Trocknen von Nußbaumholz
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Re: Trocknen von Nußbaumholz
Hallo Reinhold,
mal ' ne Frage hierzu: wie ist das gemeint mit "dick einwachsen"? Ich weiß, dass die Stirnseiten von aus Stammholz geschnittenen Kanteln versiegelt werden müssen (am besten mit Paraffin), damit die Feuchtigkeit über die Flanken entweichen kann: Wenn aber ein Wurzelknollen vollständig "dick eingewachst" wird, wie soll die Feuchtigkeit dann noch entweichen? Das Trocknen von Wurzelknollen ohne Reißen ist sicherlich schwierig, gerade wegen des, wie du schreibst, ungeordneten Maserverlaufs. Dennoch muss die Feuchtigkeit ja irgend wie entweichen können. Kannst Du das mal ein klein wenig erläutern? (Dieses Thema interessiert mich brennend, der ich nun seit einigen Wochenenden Frischholz zum Drechseln aufsäge. Trotz Versiegelung der Stirnseiten haben sich bei meinen Esche-Kanteln und Bohlen schon nach wenigen Tagen ziemlich brutale Risse aufgetan, die das mühevolle Aufsägen weitestgehend zunichte gemacht haben).
Danke.
Gruß
Martin
Re: Trocknen von Nußbaumholz
Hallo Reinhold!
Nachdem ich den Wurzelstock mit dem Kärcher von Sand u. eingewachsene Kiesel
gereinigt habe,habe ich per Kettensäge mir handliche Stücke von ca.30x30x40cm
zurechtgeschnitten und diese in einem alten Kartoffeldämpfer ca. 3h unter leichtem Überdruck gedämpft.
Die Stücke habe ich draussen unter einer Abdeckung luftig gehölzelt gestapelt.
Jetzt nach etwa 3 Wochen Lagerung hat sich rundherum ein Schimmelpelz auf die
Stücke angesiedelt.
Ist das dem Holz für die Verwendung als Drechselholz abträglich,was sollte ich dagegen tun,oder kann man den Dingen ihren Lauf lassen?
Was sagt der Fachmann zu dieser Prozedur???
MfG. Manfred
Re: Trocknen von Nußbaumholz
Hallo Manfred,
zu Deiner Protzedur des Dämpfens kann ich nicht viel sagen, was wolltest du damit bezwecken? Abtöten von eventuellen Schädlingen?
Zum Schimmelbefall nur soviel: Viele Drechsler bevorzugen " verpilztes bzw. verstocktes " Holz wegen der attraktiveren Optik des Endresultates - es ergibt den Effekt der "Marmorierung".
Der Schimmelbefall an deinen Nußbaumstücken dürfte aber damit wennig zu tun haben - ich denke es ist Feuchtigkeitsschimmel, welcher sich auf Grund mangelnder Belüftung gebildet hat.( Du hast ja die "Abdeckung" erwähnt .)
Ich an deiner Stelle würde das Holz mit einer konzentrierten Essiglösung nochmals abwaschen und anschließend umlagern - nach Möglichkeit an einen etwas wärmeren Ort ( eventuell trockener Keller - aber nicht in den Heizungskeller oder neben der Heizungsanlage ).
das Holz regelmäßig auf neuen Befall kontrollieren und die Essig-Protzedur ggf.wiederholen. Mir ist das gleiche mit Birnenbohlen passiert - die oben beschriebene Methode ergab Besserung.
Gruss und Gutes neues Jahr.
Dieter M.
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Re: Trocknen von Nußbaumholz
[In Antwort auf #95327]
Hallo Georg!
Zuerst möchte ich mich mal vorstellen, entschultigt wenn ich es nicht schon früher getan habe. Bin 63 Jahre alt, bis vor zwei Jahren war ich als Konstrukteur tätig, jetzt als Rentner verbringe viel Zeit in meiner Werkstatt (Holzhütte im Garten) im Moment bin ich schon seit Wochen am schnitzen, habe uns auch schon einiges an Möbeln gefertigt. Wenn ich mir so eure Werkstätten ansehe erblasse ich vor Ehrfurcht weniger weil ihr so toll eingerichtet seid sondern mehr weil alles so pickfein sauber ist, das bekomme ich nie hin.
Aber jetzt zum Nußbaumstamm, also ich würde dir auf jeden Fall empfehlen den Stamm in mindest zwei verschiedenen Dicken aufzusägen. Ich habe meinem Stamm (ihr wisst, da ist der Wurm drin, dank euerer Hilfe kamen wir auf den Tipp mit der Sauna) in 25,35 und 50mm aufsägen lassen, ich bin so viel flexiebeler in der Nutzung. Vezogen hat sich mein Stamm so gut wie garnicht, einige Risse gab es vor allem in dem Brett mit dem Kern drin, das riss in der Mitte auf. Bei mir lag aber von Anfang an einige schwere Eichenbretter oben auf, vieleicht hatt das Gewicht die Bretter gerade gehalten.
viel Glück Franz
Hallo Georg!
Zuerst möchte ich mich mal vorstellen, entschultigt wenn ich es nicht schon früher getan habe. Bin 63 Jahre alt, bis vor zwei Jahren war ich als Konstrukteur tätig, jetzt als Rentner verbringe viel Zeit in meiner Werkstatt (Holzhütte im Garten) im Moment bin ich schon seit Wochen am schnitzen, habe uns auch schon einiges an Möbeln gefertigt. Wenn ich mir so eure Werkstätten ansehe erblasse ich vor Ehrfurcht weniger weil ihr so toll eingerichtet seid sondern mehr weil alles so pickfein sauber ist, das bekomme ich nie hin.
Aber jetzt zum Nußbaumstamm, also ich würde dir auf jeden Fall empfehlen den Stamm in mindest zwei verschiedenen Dicken aufzusägen. Ich habe meinem Stamm (ihr wisst, da ist der Wurm drin, dank euerer Hilfe kamen wir auf den Tipp mit der Sauna) in 25,35 und 50mm aufsägen lassen, ich bin so viel flexiebeler in der Nutzung. Vezogen hat sich mein Stamm so gut wie garnicht, einige Risse gab es vor allem in dem Brett mit dem Kern drin, das riss in der Mitte auf. Bei mir lag aber von Anfang an einige schwere Eichenbretter oben auf, vieleicht hatt das Gewicht die Bretter gerade gehalten.
viel Glück Franz
Re: Trocknen von Nußbaumholz
Hallo möchte meinen Nussbaum mit Stamm D50 cm etwa 2,50 m hoch absägen (steht so dicht am Haus)kann mir jemand sagen wann die beste Zeit zum Absägen ist ??
Gibt es Adressen von Furnierholzfirmen die solche Stämme eventuell aufkaufen ?
So wie ich eure Berichte aufmerksam durchgelesn habe werde ich wohl jeden Zentimeter des Holzes aufheben und nach euren Erfahrungen auch trocknen. Kann mir jemand Tipps geben wann die beste Zeit zum Absägen ist ? Gruß Jürgen
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- Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41
Re: Trocknen von Nußbaumholz
Hallo Jürgen,
Erfahrungsgemäß ist die beste Zeit im Winter, da steht er nicht im Saft. Heutzutage wird jedoch nicht viel Rücksicht mehr auf diese alte Regel genommen. Wohl wegen der künstlichen Trocknung. Die entfällt wohl bei deinem Vorhaben.
Solltest du den Baum im Sommer fällen müssen, würd ich auf jeden Fall Äste und Blätter dranlassen bis alles dürr ist, das Blatt entzieht dem Baum die Feuchtigkeit.
Weil das Holz wertvoll ist, würde ich mich an deiner Stelle beim örtlichen Sägewerk umfragen, ob die das auch machen. Mit der Kettensäge ist der Verlust meines Erachtens zu groß, auch bei einem mobilen Sägewerk.
Denk auch an die Wurzel, so manch Drechsler würde sich die Finger ..., wenn er so'n Stück hätte.
Gruß und gutes Gelingen,
Marc
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Re: Trocknen von Nußbaumholz
Hallo Jürgen
Mach Dir mal die Mühe und gib im google ein: "Zeitpunkt Holzeinschlag" Du wirst Dich wundern was da alles zu lesen ist.
Les nicht alles, sonst wird die Verwirrung immer größer.
Gruß Franz
Re: Trocknen von Nußbaumholz
Kein Mensch wollte meinen Walnussbaum haben.
3-stämmig. Am Fuß je 55 cm Durchmesser.
Jetzt zersäge ich ihn und mache
im Sommer regelmäßige Lagerfeuer.
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Re: Trocknen von Nußbaumholz
Hallo Frimi,
Willkommen hier im Tal, wir posten hier alle mit Klarnamen...
Wo wohnst du denn?
Marc
Re: Trocknen von Nußbaumholz
ich wohne in Reutlingen.
frimi, komisch.
aber ist die abkürzung von fritz-michael.
gruß