Staubsauger

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
MaxS
Beiträge: 1620
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: es muss nicht immer Festool sein ... - Richtig

Beitrag von MaxS »

[In Antwort auf #38000]
Die Geräte von Starmix sind qualitativ auch erstklassig, genauso wie die entsprechenden von Wap/Alto/Nilfisk, die übrigens auch oft in anderen Farben verkauft werden. So auch in grau - schwarz mit Protool - Aufschrift. Ich würde mir heute, nachdem ich einen entsprechenden Sauger kenne, nur einen Starmix mit Zyklon, automatischer Abreinigung und Steckdose kaufen. Festool ist einfach überteuert.

Max


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: es muss nicht immer Festool sein ... - Richtig

Beitrag von Georg »


Zum Thema überteuert nur mal noch folgende Anmerkung: In der Klasse des Festool CTl22 bieten Metabo und Bosch ein baugleiches Modell von Starmix an, Bosch als GAS 25 und Metabo mit nahezu identischer Ausstattung als ASR 2025. Nur der Bosch kostet laut Preisliste 367€ und der Metabo 415€. Damit ist in meinen Augen auch der Metabo ganz klar ein überteuertes Gerät.



FrA

Re: Staubsauger

Beitrag von FrA »

[In Antwort auf #38003]
Hallo Freunde,

Ich habe genau das gleiche Problem - auch ich stehe vor der Anschaffung eines neuen Hobby-Werkstatt-Saugers. Ich habe bis jetzt einen Nilfisk aus dem Bauhaus eingesetzt, der recht brav Späne und Sägemehl (zumindest den sichtbaren Anteil) aufsaugt bzw. aus dem Werkzeug ableitet. Feinstaub finde ich trotzdem auf allen waagrechten Flächen. Aus den Beiträgen entnehme ich, dass die "M"-Klasse keine bessere Filterwirkung hat, sondern nur eine Luftstromüberwachung. Wenn das wirklich so ist, juble ich, denn dann greife ich mit beiden Händen zum wesentlich billigeren Bosch GAS 50 oder zu einem der im letzten "Holzwerken" getesteten Sauger.

Fritz


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Staubsauger

Beitrag von Georg »


In welcher "Holzwerken" wurden denn Sauger getestet?
Ich habe alle bisher erschienenen Hefte, aber an einen Sugertest kann ich mich nicht erinnern.
Wenn du dir einen Sauger anschaffen willst, solltest du im Vorfeld klären, ob du Filtersäcke verwenden willst (vermindert unter Umständen die Reststaubbelastung)oder nur direkt in den Behälter absaugen willst. Das Auskippen eines Saugers, bei dem direkt in den Staubbehälter abgesaugt wird ist erstens eine Riesenschweinerei und zweitens bei 50 l Behältervoumen auch garnicht so einfach. Man hat da locker 25kg Staub im Behälter, die erst mal hochgewuchtet werden wollen. Falls du dich deshalb für Filtersäcke entscheidest, mußt du auch auf das Filtersackvolumen achten und das beträgt beim Bosch GAS 50 bei einem Behältervolumen von annähernd 50l gerade mal 21l. Zum Vergleich der Festool CTL22 kommt bei 22l Behältervolumen auf 20l Filtersackvolumen. D.h. mit einem wesentlich kleineren und leichteren Sauger hast du beim Festool nahezu das gleiche Filtersackvolumen. Das ist unter Umständen dann interessant wenn du den Sauger auf Baustellen mitnimmst oder wenig Platz hast. Es gibt sicher auch noch von anderen Herstellern mittlerweile Sauger, bei denen das Filterelement nicht in den Staubbehälter ragt und somit das volle Behältervolumen für den Filtersack zur Verfügung steht. Bevor du dich also für den Bosch entscheidest solltest du mal bei den üblichen Verdächtigen (Nilfisk, Kärcher usw.) nachschauen ob die so einen Sauger im Angebot haben, der eventuell noch billiger ist.



TorstenKüpper
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Registriert: Mo 26. Apr 2021, 20:44

Staubsaugertest in "Selbst ist der Mann" *NM - Ohne Text*

Beitrag von TorstenKüpper »




Heinz Kremers
Beiträge: 2802
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Staubsauger

Beitrag von Heinz Kremers »

[In Antwort auf #37993]
Hallo Raplph Thomas,

Kärcher wäre sicher auch eine Überlegung wert. Ich selbst besitze mehrere alte A 2001, die eine sehr gute Saugleistung haben.

Generell rate ich Dir, einen Staubsauger mit Filterpatrone und nicht mit Staubsack zu kaufen. Solange die Patrone nicht naß wird kannst Du sie immer wieder ausklopfen und hast wieder die volle Saugleistung. Außerdem halten Patronen offenbar den Feinstaub besser zurück als Staubsäcke.

Eine Überlegung wert wäre auch ein vorgeschalteter Zyklon. Schau noch mal hier; wurde vor wenigen Tagen auch diskutiert:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/34956

Gruß

Heinz



FrA

Re: Staubsauger

Beitrag von FrA »

[In Antwort auf #38023]
Danke, Georg, für diese Hinweise. Wie Torsten schon richtiggestellt hat, waren die Saugertests im letzten "Selbst ist der Mann" - sorry.
Auf die Gefahr hin, lästig zu sein: In der Selbstdarstellung von Bosch wird der GAS50M als besonders geeignet für Holzstaub, der GAS50 für Mauerstaub angepriesen. Bis jetzt ist mir nicht gelungen, einen kompetenten Mitarbeiter von Bosch/Service ans Telephon zu bekommen, um die Frage "gleiches Filtersystem" endgültig zu klären.
Im Magazintest kommen der Kärcher NT 35/1 Eco Te, der AEG RSE 1400 und der Festool CTL 22 E SG ziemlich gleich gut weg. Den hohen Aufpreis für Festool (und Festool Beutel!) bekomme ich wahrscheinlich über die Jahre durch Zuverlässigkeit wieder zurück. Weisst Du, ob der Schlauchanschluss des Festool auf Bosch-Werkzeuge passt (35mm)?

Fritz


FrA

Re: Staubsauger

Beitrag von FrA »


Hallo Heinz,

Ist es nicht so, dass bei den zur Diskussion stehenden Geräten die Filterpatrone fix eingebaut ist und immer im Luftweg liegt und der Beutel zusätzlich vorgeschaltet ist? Ich hatte vor, den Staubsack rauszunehmen, wenn ich einen Haufen Späne zu beseitigen habe, aber beim Schleifen/Fräsen/Sägen mit Beutel (+Filter) zu arbeiten. Meine Lunge meint, ich sollte auch noch einen Mundschutz tragen, aber das mache ich nur beim Sägen mit der Dekupiersäge, deren Blasrohr mir ja den Staub schön vor dem Gesicht verteilt.

Fritz


Heinz Kremers
Beiträge: 2802
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Staubsauger

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Fritz,

ich kenne das Innenleben der diversen Staubsauger nicht. Meinen Kärcher kannst Du auf einem Foto in dem früher angegebenen link sehen. Für diesen - zugegeben schon älteren - Sauger gibt es alternativ Staubbeutel oder Filterpatrone, wobei der Staubbeutel nicht wie im Hausstaubsauger mit dem Staub gefüllt wird, sondern er hat einen Stützkorb und funktioniert wie die Patrone, nur eben nicht so gründlich.

Warum nicht mit der Zyklon-tonne arbeiten? Du brauchst keinen teuren Sauger mit Abrüttlung und kannst trotzdem sehr lange arbeiten, ehe Du die Patrone mal abklopfen mußt. Egal wie teuer oder billig der Sauger ist, wenn Du ohne vorgeschaltete Tonne arbeitest bestimmt die Filterfläche und der anfallende Staub die - relativ kurze - Zeit bis zum notwendigen Abrütteln. Gerade wenn Späne anfallen, z.B. bei der Oberfräse, sitzt die Filterpatrone in Null-Komma-Nichts zu, weil die Späne im Behälter nicht nach unten fallen.

Mein Rat:
Schau auf die Saugleistung und die Kompatibilität zu Deinen Maschinen und nicht auf die Farbe(Marke), denn jeder Adapter ist ein Hindernis mehr beim Arbeiten. Drum mußt Du ja nicht die reichsten Brüder Deutschlands noch reicher machen wenn da gerade mal was im Angebot ist.

Gruß

Heinz



Jürgen zur Horst

Re: Staubsauger

Beitrag von Jürgen zur Horst »

[In Antwort auf #38034]
Hallo Fritz,

ich benutze den CTL22 mit Einwegstaubbeuteln. Allerdings habe ich die Beutel auf einen Tipp aus dem Forum hin am Boden aufgetrennt und anschließend mit einer Holzklammer wieder verschlossen. So kann ich den Einwegbeutel mehrfach verwenden. 10mal leeren ist kein Problem solange nichts Nasses im Beutel landet.

Ich habe keinen Vergleich, mit anderen aktuellen Saugern. Gegenüber meinem alten Bosch ist der CTL eine Offenbarung. Staubsauger sind zwar immer laut. Aber den Festo erzeugt kein nerviges Gejaule. Viele Sauger klingen so, als ob sie aus dem letzten Loch pfeifen. Der Festool vermittelt einen entspannten Sound, als ob er seiner Aufgabe gewachsen ist. Ich fühle mich nicht genervt und arbeite deshalb ruhiger. Die technischen Vor- und Nachteile haben ja schon andere geschildert.

Tschüß Jürgen


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