Hallo
Mein Sohn bezog eine neue Wohnung, und so entstand der Bedarf für einen neuen Schreibtisch, schnell sollte es auch gehen, wohin sonst mit Rechner, Bildschirm usw.
Im Baumarkt Kiefer-Leimholz besorgt und los ging es, auch konnte ich endlich auch mein neues Abflachwerkzeug benutzen, dass ich mir schon vor einigen Monaten zulegte.
Bild 1
Mit dem Fräsen von Kasettenteile fing ich an, ich flache meistens nur auf einer Seite an, so hat man weniger Probleme mit der Dicke des Steges, der dann in die Nut des Rahmens passen muss, so auch hier, auf den Tisch gespannt ein durchgängiger Anschlag, 5 mm dick, der Niederhalter musste ich mit starker Kraft einstellen, die Teile waren, obwohl kurz vorher geleimt, abgerichtet und auf Dicke gehobelt schon etwas hohl.
Einen Schutz hatte ich zum fotografieren entfernt.

Bild 2
Das neue Werkzeug brachte eine gefällige Form, die Oberfläche war sehr gut, die Schneiden sind Wendeplatten (HM).

Bild 3
Da ich kein Konterprofilwerkzeug besitze, muss ich mir anders verhelfen, ich nahm einen einfachen Profilfräser, um die Rahmenteile innen zu bearbeiten, da der Anlaufring ins Leere ging, musste ich einen anderen Anschlag schaffen, das machte ich auf meinem Oberfräsentisch.

Bild 4
Hier sieht man die fertige Kassette, die Rahmen sind einfach gezapft und man sieht auch das Profil, das ich beim Bild vorher geschildert hatte.

Bild 5
Hier bin ich schon bei der Montage des fertigen Tisches, die Platte 28mm dick, auf der Unterseite mit 4 Nuten versehen, auf der Platte stehen die beiden Seitenteile, ein einfacher Rahmen als Fuß, darauf stehend links und rechts je eine Kassette, im Fuß in eine Nut eingeleimt, die selbe Nut oben in der Platte, allerdings dient sie hier nur zur Positionierung.
Damit die beiden Kassetten während des Transportes gehalten sind, oben zwei Leimholsstege, die in die Kassetten eingelassen, verleimt und verschraubt sind.
Die Befestigung zur Arbeitsplatte mit je zwei Torx-Schrauben an jedem Leimholzsteg

Bild 6
Hier der fertige Tisch, ganz einfach gehalten, im linken Seitenteil die Rückwand oben offen, rechts oben ein Schlitz gelassen, was noch fehlt, mein Sohn hätte gerne die Tastatur auf einer Schiebeplatte unter der Arbeitsplatte, da ich die Züge nicht auf Höhe des Ablattprofils platzieren will, wird es ein wenig komplizierter, ich muss die Schiebeplatte etwas absetzen.
Was man auf dem Bild nicht erkennt, in das Rückwärtige Brett, zur Wand hin oben, hab ich drei halbrunde Öffnungen geschnitten, so groß, dass die Stecker der Verkabelung durch passen, da die Öffnungen nach unten offen sind, werden die Kabel nach unten geführt, auch will ich noch hinten unter den Tisch einen Kanal anbringen, in dem die Steckdosenleiste, Netzteile usw. unterkommen.

Ich war selbst erstaunt, in welch kurzer Zeit ich diesmal fertig war, meine Frau meinte, wenn es um unseren Sohn geht, würde ich notfalls den Kopfstand machen.
Das verwendete Leimholz hatte doch einige Mängel, musste ich schon beim Kauf einige Ausschussteile aussortieren, weil an dem Leimfugen Mängel zu sehen waren, zeigten sich beim Verarbeiten auch versteckte Mängel, auch wiederum an den Leimfugen, ich hab da so meine Bedenken.
Gruß Franz