Werkzeugschrank einmal anders
Werkzeugschrank einmal anders
Ein Hallo an die Holzwerker,
ich hätte da noch was zu dem Thema Unterbringung und Aufbewahrung. Meine Lederbearbeitungsutensilien fristeten in diversen Behältnissen ihr Dasein. Da ich die Arbeiten zum überwiegenden Teil in den häuslichen Wohnräumen (Arbeitszimmer) durchführe, hat das dann zu einer chaotischen Lagerung geführt. Nicht mit der betriebswirtschaftlichen Lagerform zu verwechseln, sondern im wahrsten Sinne des Wortes. Irgendwann hatte ich genug vom kramen und suchen und wurde tätig. Bestände durchforstet und aus den unterschiedlichsten Abschnitten (Resten) dann diese Einheit gebaut. Als Grundidee eines Brandschranks habe ich dann einzelne Elemente gebaut, die dann aufeinandergestellt und miteinander gesteckt verbunden eine Einheit ergeben sollten. Sie sind aber auch solo verwendbar.
So ergab sich dann folgendes gewünschtes Ergebnis:
Die beiden unteren Einheiten dienen zur Lagerung von Lederzuschnitten für aktuelle Projekte.
ich hätte da noch was zu dem Thema Unterbringung und Aufbewahrung. Meine Lederbearbeitungsutensilien fristeten in diversen Behältnissen ihr Dasein. Da ich die Arbeiten zum überwiegenden Teil in den häuslichen Wohnräumen (Arbeitszimmer) durchführe, hat das dann zu einer chaotischen Lagerung geführt. Nicht mit der betriebswirtschaftlichen Lagerform zu verwechseln, sondern im wahrsten Sinne des Wortes. Irgendwann hatte ich genug vom kramen und suchen und wurde tätig. Bestände durchforstet und aus den unterschiedlichsten Abschnitten (Resten) dann diese Einheit gebaut. Als Grundidee eines Brandschranks habe ich dann einzelne Elemente gebaut, die dann aufeinandergestellt und miteinander gesteckt verbunden eine Einheit ergeben sollten. Sie sind aber auch solo verwendbar.
So ergab sich dann folgendes gewünschtes Ergebnis:
Die beiden unteren Einheiten dienen zur Lagerung von Lederzuschnitten für aktuelle Projekte.
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
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- Beiträge: 66
- Registriert: Mi 26. Okt 2022, 21:59
Re: Werkzeugschrank einmal anders
Hallo Uwe
Schön geworden, obwohl ich nicht verstanden habe, wie die Kästen ineinandergesteckt werden. Eine Falz im Boden oder Leisten von unten angeleimt oder ganz anders? Da ich mich gerade selber mit dem Thema auseinandersetze, würde mich deine Lösung interessieren. Bis jetzt reichten zwei Werkzeugrollen, aber irgendwie wird das immer mehr an Werkzeug. Dabei hieß es am Anfang, man braucht nicht viel.
Gruß Michael
Schön geworden, obwohl ich nicht verstanden habe, wie die Kästen ineinandergesteckt werden. Eine Falz im Boden oder Leisten von unten angeleimt oder ganz anders? Da ich mich gerade selber mit dem Thema auseinandersetze, würde mich deine Lösung interessieren. Bis jetzt reichten zwei Werkzeugrollen, aber irgendwie wird das immer mehr an Werkzeug. Dabei hieß es am Anfang, man braucht nicht viel.
Gruß Michael
Re: Werkzeugschrank einmal anders
Hallo Michael,
der aufgesetzte Kasten hat vier gekürzte Leisten an den Seiten. Diese sind innen am genuteten Boden und den senkrechten Seiten verleimt. Da alle Kasten das gleiche Maß haben und die Seitenteile die gleichen Stärken greift der obere Kasten in den unteren und wird so gesteckt.
Dir vielen Dank für Deinen Kommentar!
der aufgesetzte Kasten hat vier gekürzte Leisten an den Seiten. Diese sind innen am genuteten Boden und den senkrechten Seiten verleimt. Da alle Kasten das gleiche Maß haben und die Seitenteile die gleichen Stärken greift der obere Kasten in den unteren und wird so gesteckt.
Dir vielen Dank für Deinen Kommentar!
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
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- Beiträge: 87
- Registriert: Fr 12. Aug 2022, 11:22
Sehr schön, Uwe!
Grüße, Christof.
- Andreas S.
- Beiträge: 309
- Registriert: So 1. Feb 2015, 15:46
Re: Werkzeugschrank einmal anders
Moin Uwe,
herzlichen Dank für den Beitrag - das baut etwas Druck auf, die Schubladen unter meiner Hobelbank mal fertig einzurichten
HG Andreas
herzlichen Dank für den Beitrag - das baut etwas Druck auf, die Schubladen unter meiner Hobelbank mal fertig einzurichten
HG Andreas
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- Beiträge: 1239
- Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21
- Wohnort: Bad Laer / Remsede
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Re: Werkzeugschrank einmal anders
Hallo Uwe,
das ist eine sehr schöne und offensichtlich auch praktische Werkzeugkiste.
Ich habe/hatte das gleiche Problem wie du es hattest.
Ich versuche mich auch ein bisschen in der Lederbearbeitung und das dafür angesammelte Werkzeug lag lose in einem Regalfach im Vorratsraum.
Ich mache meine Lederarbeiten in der Küche.
Immerhin hat mein Lederbearbeitungskram jetzt eine schöne Holzkiste bekommen, aber sie ist noch vollkommen unsortiert.
Da muss noch was kommen.
Viele Grüße
Markus
PS für alle, die sich für Lederbearbeitung interessieren:
Die Werkzeuggrundausstattung für die Lederbearbeitung kostet nicht viel, vielleicht so 300 € würde ich schätzen.
Dann ist man aber auch schon in der Lage, Messerscheiden, Uhrenarmbänder u.ä. herzustellen.
Videos dazu gibt es in rauen Mengen.
Das Nähpony muss man sich natürlich vorher auch bauen.
Ein tolles Hobby, insbesondere für die mit kalter Holzwerkstatt.
das ist eine sehr schöne und offensichtlich auch praktische Werkzeugkiste.
Ich habe/hatte das gleiche Problem wie du es hattest.
Ich versuche mich auch ein bisschen in der Lederbearbeitung und das dafür angesammelte Werkzeug lag lose in einem Regalfach im Vorratsraum.
Ich mache meine Lederarbeiten in der Küche.
Immerhin hat mein Lederbearbeitungskram jetzt eine schöne Holzkiste bekommen, aber sie ist noch vollkommen unsortiert.
Da muss noch was kommen.
Viele Grüße
Markus
PS für alle, die sich für Lederbearbeitung interessieren:
Die Werkzeuggrundausstattung für die Lederbearbeitung kostet nicht viel, vielleicht so 300 € würde ich schätzen.
Dann ist man aber auch schon in der Lage, Messerscheiden, Uhrenarmbänder u.ä. herzustellen.
Videos dazu gibt es in rauen Mengen.
Das Nähpony muss man sich natürlich vorher auch bauen.
Ein tolles Hobby, insbesondere für die mit kalter Holzwerkstatt.
Instagram: https://www.instagram.com/holz_schrat
Re: Werkzeugschrank einmal anders
Hallo Markus,
danke für den Kommentar. Deine Schilderung zeigt auch meine Entwicklung. Zuerst war die Kiste, dann schöner, dann kam die Erkenntnis, dass erst die Funktion und dann die Form wichtig ist. Als Verschmelzung von Beidem kann man für sich dann frei wählen und umsetzen. Nun wollte ich etwas Bleibendes etwas Langfristiges, was auch Veränderungen verträgt und trotzdem alles beinhaltet was ich benötige. Leder ist ein toller Werkstoff, genau wie Holz - natürlich und sehr individuell bearbeitbar. Diese Form der Unterbringung kann und wird wachsen und so ist sie auch noch flexibel.
Für uns Holzwerker ist der Einstieg in die Lederbearbeitung auf dem Holzweg leicht. Viele Werkzeuge sind verwendbar. Einen gescheiten Faden zwei Sattlernadel kaufen und zwei Bretter in die Vorderzange der Hobelbank = Nähpony. Ein Stückchen Leder und mit dem Vorstecher das Leder nach Maß perfonieren und dann vernähen. Schon hat man den Schutz für den Beitel hergestellt. Alles Weitere kommt dann und kann auch mit Holzwerkzeug anfangs erledigt werden, z.B. mit dem Beitel das Leder schärfen ect., ect. Kosten < 5€. Vorsicht, kann süchtig machen, besonders zur Winterzeit wenn die Werkstatt erst temperiert werden muss.
danke für den Kommentar. Deine Schilderung zeigt auch meine Entwicklung. Zuerst war die Kiste, dann schöner, dann kam die Erkenntnis, dass erst die Funktion und dann die Form wichtig ist. Als Verschmelzung von Beidem kann man für sich dann frei wählen und umsetzen. Nun wollte ich etwas Bleibendes etwas Langfristiges, was auch Veränderungen verträgt und trotzdem alles beinhaltet was ich benötige. Leder ist ein toller Werkstoff, genau wie Holz - natürlich und sehr individuell bearbeitbar. Diese Form der Unterbringung kann und wird wachsen und so ist sie auch noch flexibel.
Für uns Holzwerker ist der Einstieg in die Lederbearbeitung auf dem Holzweg leicht. Viele Werkzeuge sind verwendbar. Einen gescheiten Faden zwei Sattlernadel kaufen und zwei Bretter in die Vorderzange der Hobelbank = Nähpony. Ein Stückchen Leder und mit dem Vorstecher das Leder nach Maß perfonieren und dann vernähen. Schon hat man den Schutz für den Beitel hergestellt. Alles Weitere kommt dann und kann auch mit Holzwerkzeug anfangs erledigt werden, z.B. mit dem Beitel das Leder schärfen ect., ect. Kosten < 5€. Vorsicht, kann süchtig machen, besonders zur Winterzeit wenn die Werkstatt erst temperiert werden muss.
Herzliche Grüße
Uwe
Uwe
Re: Werkzeugschrank einmal anders
Sehr schön! Hatte schon vermutet dass unter Holzwerkern auch Lederwerker sind
Ich hab mein Lederzeug in ca 25x40x25cm gezinkten Kisten, konstruktiv ähnlich Schubladen aber mit Schubdeckel und Holzgriffen vorn/hinten.
Die Kisten sind außen geleinölt / innen geschellackt sowie mit dem Brandmalgerät beschriftet:
Fäden, Leder-Farben und Öle, Leder-Werkzeug (in dieser Kiste sind wiederum kleine Holzschachteln), Nieten, Knöpfe & Schnallen, Lederreste.
Die Kisten stehen auf einem Holzregal, zwischen Decke und Regal habe ich meine Ledervorräte eingerollt in einem der Kartons in denen sie geliefert wurden. Die Nähponies, Schablonen, Pressformen, ... liegen/stehen auch auf dem Regal.
Ich verarbeite vor allem Blankleder, also eher schweres, dickes, steifes Material zu Scheidenschutz, Holstern, Beuteln/Taschen mit Gürteln oder Trägern, Schuhen für Tiere deren Füße Schutz brauchen, Handyhüllen, Geldbörsen und anderen Gegenständen die es so wie wir sie haben wollen nicht zu kaufen gibt. Irgendwann werden wohl auch die ersten Schuhe entstehen, v.a. weil ich denke, dass es was Besseres als Schaumstoff zur Polsterung geben muss.
Ich sitze beim Lederwerken am liebsten längs auf einem breiten Sägebock neben der Hobelbank, das Werkzeug rund um mich drapiert.
Und ja, eine warme Werkstatt (und Rückzugsort) ist schon was sehr feines ...
Ich hab mein Lederzeug in ca 25x40x25cm gezinkten Kisten, konstruktiv ähnlich Schubladen aber mit Schubdeckel und Holzgriffen vorn/hinten.
Die Kisten sind außen geleinölt / innen geschellackt sowie mit dem Brandmalgerät beschriftet:
Fäden, Leder-Farben und Öle, Leder-Werkzeug (in dieser Kiste sind wiederum kleine Holzschachteln), Nieten, Knöpfe & Schnallen, Lederreste.
Die Kisten stehen auf einem Holzregal, zwischen Decke und Regal habe ich meine Ledervorräte eingerollt in einem der Kartons in denen sie geliefert wurden. Die Nähponies, Schablonen, Pressformen, ... liegen/stehen auch auf dem Regal.
Ich verarbeite vor allem Blankleder, also eher schweres, dickes, steifes Material zu Scheidenschutz, Holstern, Beuteln/Taschen mit Gürteln oder Trägern, Schuhen für Tiere deren Füße Schutz brauchen, Handyhüllen, Geldbörsen und anderen Gegenständen die es so wie wir sie haben wollen nicht zu kaufen gibt. Irgendwann werden wohl auch die ersten Schuhe entstehen, v.a. weil ich denke, dass es was Besseres als Schaumstoff zur Polsterung geben muss.
Ich sitze beim Lederwerken am liebsten längs auf einem breiten Sägebock neben der Hobelbank, das Werkzeug rund um mich drapiert.
Und ja, eine warme Werkstatt (und Rückzugsort) ist schon was sehr feines ...