FWW et al.
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FWW et al.
Hallo,
letzte Woche ist das neue FWW (December 2002, No. 159) eingetroffen. Und ein Schreiben mit dem Inhalt, daß das vorherige Heft aus Versehen per Schiff nach Europa geschickt wurde mit entsprechend langer Lieferzeit. Ich (und andere) haben inzwischen eine Ersatzkopie per Luftpost erhalten. Jetzt würde mich interessieren, ob jemand zusätzlich noch das ursprüngliche Heft bekommen hat.
Und weil ich schon dabei bin zu fragen: Wer von euch liest denn welche Zeitschriften? Im Abo oder sporadisch? Und vor allem warum, was gefällt euch daran? Interessant wäre vielleicht auch, warum euch andere Zeitschriften nicht interessieren.
Ich habe zwei Zeitschriften abonniert, FWW und WOODWORK. Die Qualität der vorgestellten Werkstücke ist in beiden Magazinen sehr gut. Wenn mir auch der Stil der Möbel nicht immer gefällt, enthalten die Artikel doch viele Anregungen. WOODWORK geht dabei etwas stark in die künstlerische Richtung und auch das Drechseln ist hier mehr vertreten.
Beide Hefte haben immer wieder Artikel über Handwerkzeuge und auch bei den vorgestellten Projekten werden oft zumindest teilweise Handwerkzeuge verwendet. Das ist für mich ein wichtiges Kriterium. Beschreibungen, wie man mit Oberfräse oder Kreissäge umgeht, langweilen mich. Unter anderem deshalb habe ich auch ein Abo des WOOD MAGAZINE nicht mehr verlängert.
Die beiden deutschen Hefte 'Selbst ist der Mann' und 'Selbermachen' blättere ich immer wieder mal an einem Zeitschriftenstand durch, aber lege sie auch genauso oft wieder zurück. Der Gehalt an Holzarbeiten ist relativ gering, und die Projekte oft einfach lächerlich. Ich will keine im Baumarkt zugesägten MDF-Platten zusammenschrauben und anmalen. Und von Handwerkzeugen haben die noch kaum was gehört.
Gruß, Wolfgang
Re: FWW et al.
Hallo Wolfgang,
bei mir ist das FWW auch angekommen. Das Schiff scheint allerdings abgesoffen zu sein :-). Mein verhergehendes Heft war auch eine Nachlieferung.
Ich selber habe nur FWW abonniert und bin mit der Zeitschrift i.d.R. sehr zufrieden. Allerdings richtet sich die Zeitschrift eher an den Klein-Handwerker oder Profi-Heimwerker aus. Die Neanderthaler sind wohl ein zu kleines Marktsegment.
Bis dann,
Oliver
Re: FWW et al.
Hallo,
in diesem Zusammenhang würde mich interessieren, ob es schon Neuigkeiten zu der angekündigten deutschen Zeitschrift "lignum" gibt, die Anfang nächsten Jahres erscheinen soll. Ich habe mich mal im Internet umgesehen, aber noch nichts entdeckt. Und dabei wäre das doch ein schönes Weihnachtsgeschenk für mich (falls mir jemand von Euch was schenken will, meine Frau liest das hier eh nicht).
Grüße,
Bernhard
Re: FWW et al.
Hallo,
das mit der Zeitschrift "LIGNUM" hat mir keine Ruhe gelassen, so dass ich den Verlag ausfindig gemacht habe und mit dem -vermutlich- zuständigen Redakteur telefoniert habe. Diese Zeitschrift soll tatsächlich Anfang nächsten Jahres herauskommen, 2-monatliche Erscheinungsweise, und sich mit dem "gehobenen Möbelbau" beschäftigen. Offensichtlich gibt es auch eine gewisse Nähe zu DICK und zu festool. Da der Verlag selbst nicht über die notwendige Fachkompetenz verfügt, wird mit externen Fachautoren zusammengearbeitet. Hier scheint mir allerdings noch ein gewisser Mangel vorhanden zu sein, aber ich könnte mir denken, dass auch aus dem Forum hier der eine oder andere schon mal einen Artikel schreiben könnte. Da fällt mir zum Beispiel die Geschichte mit dem Abrichten eines Brettes ein. Wenn man das mit Bilder anreichert, ist das doch schon ein hervorragender Artikel. Ich habe dem Redakteur empfohlen, mal hier rein zu schnuppern. Vielleicht meldet er sich ja selbst mal.
Also, harren wir der Dinge, die da kommen werden!
Gruß,
Bernhard
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Re: FWW et al.
Hallo,
LIGNUM wird von demselben Verlag gemacht, der auch das Messermagazin herausgibt: http://www.messermagazin.de/impressum/.
Mittlerweile bin ich nochmal von der Redaktion gefragt worden, ob ich nicht ein Werkstück hätte, daß Sie in ihrer Lesergalerie vorstellen könnten. Leider habe ich keines. Aber ich kann die Frage hier gerne weitergeben. Also wenn jemand eine Arbeit angefertigt hat, die er anderen Lesern der neuen Zeitschrift zeigen will, dann kann er sich beim Verlag melden.
Gruß, Wolfgang
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Re: FWW et al.
[In Antwort auf #93745]
Ich lese noch gar keine Zeitschrift. Das Kombination von Internet und einigen Büchern hat sich bisher als ausreichend erwiesen. Ein Abo kostet sicher 50 EU. Das wäre schon wieder fast ein Werkzeug .... Nebenbei, was kostet denn FWW ?
Der angloamerikanische Möbelgeschmack, der sich unter anderem in dieser Zeitschrift dokumentiert, unterscheidet sich sicher von dem was wir so mögen. Es werden Harthölzer verwendet oft mit harten Hell-Dunkel Kontrasten. Die Möbel wirken sehr festlich, oft sind sie auf Hochglanz poliert, für den Dinner-Room eben, der ganz etwas anderes ist als unser Esszimmer.
Da hätte eine deutsche Zeitschrift noch einen Markt: Wie erfinde ich angemessene, handgearbeitete Möbel, die diesen gewissenen eigenen Charakter haben, den ein Serienmöbel nicht hat.
In diesem Zusammenhang wird mir immer klarer, in welche Richtung man auch immer möchte, dass man an dieser Stelle uum eine sorgfältige Beobachtung der Architektur nicht herumkommt. Was die "Fassade" eines Möbels betrifft, haben Schreiner von den Architekten gelernt. Das läßt sich auch heute in jeder Möbelhandlung beobachten.
Deine Erfahrungen mit "Selbermachen" etc. kann ich nur bestätigen. Einmal habe ich einen Artikel aufgeblättert zu den "Klassischen Holzverbindungen". Da wurden aber nur die wichtigsten Verbindungen gezeigt ohne jede Anleitung oder Hinweis, wie das realisiert werden könnte.
Viele Grüße, Christof
Ich lese noch gar keine Zeitschrift. Das Kombination von Internet und einigen Büchern hat sich bisher als ausreichend erwiesen. Ein Abo kostet sicher 50 EU. Das wäre schon wieder fast ein Werkzeug .... Nebenbei, was kostet denn FWW ?
Der angloamerikanische Möbelgeschmack, der sich unter anderem in dieser Zeitschrift dokumentiert, unterscheidet sich sicher von dem was wir so mögen. Es werden Harthölzer verwendet oft mit harten Hell-Dunkel Kontrasten. Die Möbel wirken sehr festlich, oft sind sie auf Hochglanz poliert, für den Dinner-Room eben, der ganz etwas anderes ist als unser Esszimmer.
Da hätte eine deutsche Zeitschrift noch einen Markt: Wie erfinde ich angemessene, handgearbeitete Möbel, die diesen gewissenen eigenen Charakter haben, den ein Serienmöbel nicht hat.
In diesem Zusammenhang wird mir immer klarer, in welche Richtung man auch immer möchte, dass man an dieser Stelle uum eine sorgfältige Beobachtung der Architektur nicht herumkommt. Was die "Fassade" eines Möbels betrifft, haben Schreiner von den Architekten gelernt. Das läßt sich auch heute in jeder Möbelhandlung beobachten.
Deine Erfahrungen mit "Selbermachen" etc. kann ich nur bestätigen. Einmal habe ich einen Artikel aufgeblättert zu den "Klassischen Holzverbindungen". Da wurden aber nur die wichtigsten Verbindungen gezeigt ohne jede Anleitung oder Hinweis, wie das realisiert werden könnte.
Viele Grüße, Christof
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Re: FWW et al.
[In Antwort auf #93745]
Hallo Wolfgang !
Im großen und ganzen bin ich Deiner Meinung. Jedoch findet man ab und zu etwas sinnvolles in den deutschen Zeitschriften. Ich habe zum Beispiel drei Werkzeugcontainer aus MDF ( 6 schmale Schubladen pro Stück ) nachgebaut.
Die Konstruktion war sehr durchdacht, das ist schwieriger als man manchmal denkt ( habe ich für Massivholzschrank übernommen ). Die Schubladen laufen auf 15 mm Buchenleisten ( 12 Stück ), da hat man genug zu hobeln und kann gleichzeitig noch dübeln üben. Die finanzielle Seite ist natürlich auch nicht zu verachten.
Die weiter hinten geführte Disskussion über die "Lignum" Zeitschrift deutet schon an, das es mit dem Leserkreis schwierig werden wird. Es liegt vielleicht an der deutschen Mentalität, wo alles zuerst nach dem Preis beurteilt wird und Wegwerfmentalität vorherrscht. Hoffentlich klappt es mit der Zeitung, oder Du mußt es machen ;-).
Gut Holz Thomas !
Hallo Wolfgang !
Im großen und ganzen bin ich Deiner Meinung. Jedoch findet man ab und zu etwas sinnvolles in den deutschen Zeitschriften. Ich habe zum Beispiel drei Werkzeugcontainer aus MDF ( 6 schmale Schubladen pro Stück ) nachgebaut.
Die Konstruktion war sehr durchdacht, das ist schwieriger als man manchmal denkt ( habe ich für Massivholzschrank übernommen ). Die Schubladen laufen auf 15 mm Buchenleisten ( 12 Stück ), da hat man genug zu hobeln und kann gleichzeitig noch dübeln üben. Die finanzielle Seite ist natürlich auch nicht zu verachten.
Die weiter hinten geführte Disskussion über die "Lignum" Zeitschrift deutet schon an, das es mit dem Leserkreis schwierig werden wird. Es liegt vielleicht an der deutschen Mentalität, wo alles zuerst nach dem Preis beurteilt wird und Wegwerfmentalität vorherrscht. Hoffentlich klappt es mit der Zeitung, oder Du mußt es machen ;-).
Gut Holz Thomas !