch in Grenzen.

Gruss

Rolf



Dirk Vogel
Beiträge: 510
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Mal 'ne Frage zum nötigen Drehstrom ...

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #49496]
Hallo noch einmal.

Eine 380V-Bandsäge im Keller zu betreiben kann man anscheinend auf zwei Arten :

1. Man läßt sich eine Drehstromleitung legen. Gerade habe ich mit dem Elektriker gesprochen, soll etwa 100 € kosten (eigentlich muß er an den vorhandenen Drehstromzähler nur drei neue Sicherungen anschließen und ein 6 m langes Kabel auf Putz festtackern.).

2. Man benutzt einen Frequenzwandler (hab ich bei der unsäglichen iBucht zu Preisen zwischen 1 und 1600 € gefunden. Keine Ahnung, was man da braucht oder was sinnvoll ist bei einem Motor von voraussichtlich 2,2 kW. Ich schätze mal, daß es sich hier auch um etwa 100 € handeln könnte).

Vor der Frage dürften hier ja schon einige Leser gestanden haben. Was würdet Ihr machen, und warum ?

Vielen Dank für Eure Geduld ! Grüße von Dirk.


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