Moin!
Mein Schwiegervater hat sich einige Sandkasten-Sets gekauft und sich daraus Hochbeete gebaut. Daher blieben einige Brettchen Douglasie von den nicht benötigten Sitzflächen über. Nach ein paar Überredungssätzen durfte ich die dann vor dem Ofen retten, auch wenn die Winterzeit sich zum Verfeuern anböte.
Dieses Vogelhäuschen ist dann aus den Resten entstanden:
Das Häuschen ist inspiriert worden von den Häuschen, die Herrmann Grubert baut. Natürlich in Vereinfachter Form und nicht so detailiert. Zu einem ging irgendwann das Material zur Neige und ich wollte nicht wieder los etwas kaufen gehen. Zum anderen hatte ich irgendwann auch einfach keine Lust mehr. Ich mag es irgendwie nicht mit Nadelhölzer zu arbeiten. Alleine wie ich mich beim Bohren immer ärgere. Da kann das Werkstück Vorgestochen, fest eingespannt und mit einer Tischbohrmaschine gebohrt werden... der Bohrer verzieht trotzdem ab und an. Entweder bin ich einfach zu doof, oder aber die Maserung ist wirklich zu unterschiedlich, damit das immer klappt. Naja... vielleicht kommt demnächst noch ein Zaun davor.
Am liebsten hätte ich alles nochmal gehobelt. Aber sowohl elektrisch als auch händisch ist beides noch auf meiner Wunschliste. Genauso wie eine Tischkreissäge, mit der alles viel leichter gegangen wäre. Die Leisten habe ich mit der Handkreissäge und einer Schiene zugesägt. Gekürzt wurden die Leisten dann händisch mit einer feinen verzahnten Japan Säge. Ich glaube anders wäre mir alles zerrissen. Die Fase ist mit einer Oberfräse im Wabeco Ständer gefräst worden. Das ging ganz gut. Ich muss mir nur eine bessere Absaugung ausdenken.
Es soll trotz der vielen Makel an Weihnachten zurück geschenkt werden und im Garten der Schwiegereltern stehen. Muddi hat sich schon längere Zeit ein Vogelhaus gewünscht.
Ich habe rund 150 Schrauben verwendet, was mich wunderte. Aber irgendwie muss es ja steif und haltbar sein. Unter den Dübeln am Dach sind Rückwandschrauben versteckt. Und innen sind an den Leisten die meisten Schrauben verwendet worden.
Ich hoffe es gefällt trotz der Schlichtheit gemessen an Herrn Grubert. Aber in diesem Forum bin ich mir eh nicht sicher was ich lieber versteckt halten sollte bei den tollen Projekten, die regelmäßig gezeigt werden. Dafür, dass es sowieso draußen stehen wird und von Vogelarsch zugeschissen, reicht es vielleicht ja doch von der Qualität. Ich bin gespannt wie lange das Häusschen draußen überlebt. Angeblich ist es imprägniertes Holz, daher wollte ich es unbehandelt lassen. Aber was meint ihr? Lieber einen Schwung Öl oder Lasur darauf geben?
Schicken Gruß,
Amadeus