[In Antwort auf #15624]
Ich klebe in solchen Fällen mittig über die Sägelinie Papier-(Maler-)klebeband.
Nimm aber das Glatte, NICHT das gekreppte Kurvenband!
Funktioniert auch bei faserigen Hölzern mit Schnitt quer zur Faser.
Du musst das Band aber fest andrücken. Am besten mit dem Fingernagelrücken oder einem nicht scharfkantigen Stück Hartholz. Die gut angedrückten Stellen schimmern dunkel. Wenn Du es machst, siehst Du aber, was ich meine.
Das Band läßt sich nach dem Sägen immer noch gut abziehen.
Gruß
Wie Ausriss beim Sägen vermeiden?
Re: Mit Klebeband
Hallo,
ich bin noch nicht ganz so drin im Fräsen, deshalb kam mir der Gedanke erst gestern abend : wie wäre es, Du würdest den Schnitt um 1 bis 2 mm versetzt machen und dann diesen Überstand wegfräsen. Die Kante müsste damit absolut glatt und sauber werden.
Gruss
reinhold
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Formatsaege mit Vorritzer
Hallo Andreas,
wenn wir uns schon mal im Maschinenforum befinden, wie waere es, wenn Du zum Schreiner marschierst, der vorwiegend Plattenmaterial verarbeitet. Hat mit Sicherheit einen Vorritzer in seiner Formatsaege und fuer die Kaffeekasse macht er Dir bestimmt gerne einen Saegeschnitt.
Frohes Saegen
Steff
Re: Formatsaege mit Vorritzer
Die Idee mit dem Fräser ist nicht schlecht; das praktiziere ich tatsächlich gelegentlich, wenn ich grössere Längen sägen muss - anders bekomme ich die Dinger ja nicht glatt. Ich weiss aber nicht, ob damit das Ausrissproblem gelöst ist. Der Fräser kann doch auch Ausrisse verursachen.
Ich habe hier einen Schreiner, der gelegentlich für mich arbeitet. Er hat eine Stationärfräse, mit der er die Nuten meiner Bibliothek gemacht hat. Allerdings möchte ich ihm kein schon behandeltes Holz anvertrauen - Schellack ist einfach zu empfindlich; schon der Transport zu ihm wäre mit einem Risiko verbunden. Ansonsten bin ich aber absolut Deiner Meinung, und nehme seine Dienste auch oft in Anspruch, da ich selbst keine Stationärmaschinen haben kann.
Morgen ist es soweit... ich berichte!
Andreas
Geschafft! *MIT BILD*
Vielen Dank für die vielen Hinweise, es hat mit der Klebebandmethode tatsächlich funktioniert. Ich habe Tesafilm verwendet anstelle des sonst häufig verwendeten Kreppbandes, musste dabei aber feststellen, dass man das Tesa nicht zu lange auf der Schellackoberfläche lassen darf, da es sonst die Oberfläche angreift. Da scheint das Tesa doch Lösungsmittel zu enthalten - Schellack ist ja geradezu mimosig empfindlich. Im Bild sieht man den Tesa-Streifen, die anderen Bilder zeigen den Zustand nach dem ersten Schnitt, nach beiden Schnitten und nach dem Einbau in die Bibliothek.
http://hw.roesch.de/Bilder/B120.jpg
http://hw.roesch.de/Bilder/B121.jpg
http://hw.roesch.de/Bilder/B123.jpg
Übermorgen muss ich an der anderen Seite noch einen Längsschnitt vornehmen, das sollte jetzt aber kein Problem mehr sein. Das fertige Projekt stelle ich hier demnächst vor.
Gruss
Andreas
