alte Zinkenfräse
alte Zinkenfräse
Hallo,
habe gestern eine alte Zinkenfräse bekommen. Leider hab ich gerade keine Digitalkamera, um ein Bild zu zeigen. Aber es ist fast die gleiche wie diese hier:
http://www.maschinensucher.de/ma2/A348127.html
Nur der Rechen ist etwas anders konstruiert.
Vielleicht kennt sich jemand mit dieser Maschine aus und kann mir Tipps zur Benutzung geben.
Leider fehlen mir Fräser zu dem Gerät. Brauche ich dafür spezielle Fräser? oder kann ich alle Größen und Winkel verwenden?
Die Maschine hat kein übliches Futter, sondern ein Innengewinde (unten am Motor). Weiß jemand, ob das Futter fehlt, oder ob es Fräser mit Gewindestift gibt?
Vielen Dank erstmal.
Michl
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- Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21
Re: alte Zinkenfräse
Hallo Michl,
das sieht aus wie ein Fräse, mit der man früher Türfutter u.ä. gezinkt hat. Tatsächlich gab (gibt?) es Fräser, die anstatt eines glatten Schaftes ein Gewinde hatten. Wahrscheinlich gibt es aber auch ein entsprechendes Spannfutter dazu.
Am besten mal bei einem Werkzeughersteller fragen. Normalerweise müsste der Winkel und Größe des Werkzeugs egal sein, hängt evtl. vom Rechen ab.
Gruß, Andreas
Re: alte Zinkenfräse
Ja solche Fräser gibt es ich habe selber einen ganzen satz zuhause die absolut neu sind leider keine Zinkenfräse dazu
Re: alte Zinkenfräse
[In Antwort auf #36793]
Hallo Michl,
ich kann dir leider nichts zur Bedienung sagen, aber ich ich weiß, dass große Fräserhersteller meines Wissens immer noch Fräser mit Gewindeschaft fertigen. Guhdo und KWO fallen mir da spontan ein. Tu dir aber bitte einen Gefallen und zieh die Fräser nur sehr gefühlvoll an, ich habe schon Oberfräsen in den Fingern gehabt, bei denen nur noch schweres Gerät half, um den Fräser loszubekommen.
Grüße,
Max
Hallo Michl,
ich kann dir leider nichts zur Bedienung sagen, aber ich ich weiß, dass große Fräserhersteller meines Wissens immer noch Fräser mit Gewindeschaft fertigen. Guhdo und KWO fallen mir da spontan ein. Tu dir aber bitte einen Gefallen und zieh die Fräser nur sehr gefühlvoll an, ich habe schon Oberfräsen in den Fingern gehabt, bei denen nur noch schweres Gerät half, um den Fräser loszubekommen.
Grüße,
Max
Re: alte Zinkenfräse
guude,
es gab fräseraufnahmen in M 12 x 1 für Elu und M 10 x 1 für Striffler. beide sind noch erhältlich, ebenfalls entsprechend adapter für schaftfräser. bei verwendung eines adapzers reicht häufig die verstllhöhe der maschinen nicht ganz aus.
gut holz, justus.
berichtigung
guude,
bei den aufnahmen mit M 10 handelt es sich um gewinde mit normaler steigung!
der hersteller mit M 10 war Scheer und nicht Striffler. Striffler verwendete wie Elu M 12 x 1, alle drei hersteller mit außengewinde an den maschinen.
von Scheer gab es noch innengewinde mit M 16 x 1,5 an schweren maschine.
sorry, justus.
Anleitung zum zinkenfräsen gesucht
Wunderbar - Vielen Dank! Die Frage zu den Fräsern scheint also geklärt.
Vielleicht kann mir jemand der eine Zinkenfräse hat, einen Scan der Anleitung schicken. Es wird warscheinlich keiner die Anleitung für diese Maschine haben, aber irgendeine Anleitung wäre für den Anfang doch erstmal recht hilfreich.
Soweit ich das bei Leigh überblicke, werden die beiden Teile (Schwalben- und Zinkenteil) bei halbverdeckten Zinken jeweils in einem gesondertem Durchgang gefräst. Aber es gibt doch auch Maschinen, bei denen beide Teile in einem Durchgang gefräst werden. Müssen dabei die beiden Teile leicht seitlich versetzt eingespannt werden?
Vielen Dank erstmal...
Re: Anleitung zum zinkenfräsen gesucht
Hallo Michel,
schau mal hier
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/25807
einfach öfters mal die Suche benutzten ;^>
Gruß, Helle
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- Beiträge: 768
- Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02
Re: Anleitung zum zinkenfräsen gesucht
Hallo Michl,
ich kenne dein Modell zwar nicht, aber in der Regel unterscheidet man bei schwalbenschwanzförmigen Zinken zwischen "Maschinenzinken" und "Handzinken", um es mal etwas grob zu sagen.
Bei Maschinenzinken ist es so, dass Zinken und Schalbenschwänze immer die gleiche Größe haben und diese Zinken nur halbverdeckt gefräst werden können, damit man die gerundeten Schwalben nicht sieht und somit das Ganze gleich als maschinelle Zinken entlarvt. Obwohl man es natürlich an der gleichen Größe von Zinken und Schwalben sofort erkennt.
Bei dieser Technik wird ein Brett hochkant und ein Brett (etwas versetzt!) flach in die Vorrichtung gespannt und beide Bretter gleichzeitig bearbeitet. Das ist auch der Grund warum alles gleich groß sein muss. Auch die Fräser müssen in etwa auf den Fräskamm abgestimmt sein in der Regel: 15 Grad Schräge und ca. 14,3 mm Durchmesser, dass kann aber auch leicht variieren, dann muss man aber die Frästiefe etwas verändern. Würde aber jetzt zu weit führen, dass hier im Forum zu erklären.
Bei "Handzinken" bzw. bei Vorrichtungen die eine Handzinkung quasi "vortäuschen", werden die Bretter jeweils einzeln gefräst. Das Brett mit den Zinken wird mit einem Nutfräser und einer extra dazu passenden Schablone (oder wie bei Leigh einzelne verstellbare Finger) bearbeitet und das Brett mit den Schwalbenschwänzen mit einem Grat- bzw. Zinkenfräser und einer weiteren dazu passenden Schablone. Dabei kann nicht nur der Abstand zwischen den Zinken meist frei gewählt werden (Leigh), sondern auch die Schwalbenschwänze können größer als die Zinken hergestellt werden. Weiterhin erlauben diese Vorrichtungen auch eine "offene Zinkung" (und natürlich auch eine halbverdeckte!).
Soweit ich das von den Bildern her beurteilen kann ist deine Vorrichtung bzw. dein Fräskamm eher auf eine Maschinenzinkung (halbverdeckt) mit festen Abständen und gleichgroßen Schwalben und Zinken ausgerichtet - bin mir aber nicht 100%ig sicher.
Schöne Grüße
Guido