Weihnachten ist . . . (VIELE Bilder)

[Walter Heil]

Hallo Andreas,

Seltsamesweise hatten die eine VIEL dunklere, deutlich mehr ins Violett gehende Farbe

War's vielleicht Zwetschge??:-)) Ich war einmal vor ein paar Jahren dabei, als ein Zwetschgenstämmchen aufgeschnitten wurde, ganz klar violette Färbung zum Teil (Das verliert sich nach wenigen Wochen). Aber auch klar abgegrenzter, schmaler Splint, den gibt's beim Birnbaum nicht (wir hatten's vor kurzem davon). Das, was ich Deinen Bildern entnehmen kann, ist von der Farbe ganz typisch Birnbaum! Es gibt da deutliche Helligkeitsunterschiede, jüngere Bäume können heller sein, (ich hab schon mal gezweifelt; wenn ich den Baum nicht selbst umgesägt(von der Wurzel getrennt, er lag schon) hätte, ich hätte ihn mir nicht als Birnbaum aufschwätzen lassen...) ältere deutlich dunkler, gelegentlich mit Kernbildung. Anfang 2000, nach "Lothar", hatte ich einige Birnbäume aufsägen lassen und war von der unterschiedlichen Helligkeit des Holzes einigermaßen beeindruckt (oder verunsichert?) Jedenfalls, die Verwertung wird spannend (was den Verschnitt betrifft) und angenehm und freudebereitend, was die Bearbeitung angeht.

Gruß, Walter

[Andreas Meisel]

Hallo Walter!

Danke für die Erklärung,- dann waren die geschenkten Stücke vielleicht sogar Zwetschke, Splint war damals leider keiner darauf zu sehen . . . Die zweifelsfreie Bestimmung von Obsthölzern scheint ja eine Wissenschaft für sich zu sein:-)

Was die Verwertung angeht bin ich auch schon sehr gespannt!;-)) Wie gesagt, eine 'Trockenkammer' brauche ich noch . . . (werde noch einen Thread zu dem Thema eröffnen)

Danke und schöne Grüße

ANDI

PS.: Ach ja: Christian ist mein Zeuge, dass ich mir noch einen Helm zulegen werde;-)

[Franz Kessler]

Hallo Andreas

Ich muss mich entschuldigen, ich hab jetzt meinen Irrtum bemerkt, ich hatte doch tatsächlich einen Wulst des Stammes für einen zusätzlichen Baum gehalten, hab drei mal hingeschaut und jedesmal falsch gesehen, ich glaube mich nochmals beim Augenarzt vorstellen zu müssen.

Gruß Franz

[Heinz Kremers]

Hallo ANDI,

zum Helm haben schon andere das Richtige geschrieben. Manchmal kommt eben unerwarteter "Segen" von oben. Was mir aber noch aufgefallen ist ist der offene weit baumelnde Parka. Das ist ein Unfallquelle ersten Grades! Wie leicht bleibst Du da irgendwo hängen - und dann kommen meist erst mal unkontrollierte Bewegungen. Oder der Wind oder eine Bewegung bringt die Spannschnüre vom Parka in die Motorsägenkette.

Von persönlicher Schutzausrüstung lt. BG halte ich auch nicht so viel, vor allem nicht im Sommer bei 20 Grad aufwärts; an 30 und mehr mag ich schon gar nicht denken.

Aber wichtig ist enganliegende Kleidung ohne Rückenkapuze oder Spannschnüre, möglichst auch aus glattem Stoff, der nicht an jedem Ästchen hängenbleibt, Sicherheitsschuhe ggf. mit Schnittschutzeinlage (du brauchst in jeder Situation festen Stand; das können z.B. Gummistiefel absolut nicht bringen!), allenfalls noch Forststiefel wenn es wg. Wasser nicht anders geht, und natürlich einen Helm ggf. mit Gehörschutz. Bei Einzelaktionen verzichte ich wg. der Sicherheit des Helfers auch gerne auf den Gehörschutz.

Und dann Ruhe und noch mal Ruhe und einen ebenso ruhigen Helfer, wenn er in Nähe der Motorsäge kommen muß! Hab gerade einige Tage vor Weihnachten wieder eine böse Erfahrung machen müssen, weil es wegen geliehenem Hubsteiger zeitlich eng wurde. Es ist gut gegangen, aber Zeitnot und Hektik sind die größten Gefahren mit der Motorsäge.

Jetzt aber mal zur Säge: Da hast Du Dir was Gutes gekauft. Ich hab mittlerweile die zweite 044; die erste liegt als Notreserve da, dürfte lt. Werkstatt gar nicht mehr laufen. Nach mühsamem Start geht die aber immer noch gut. Seinerzeit war das die Säge mit dem besten Leistungsgewicht. Wenn Du den ganzen Tag Entasten willst schaff Dir ein kürzeres Schwert (oder eine kleinere Maschine) an. Wie das in die Knochen geht merkst Du erst in späterem Alter. Ansonsten ist diese Säge mit 50er Schwert bestens ausgerüstet.

Aber was habt Ihr da für Birnbäume! 18 m hoch - da mag ich gar nicht an das Pflücken denken. Hier im Vorgebirge gab es viele Obstbäume. Noch nach dem Krieg war es beliebt, von Bonn aus zur Baumblüte in's Vorgebirge zu fahren. Das waren natürlich fast nur Hochstämme. Mittlerweile fristen die letzten Hochstämme ein kümmerliches Dasein und die Birnen sterben fast alle an einem Pilz, der sie am Fuß befällt. Aber diese Bäume sind so maximal 10 m hoch. Heute gibt es als Neuanlagen nur noch Spindelbüsche. Die sogenannten Streuobstwiesen werden nur als Ausgleichmaßnahme angelegt und wenn die Pflanzpflege vorbei ist kümmert sich keine Sau mehr drum. Vielleicht finden unsere Nachfolger-Holzwerker dort dann schöne Obsthölzer zum Verarbeiten ....

Ich wünsch dir viel Freude an dem Holz. Rechne aber damit, daß da erst mal Bohlen entstehen werden, die wie australische Wurfhölzer aussehen. Till hat mir im Frühjahr auch zwei Birnen aufgeschnitten, die abgestorben und sozusagen auf dem Stamm schon vorgetrocknet waren. Ich darf nicht an's Abrichten denken!
Und wie ich das sehe ist in Deinem Stamm auch einiges an Drehwuchs drin.

Aber immer wieder schöne Projekte, die Du hier vorstellst!

Gruß

Heinz

[Walter Heil]

Hallo Franz,

mach Dir nix draus, ist mir genauso gegangen, erst als ich ein paarmal die Bilder verglichen habe und dann festgestellt habe, dass dieser Baum beim ersten Bild eigentlich drauf sein müsste, war mir klar, dass ich einer optischen Täuschung aufgesessen war.

Gruß, Walter

[Walter Heil]

Hallo Heinz,

Deine Verwunderung über einen 18m hohen Birnbaum kann ich teilen, bei uns gibt's sowas normalerweise auch nicht. Wenn's gut geht 3m ohne Äste und dann verteilt sich das, bestenfalls noch Drechslerholz oder was für den Ofen. Im nahen Elsass habe ich schon Birnbäume als Alleebäume! gesehen, da ziehst Du Fäden wie ein Fuchs, dem man die Gans zeigt, wenn Du da vorbeifährst! Astfreie gerade Stämme von 5m Länge! Von einem elsässischen Schreiner hab ich aber gehört, dass die Elsässer auf Birnbaum nicht stehen, da geht nur Kirsche und Nussbaum. Erle nimmt der nur als Rückwand für Schränke! Die Oberrheinebene ist obstholzmäßig schon eine gute Gegend!

Gruß, Walter

[Andreas Meisel]

[In Antwort auf #29600]

[Andreas Meisel]

[In Antwort auf #29610]
Hallo Heinz!

Nun, ich muss selbst sagen, dass WAR der mit Abstand höchste Birnbaum den ich selbst kannte . . . Bei so ca. 10 bis max. 12 m ist normalerweise auch bei uns Schluss.

Leider muss ich dir recht geben: die momentanen Obstbaumbestände sind extrem überaltert und Nachwuchs defintiv nicht in Sicht. Das von den Bäumen geprägte Landschaftsbild wird uns irgendwann einmal sehr abgehen!!

Danke für das Lob und schöne Grüße

ANDI

[Gero Meyhoefer]

...da hab ich Kirsche Blockware gesehen, mit einem ehemaligen Stammdurchmesser von mind. 50 cm, 60 mm starke Bohlen, Erdstämme, 4 m lang, keine Äste.... da tropft der Zahn.

Und im März fahre ich noch mal hin zu dem Sägewerk .... owehoweh...

Beste Grüße

Gero

[Franz Kessler]

Hallo

Mit dem Wissen wie gut Birnbaumholz ist, sind mir beim Ansehen der Bilder von Andreas, der Birnbaum in Nachbars Garten in den Sinn gekommen.
Ein ähnlich großes Kaliber, vielleicht noch mit einem schöneren Stamm, ich wurde schon gefragt ob ich nicht!!! aber absolut kein Platz zum umlegen, man müsste ihn Ast für Ast (und diese noch in Stücken) runterholen.
Ich muss mir das mal näher überlegen.

Gruß Franz