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Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Hallo zusammen und wieder wende ich mich mit einem kleinen Problem an euch. Ich bin momentan mit einem Geländer für den Garten beschäftigt. Dazu bearbeite ich die Bretter mit meinem Frästisch. Ich habe mir eine Schablone erstellt und säge zunächst mit der Bandsäge etwa 1mm neben dem Strich. Den letzten mm Fräse ich mit einem Bündigfräser entlang der Schablone. Dabei gibt es hässliche Ausrisse; siehe Bild. Der Bündigfräser ist neu und war auch richtig teuer.Ich habe schon mit verschiedenen Drehzahlen der Oberfräse experimentiert, bringt aber leider nicht das gehoffte Ergebniss. Gibt es einen Trick, wie ich solche Ausrisse vermeiden kann?
in den USA bibt es sogenannte spiral flush trim bits. Diese Fraeser liefern bei mir hervorragende Ergebnisse. Ich weiss leider nicht, ob es diese Fraeser hier auch gibt und wenn ja, unter welchem Namen.
Ohne Kugellager kenne ich sie als Spiralnutfräser, ich bestelle meine bei vhf camfacture http://www.vhf.de und bin äußerst zufrieden. Mit dem 3mm - Fräse mit Habichtschnabelprofil fräse ich 8mm Buche in einem Schnitt mit spiegelglatten Oberflächen. Die Fräser haben zwar ihren Preis, der aber meiner Meinung nach gerechtfertigt ist. Große Hersteller von Oberfräsern (zB CMT, KWO) haben die Fräser meines Wissens aber auch im Programm.
Mit diesen Problemen hab ich auch schon oft zu tun gehabt, was für Holz verwendest Du den da? Mir scheint, das sieht aus wie Douglasie? Du könntest versuchen diese Stelle nicht im Fluss zu durchfahren, sondern diesen "Hügel" direkt von vorne anzugehen, in drei vier Schüben, das Ergebnis dürft auch nach dieser Prozedur das Gleiche sein. Deine Schäden entstehen ja dadurch, dass die Kraft, mit der der Fräser an den Fasern rüttelt, von diesen nicht ausgehalten wird, vor allem wenn die Faser an dem "Hügel" nur kurz gehalten ist, da Deine Form sie weiter hinten wieder abschneidet. Was noch hinzu kommt, Dein Fräser scheint mir recht klein, so dass die Richtung, mit der an den Fasern gezogen wird, doch recht stark vom Brett weggeht. Die Vorschläge mit Spirealfräser bringen mit Sicherheit Besserungen.
Das passiert nun mal wenn der Fräser gegen die Faser trifft(wie beim Hirnholzfräsen) Die einzige Abhilfe die mir bekannt ist an diesen Stellen sehr vorsichtig im Gleichlauf fräsen.
was Stephan vorgeschlagen hat einen Spiralnut-Bündigfräser zu benutzen, wäre eine optimale Lösung, auch Fräser mit schrägen Schneiden sind besser geeignet.
Eine weiteres Problem ist aber auch die Größe des Fräsers. Du benutzt einen nur 12,7 mm Bündigfräser, der natürlich durch den kleineren Umfang eine geringere Schnittgeschwindigkeit entwickelt als größere Bündigfräser. Auch der Austritts-Winkel bei dem die Schneide in einer engeren Kurve die Faser trifft, ist viel "aggresiver" (spitzer) als bei einem größeren Fräser.
Ich würde dir deshalb auch mal den Kauf eines Bündigfräsers von 19 - 28 mm (je größer je besser) empfehlen, die allerdings in der Regel mit 12 er Schaft angeboten werden. Ansonsten ist es nun mal so, dass selbst wenn man noch so vorsichtig fräst, es hier und da besonders bei Weichholz zu Ausrissen kommen kann.
[In Antwort auf #31232] hallo rolf, ich schließe mich der meinung von guido wegen der größe des fräsers an. hast du die ganze breite auf einmal gefräst. ich könnte mir vorstellen, wenn du die dicke in 2-3 durchgängen fräst würde es nicht ausreichen. durch den geringen durchmesser des fräsers kommt es ja auch zu verwindungen wenn du ihn mit mehr oder weniger druck an das werkstück presst. bevor du dir einen neuen fräser kaufst solltest du es mit mehreren arbeitsgängen versuchen. viel erfolg joh.
[In Antwort auf #31232] Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich würde gerne mal so einen Spiralnut-Bündigfräser testen. Ich finde den nur nirgends. Wo kann ich so einen Fräser kaufen?
