Bezug auf 7369 Anfrage von Dietrich Bausch
Bezug auf 7369 Anfrage von Dietrich Bausch
Mit der Bearbeitung von Holz kenne ich mich besser aus als mit der Beantwortung einer Mail.
Ich hoffe das Ding kommt an.
Hallo Dietrich,
eine zutreffende Mailadresse kann ich Dir leider nicht nennen. Der Konzern Sandvik, vormals Hersteller dieser speziellen Schleiffolie, besteht aus mehreren Tochterunternehmen. Wer damals diese Schleiffolie hergestellt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. In Anbetracht der Tatsache, dass so viele Leute diesen Artikel suchen bzw. gebrauchen können werde ich mich jetzt einmal intensiv um Aufklärung bemühen.
Nimmt man die Anzahl der Modellbauer
die ich kenne
die in diesem Forum, auf das ich nur zufällig durch eine Suche im Internet, eben nach dieser Folie, gestossen bin
wie die der Generation derer die diese Schleiffolie noch nie gesehen, sie aber sofort kaufen würden
kommt da schon einiges zusammen.
Im Februar 2003 habe ich dies Schleiffolie in Ungarn gesehen. Leider hatte der Laden schon geschlossen. Im Sommer 2003 hörte ich zufällig von einem Werkzeugladen in Wittlich (Nähe Trier) der diesen Artikel noch im Altbestand haben könnte . Hatte er auch. Nur der Inhaber ist davon selbst so begeistert, dass er nichts herausrückt. Eine Bezugsquelle konnte er mir leider auch nicht nennen.
So, genug geschwätzt. Ich gehe wieder in meinen Keller und schleife meine Holzwerkstücke. Glücklicherweise besitze ich noch einen ganz kleinen persönlichen Handvorrat von dieser Schleiffolie Sandplate. Aber ewig hält der auch nicht mehr.
Ich werde mich der Sache aber annehmen und versuchen über Sandvik Deutschland bzw. Schweden etwas herauszufinden. Ob es mir gelingt weiß ich nicht. Ich werde zu gegebener Zeit davon berichten.
Gruß Bernd
Re: Bezug auf 7369 Anfrage von Dietrich Bausch
Hallo,
gibt es zwischenzeitlich etwas neues von der sandvik sandplate schleiffolie?
Für eine antwort vielen Dank.
E. Müller
Re: Bezug auf 7369 Anfrage von Dietrich Bausch
Ja lebt denn die alte "Sandplate" noch ?
Jaaaa, Sie lebt noch, sie lebt noch... ! Leider aber nur in vergessenen Restbeständen schlecht organisierter Werkzeughändler. In Budapest konnte ich noch einen Doppelpack (412-1-50) und in Trier einen Doppelpack (412-4-300) erwerben. Durch Zufall kam ich dahinter, dass mein Bruder auch noch solche Schätze (412-1-50) besaß. Der hatte sie, man darf sich das gar nicht vorstellen, zum Verschleifen von Gipskartonplatten verwendet. Zwei davon konnte ich konfiszieren und in meine Besitz überführen. Ich hoffe, dass das bis zu meinem Ende als Holzwurm reicht. Bisher habe ich alles gelesen was mit der Herstellung dieser Platten in Zusammenhang stand. In meiner Verzweiflung habe ich versucht mittels Kenntnissen aus der Druckvorlagenherstellung, selbst solche Platten herzustellen. Das funktioniert zwar rein theoretisch, in der Praxis haben die Dinger aber keine lange Standzeit. Das Ätzen von geeignetem Metall, Sandvik hält sich da bedeckt, ich habe gewalztes Titanblech verwendet, ist eine riesen Schweinerei und führt im privaten Bereich zur Nichtbeachtung von Umweltgesetzen . Die Anwendung von Lasertechnik wäre auch eine Möglichkeit. Da aber fehlen mir neben dem Gerät absolut jegliche Kenntnisse.
Aber auch dann bliebe immer noch das Problem: Sandvik besitzt das Patent !!!
Fazit: Solange es keine Firma gibt die das Patent erwirbt und die Platten herstellt, wird es sie auch nicht mehr geben.
Der Werkzeughändler in Budapest ärgert sich jedenfalls schwarz, dass er einen größeren Posten ( nach seiner Aussage einige Hundert ) davon weggeworfen bzw. verschleudert hat. Kaum jemand hätte sie gekauft. Sie seien für den Kunden einfach zu teuer gewesen. Meine hüte ich wie einen Schatz. Sie haben ihre eigene abschließbare Schublade und dürfen ausschließlich nur von mir benutzt werden. Die Dinger sind einfach zu genial.
Gruß
Bernd
Re: Bezug auf 7369 Anfrage von Dietrich Bausch
Hallo Bernd,
Du schreibst, der Händler in Budapest hätte einige hundert Platten wegeschmissen, 10 davon hätten mir für die nächsten 30 Jahre gereicht, ich krieg Kopfweh:-(((
Gruß Dietrich/ ich glaub ich hol mir noch einen Einhandhobel
Re: Bezug auf 7369 Anfrage von Dietrich Bausch
Hallo Dietrich !
Ich bekam keine Kopfschmerzen , wo nichts ist kann auch nichts weh tun, aber glaube mir, ich hätte ihn fast erschlagen. Zumal er mir sagte, dass er damals, als ich vor dem verschlossenen Laden stand, noch etliche Pakete von den Platten hatte. Als ich ihm erklärt hatte wie gesucht diese Dinger sind und ich noch viel mehr kaufen würde, bekam er Dollarzeichen in die Augen. Er fuhr mit mir in eine Lagerhalle am Rande der Stadt. Leider Fehlanzeige. In diesem Chaos kann man nichts wirklich finden. Der Typ verkauft dort alles, wenn er es denn findet. Ich habe ihm meine Adresse gegeben, vielleicht lockt das zu verdienende Geld und er wird doch noch fündig. In Wittlich (Nähe Trier) gibt es auch noch einen Werkzeughändler, Rasskopp oder so ähnlich. Da sitzt der alte Chef auf den Dingern und rückt sie nicht mehr zum Verkauf heraus. Von meinen alten Platten habe ich mir die gerade noch brauchbaren Teile herausgeschnitten und verwende sie bei der Bearbeitung von Balsaholz. In einem Versuchslabor habe ich auch schon Versuche mit einem Laser gemacht aber nur Murks erzielt. Es ist zum Heulen. Solange es keine Platten mehr gibt, setze ich meine nur noch an hohen Feiertagen ein.
Gruß
Bernd
P.S. Ich gehe jetzt nochmal in meine Werkstatt und schau nach ob es meine Platten noch gut geht.