Welche Messer für Bosch/Mafell Hobel?

[Gerhard]

Hallo Christopher,

Weichholz ist leider nicht so weich. Jedenfalls, wenn es Äste hat. Dummerweise hat es die fast immer. Das gibt dann häßliche Schläge und schartige Messer. Gerade da würde ich auch keine HM Messer riskieren. Die sind zwar gut gegen Verschleiß, aber auch empfindlich gegen Schläge. HSS Messer oder HSS Messer mit erhöhtem Cobalt-Anteil sollten auf jeden Fall reichen.

Mach mal ein einfaches Experiment: Nimm dir mal einen Handhobel und hobel damit ein Brett aus Fichte mit Ästen und eins aus Buche. Mal sehen, wo das Hobelmesser als erstes stumpf wird.

Viele Grüße,
Gerhard

[justus]

guude Christopher,

ich bearbeite alle holzarten damit, von exoten wie mutenie´, bubinga, bongossi, meranti, mit den vorher unsichtbaren mineralgallen, (danach müßt Du Dir mal richtig teure messer im vergleich zu "billigen" ansehen!) über buche, eiche, douglasie bis zu einfachem fichte-bauholz mit vorschüben von 6-18 mtr/min.
interessieren würde mich die legierung der tresa-sp messer sehr, in wieweit es sich um einfachen cv stahl handelt oder doch um was besseres, jedenfalls lohnt sich der mehrpreis für mich nicht.
Länge Standard HSS HSS-M42 HM
630 mm 19,90 € 35,00 € 38,70 € 235,00 €

wobei ich durch diese recherce feststelle, daß die hss-messer wesendlich günstiger geworden sind, oder die sp teurer.

zum nachschärfen hier ein zitat eines holzverarbeiters:
Der hohe kostenintensive Verbrauch von durchgehärteten Einwegmessern unserer Traditionsfirma führte uns zu einer selbstentwickelten Schleifmaschine , die zunächst nur für den Eigenbedarf gedacht war.
Wir schärfen damit unsere Tersamesser seit 2 Jahren bis zu 5 mal nach. Wir sind mit dem Ergebnis derart zufrieden , dass wir auch anderen Firmen diesen enormen Vorteil zukommen lassen wollen.

mit gruß, justus.

[Walter Heil]

Hallo Justus,

vor gut einem Jahr gab es mal einen Thread:"Was ist eine Tersawelle", in dem das schon mal diskutiert wurde.

Gruß, Walter

[justus]

guude Walter,
es ging mir um die vor- und nachteile der verschiedenen schneidwerkstoffe und ein- oder mehrwegmesser. tersa habe ich nur als beispiel aus eigener erfahrung gewählt.
gut holz, justus.

[Frank]

[In Antwort auf #27285]
Hallo Christopher,

habe auf der Bosch SHO280 bisher ausschließlich die Standard-Wendehobelmesser von Mafell zum Preis von ca. 17,- Euro für's Paar verwendet.
Gehobelt wurden einige laufende Meter Kiefer- und Buche-Rahmenhölzer sowie 25 cm breite Birke-Bretter.
Diese Messer (1.Seite) sind noch immer in Ordnung, da die Kiefer relativ astfrei war.
Falls die Schneiden irgendwann nachlassen sollten, werden die Messer eben kurz gedreht und weitergearbeitet oder bei Bedarf ruckzuck ausgetauscht.
Bei so günstigen Wendehobelmessern lohnt sich für mich der Aufwand für eine Umrüstung auf Streifenhobelmesser nicht.
Zumal bei unserer Aluwelle keine magnetischen Helferlein zum Justieren der Streifenhobelmesser verwendet werden können.

Falls die von Dir erwähnten TRIHSSM42-Messer für 30,- Euro tatsächlich mindestens die doppelte Standzeit brächten, wäre dies eine Überlegung wert, müßten wir mal austesten ...
Alles andere halte ich bei der Bosch/Mafell für nicht angebracht.

Gruß
Frank

[C. Grefe]

Hallo Frank,

vielen Dank für diese "Insider"-Informationen! Auch an alle anderen Beteiligten noch einmal herzlichen Dank!

Ich denke, dass ich dann fürs Erste die derzeit eingebauten Originalmesser benutzen und mir einen Überblick über deren Standzeit verschaffen werde. Die zweite Seite ist noch neu. Vielleicht probiere ich danach auch mal die genannten TriHSS-M42 Wendehobelmesser aus. Bisher sieht es noch nicht so aus, als würde ich die Maschine derart viel benutzen, dass sich Streifenmesser lohnen würden. Dann kommt ja schließlich auch noch der Einstellaufwand als Argument mit ins Spiel.

Wie gesagt, ich werde es erstmal damit probieren. Bin sehr froh über die schnelle und kompetente Beratung. Melde mich dann wieder, sobald ich Erfahrungen gesammelt habe!

Viele Grüße, Christopher

[Martin B.]

[In Antwort auf #27306]
Hallo,
ich habe einen ADH Flottjet, bestückt mit den "originalen" Messern (wahrscheinlich HSS 18%). Letzen Monat habe einen großen Schuhschrank und einen Schreibtisch aus Buche gebaut. Dabei sind sicherlich mehrere hundert Meter an Brettern/Leisten durch den Hobel gelassen worden, wobei das Hobelergebnis immer noch erstaunlich gut ist. So schlecht/kurzlebig sind die "nicht HM-Messer" also nicht!
Jedoch verzeihen die Messer kein Sandkorn. Daher möchte ich im Forum anfragen, wo Ihr Eure Messer zum schärfen hingebt. Im Internet treffe ich immer wieder nur auf einen Anbieter.

Gruß

Martin