Vorderzangen-Konstruktion
Re: Vorderzangen-Konstruktion
[In Antwort auf #24013]
Hallo Ihr Zangenbauer, die zuletzt diskutierte Lösung hab' ich ebenfalls als "deutsche Vorderzange" kennengekernt, sie war auch in Skandinaiven ueblich und wird (vermutlich) noch heute bei einigen Sjöberg-Bänken angeboten. Ich hab meine selbstgebaute Hobelbank auch damit ausgeruestet, zunächst weil's billig ist, die Spindel kostete 10-20 Euros. Ob's besser ist, ist Ansichtssache, sie ist besser fuer senkrechtes Einspannen und fuer grosse Stuecke mit Bankknecht. Ich mag sie mehr als die französische, aber wer gern Leisten etc. waagrecht einklemmen möchte, sollte die "normale neumodische" Konstruktion wählen.
Gruss Uli
Hallo Ihr Zangenbauer, die zuletzt diskutierte Lösung hab' ich ebenfalls als "deutsche Vorderzange" kennengekernt, sie war auch in Skandinaiven ueblich und wird (vermutlich) noch heute bei einigen Sjöberg-Bänken angeboten. Ich hab meine selbstgebaute Hobelbank auch damit ausgeruestet, zunächst weil's billig ist, die Spindel kostete 10-20 Euros. Ob's besser ist, ist Ansichtssache, sie ist besser fuer senkrechtes Einspannen und fuer grosse Stuecke mit Bankknecht. Ich mag sie mehr als die französische, aber wer gern Leisten etc. waagrecht einklemmen möchte, sollte die "normale neumodische" Konstruktion wählen.
Gruss Uli
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Frid-Spindel
[In Antwort auf #24004]
Lieber Edi,
das Buch von Frid habe ich gerade vor mir liegen. (Es ist zu schade, daß man nicht direkt Fotos hier ins Forum hochladen darf ... Ich breche mir jedesmal mit diesen ASCI-Code-Zeichnungen einen ab.) Er baut eine ganz normale "deutsche" Vorderzange (so wird sie zumindest im Gegensatz zur "französischen" oft genannt, in der amerikanischen Literatur heißt sie allerdings "skandinavische".) Diese Sorte Vorderzange werde ich auch in meine Bank einbauen, allerdings so, daß sie nicht vorsteht (siehe meinen Beitrag "Werkbankbau-Projekt" mit Zeichnung vom 23. Mai). Aber zusätzlich möchte ich noch zwei französische Vorderzangen an die andere Seite der Bank anbringen ... Daher meine Fragestellung :-)
Grüße von Dirk
Lieber Edi,
das Buch von Frid habe ich gerade vor mir liegen. (Es ist zu schade, daß man nicht direkt Fotos hier ins Forum hochladen darf ... Ich breche mir jedesmal mit diesen ASCI-Code-Zeichnungen einen ab.) Er baut eine ganz normale "deutsche" Vorderzange (so wird sie zumindest im Gegensatz zur "französischen" oft genannt, in der amerikanischen Literatur heißt sie allerdings "skandinavische".) Diese Sorte Vorderzange werde ich auch in meine Bank einbauen, allerdings so, daß sie nicht vorsteht (siehe meinen Beitrag "Werkbankbau-Projekt" mit Zeichnung vom 23. Mai). Aber zusätzlich möchte ich noch zwei französische Vorderzangen an die andere Seite der Bank anbringen ... Daher meine Fragestellung :-)
Grüße von Dirk
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Re: Vorderzangen-Konstruktion
[In Antwort auf #23985]
Hast Du mal über eine Vordezange mit Doppelspindel nachgedacht, wie sie Veritas (und der Hausherr) anbietet. Hier gibts die Probleme nicht - man kann sogar bin zu einem gewissen Mass schief spannen.
Gruss
Rolf
Hast Du mal über eine Vordezange mit Doppelspindel nachgedacht, wie sie Veritas (und der Hausherr) anbietet. Hier gibts die Probleme nicht - man kann sogar bin zu einem gewissen Mass schief spannen.
Gruss
Rolf
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Nochmal zur deutschen Vorderzange
[In Antwort auf #24009]
Lieber Reinhold,
vielen Dank für Dein Angebot, aber ich verfüge wie gesagt sowohl über das Buch von Frid als auch über drei weitere Bücher, die vom Werkbankbau handeln (Lon Schleining, The Workbench / Scott Landis, The Workbench Book / Sam Allen, Making Workbenches) und kenne in der Theorie diese Art Vorderzange ganz gut. Im Internet (siehe Link unten) gibt es eine ganz interessante Seite, die Qualitätsmerkmale verschiedener Sorten von Zargen in Tabellenform darstellt. Dort kann man in der Spalte "Shoulder Vise" nachlesen, was der Autor darüber denkt. Seine Einschätzung stimmt mit Deiner überein. :-)
Übrigens: auch ich werde voraussichtlich kein einziges Metallteil in meiner Hobelbank verbauen, einschließlich der Spindeln. Und der Bankhaken :-)
Viele Grüße von Dirk
Lieber Reinhold,
vielen Dank für Dein Angebot, aber ich verfüge wie gesagt sowohl über das Buch von Frid als auch über drei weitere Bücher, die vom Werkbankbau handeln (Lon Schleining, The Workbench / Scott Landis, The Workbench Book / Sam Allen, Making Workbenches) und kenne in der Theorie diese Art Vorderzange ganz gut. Im Internet (siehe Link unten) gibt es eine ganz interessante Seite, die Qualitätsmerkmale verschiedener Sorten von Zargen in Tabellenform darstellt. Dort kann man in der Spalte "Shoulder Vise" nachlesen, was der Autor darüber denkt. Seine Einschätzung stimmt mit Deiner überein. :-)
Übrigens: auch ich werde voraussichtlich kein einziges Metallteil in meiner Hobelbank verbauen, einschließlich der Spindeln. Und der Bankhaken :-)
Viele Grüße von Dirk
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Bank mit deutscher Vorderzange
[In Antwort auf #24018]
Lieber Andreas,
danke für Deinen Beitrag. Ich kenne noch einen anderen Hersteller kommerzieller Werkbänke mit deutscher Vorderzange: Wittmann aus Österreich, der sie auf Wunsch einbaut.
Natürlich brauche ich viel Platz unter der Platte für eine vernünftige Führung, das habe ich beim Zeichnen schon gemerkt :-) Meine Werkbank wird übrigens mit voraussichtlich fünf Holzspindeln ausgerüstet. Das kostet zwar mehr als die entsprechenden Zangen aus Metall, hat dafür aber hoffentlich andere Vorteile.
Das parallele Spannen ist, soweit ich das verstanden habe, ja auch nicht Selbstzweck, sondern soll vielmehr verhindern, daß man die Spindel nicht richtig festziehen kann, weil sie sich kurz vorher verkantet. Korrigiert mich bitte, falls das nicht stimmen sollte ...
Grüße von Dirk
Lieber Andreas,
danke für Deinen Beitrag. Ich kenne noch einen anderen Hersteller kommerzieller Werkbänke mit deutscher Vorderzange: Wittmann aus Österreich, der sie auf Wunsch einbaut.
Natürlich brauche ich viel Platz unter der Platte für eine vernünftige Führung, das habe ich beim Zeichnen schon gemerkt :-) Meine Werkbank wird übrigens mit voraussichtlich fünf Holzspindeln ausgerüstet. Das kostet zwar mehr als die entsprechenden Zangen aus Metall, hat dafür aber hoffentlich andere Vorteile.
Das parallele Spannen ist, soweit ich das verstanden habe, ja auch nicht Selbstzweck, sondern soll vielmehr verhindern, daß man die Spindel nicht richtig festziehen kann, weil sie sich kurz vorher verkantet. Korrigiert mich bitte, falls das nicht stimmen sollte ...
Grüße von Dirk
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Re: Vorderzangen-Konstruktion
[In Antwort auf #24012]
Der meines Erachtens gravierendste Nachteil der deutschen Vorderzange: Man kann Werkstücke nicht so einspannen, dass sie links über die Bank hinausragen. Das würde mich als Rechtshänder beim Sägen von Hand stören.
Christian
Der meines Erachtens gravierendste Nachteil der deutschen Vorderzange: Man kann Werkstücke nicht so einspannen, dass sie links über die Bank hinausragen. Das würde mich als Rechtshänder beim Sägen von Hand stören.
Christian
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Re: Frid-Spindel
[In Antwort auf #24019]
Hallo Dirk,
> Es ist zu schade, daß man nicht direkt Fotos hier ins Forum hochladen darf...
dann nimm doch die unten angegebene Seite zum Hochladen der Bilder. Im Forum
hier verweist Du dann einfach darauf. Diese Methode benutzen viele hier
im Forum...
--
Dirk
Hallo Dirk,
> Es ist zu schade, daß man nicht direkt Fotos hier ins Forum hochladen darf...
dann nimm doch die unten angegebene Seite zum Hochladen der Bilder. Im Forum
hier verweist Du dann einfach darauf. Diese Methode benutzen viele hier
im Forum...
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Dirk
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Doppelspindle-Vorderzange
[In Antwort auf #24022]
Eine Doppelspindel-Vorderzange werde ich an eine der Schmalseiten meiner Bank bauen. In gewisser Hinsicht ist sie ja ein Abkömmling der kleineren Zweitspindel zur Abstandshaltung, wie sie die alten vertikalen Bein-Vorderzangen unten hatten, aber womit auch heute noch so manche französische Vorderzange ausgerüstet wird. Ich hatte diese Möglichkeit auch in meinem zweiten Beispiel in Betracht gezogen, finde sie aber ziemlich aufwendig ...
Grüße von Dirk
Eine Doppelspindel-Vorderzange werde ich an eine der Schmalseiten meiner Bank bauen. In gewisser Hinsicht ist sie ja ein Abkömmling der kleineren Zweitspindel zur Abstandshaltung, wie sie die alten vertikalen Bein-Vorderzangen unten hatten, aber womit auch heute noch so manche französische Vorderzange ausgerüstet wird. Ich hatte diese Möglichkeit auch in meinem zweiten Beispiel in Betracht gezogen, finde sie aber ziemlich aufwendig ...
Grüße von Dirk
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Re: Bank mit deutscher Vorderzange
[In Antwort auf #24026]
Für 5 Holzspindeln lohnt sich schon ein Gewindeschneider. Dann wird es eher billiger.
Gruß,
Edi
Für 5 Holzspindeln lohnt sich schon ein Gewindeschneider. Dann wird es eher billiger.
Gruß,
Edi
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Re: Vorderzangen-Konstruktion
[In Antwort auf #24027]
Klar, deswegen sollte man zu diesem Zweck noch andere Zangen an seiner Bank haben :-) Übrigens: wie sieht das Sägen denn dann bei Dir aus ? Du spannst Dein Brett so ein, daß es links über die Bank hinausragt, stellst Dich dann davor, faßt den herausragenden Teil mit der linken Hand und sägst rechts am Werkbankrand entlang ?
Gruß von Dirk
Klar, deswegen sollte man zu diesem Zweck noch andere Zangen an seiner Bank haben :-) Übrigens: wie sieht das Sägen denn dann bei Dir aus ? Du spannst Dein Brett so ein, daß es links über die Bank hinausragt, stellst Dich dann davor, faßt den herausragenden Teil mit der linken Hand und sägst rechts am Werkbankrand entlang ?
Gruß von Dirk