Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Florian L.
Beiträge: 222
Registriert: Di 24. Jul 2018, 08:31

Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Beitrag von Florian L. »


Liebe Forumsteilnehmer!

Ich möchte verschiedene Spannzangen zur Aufnahme unterschiedlicher Fräserschäfte in der Oberfräse verwenden.
Die üblichen Spannzangen rasten mit einem Klick in die Überwurfmuttern ein und sind dann nicht mehr einfach zu entfernen.
Mit kleinen Schraubenziehern/Zangen ist es mir zwar gelungen (die Spannzange seitlich an mehrere Stellen etwas zusammendrücken), aber es blieb das ungute Gefühl, dass dies der Spannzange nicht gut tut.
Festool verkauft seine Spannzangen mit Überwurfmuttern, andere Firmen (z.B. Trend) ohne.
Wer wechselt häufiger die Spannzangen? Muss man für jede eine eigene Überwurfmutter haben oder gibt es einen Trick beim Wechseln?

Florian



Jockel
Beiträge: 484
Registriert: So 7. Aug 2016, 10:50

Re: Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Beitrag von Jockel »

[In Antwort auf #29324]
Hi Florian
Achtung ich hatte es schonmal geschrieben in einem Thread der um Spannzangen ging:
Spannzangen sind Präzisionsteile !!!
Sie werden auf den 0,001mm genau geschliffen!
Wenn man diese Teile mit einem Schraubendreher malträtiert kann dies sehr schnell zum Ende der Spannzange führen.

Mir sind 2 verschiedene Systeme bekannt.
Festool verbaut Spannzangen mit einem Gummi-Dichtring die eine zentrische Aufnahme besitzen.
Die 2te Version besitz in der Überwurfmutter eine exzentrische Rippe in diese wird die Spannzange schräg eingeführt wird.

Gruß
Jockel



Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Beitrag von Robert Hickman »


Hallo Florian

bei der LO65E wird die Spannzange leicht gekippt, wobei man die Überwurfmutter gleichzeitig festhält. Die Spannzange rastet aus und dann lassen sich beide Teile trennen. Bei der Metabo 1229 klappt das so nicht. Metabo verkauft -soweit ich gesehen habe- die Spannzangen mit Überwurfmutter, Mafell ohne. Man sollte sich tunlichst an die Herstellerempfehlungen halten und die Teile nur dann trennen, wenn dies so vom Hersteller vorgesehen ist. Ich verwende in der LO65E wahlweise die 8mm oder 12mm, manchmal die 1/2" Spannzange, immer mit der gleichen Überwurfmutter. Die Spannzangen machen keine Probleme.

Wünsche Dir -und dem Rest der Forumsmitglieder- alles Gute für 2007

Grüße aus dem Schwarzwald
Robert Hickman



Ralph Thomas Sattler
Beiträge: 38
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Beitrag von Ralph Thomas Sattler »


Hallo Florian,

Du solltest mal Deine Anfrage um den Typ Deiner OF ergänzen. Vielleicht hat ja einer diese und kann dir genaue Antwort geben.

Bei meiner blauen Bosch 1300CE wechsel ich immer Spannzange und Mutter, bei meiner Festool 1400 wechsel ich auch. Meines Wissens bieten weder Bosch noch Festool die Teile getrennt an.

Wenn ich ehrlich bin, möchte ich es auch nicht anders machen, da mir das zu viel Fummelskramm wäre.

Gruß Ralph Thomas

PS: Rutscht mal gut rein.


Florian L.
Beiträge: 222
Registriert: Di 24. Jul 2018, 08:31

Re: Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Beitrag von Florian L. »

[In Antwort auf #29325]
Hi Robert,

Ich habe es nach Lektüre Deines Beitrags jetzt auch geschafft, die Spannzange nach Verkippen aus der Überwurfmutter auch ohne Werkzeug "herauszunackeln" (allerdings habe ich jetzt ein Pflaster am Finger).

Nachdem der Hersteller (Trend T11) die Spannzangen alleine anbietet, wird es wohl so o.k. sein.

Danke auch Ralph und Jockel für ihre Tipps und natürlich allen Holzbegeisterten einen schönen Jahreswechsel!!!

Florian



Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Beitrag von Robert Hickman »


Hallo Florian,

prima, wenn es geklappt hat. Allerdings muss das ohne Verletzung funktionieren. Bei meinen Spannzangen geht es ganz leicht. Ich sehe es deshalb auch nicht als Fummelei, eben weil es so schnell und problemlos geht.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald

Robert Hickman



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Beitrag von Gerhard »


Hallo Florian,

falls es Dich interessiert: Deine Trend T-11 ist eine modifizierte DeWalt. Schöne Maschine. Laß doch bei Gelegenheit mal hören, wie sich die Maschine bewährt.

Viele Grüße,
Gerhard


Florian L.
Beiträge: 222
Registriert: Di 24. Jul 2018, 08:31

Re: Spannzangenwechsel an der Oberfräse - wie?

Beitrag von Florian L. »


Hallo Gerhard,

Ich werde bei Gelegenheit berichten, es kann aber wegen Chaos in der Werkstatt dauern (es stehen und liegen da u.a. ein paar gekaufte Festmeter Bohlen 'rum, die noch keinen guten Platz gefunden haben). Mein erster Eindruck von der Verarbeitungsqualität ist positiv.

Die T11 will ich ganz überwiegend in einem Frästisch verwenden, den ich erst noch bauen oder kaufen muss (die T11 ist dafür u.a. wegen der möglichen Höhenverstellung von der Basisplatte aus gut geeignet, auch wenn sie im letzten FWW nicht mitgetestet wurde, wird in den USA nicht vertrieben)

Ich schwanke im Moment noch zwischen einem Selbsteinbau in eine bestehende Arbeitsplatte oder dem Erwerb des "pro router table" von Trend, der zu der Fräse natürlich gut passen würde.

Neben Geld muss ich dabei meine beengten Platzverhältnisse berücksichtigen und mein Bedürfnis, dass das Teil in absehbarer Zeit einsatzfähig sein soll.

Florian



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