Schneidenbeschädigung durch Grat
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Schneidenbeschädigung durch Grat
Hallo,
welche Strategie verfolgt ihr um Schneidenbeschädigungen durch abbrechende Grate beim Schleifen von geraden Schneiden auf Schleifsteinen zu vermeiden.
Gruß
Georg Pfab
Re: Schneidenbeschädigung durch Grat
Hallo Georg,
zum Schluß nach den Banksteinen die Seite mit dem Grat auf einem Leder, das mit Chromoxidgrün in Öl angerieben und auf das Leder aufgestrichen wurde, abziehen. Ca. 20 Züge reichen. Dann drehe ich die Schneide um und ziehe zweimal die Rückseite über das Leder. Dann ist der Grat weg und die feinste Schneidlinie bleibt übrig.
Herzliche Grüße
Uwe
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Re: Schneidenbeschädigung durch Grat
Hallo Uwe,
da hab ich mich bei meiner Frage ein bischen zu ungenau ausgedrückt. Es geht mir eigentlich weniger um die Beseitigung von Mikrograten, die eigentlich überhaupt nicht mehr vorhanden sein sollten, sondern um die Grate die auf den gröberen Steinen entstehen und irgendwan unkontrolliert abbrechen/fallen und dabei die Schneide bei dem weiteren Schärfvorgang beschädigen.
Eigentlich würde ich sagen, man müsste den entstandenen Grat immer wieder bewusst abbrechen z.B. durch Drehen und Aufstellen des Eisens auf die Spiegelseite unddann einem gezielten auf Zug ausgeführten Schliff den Grat abzuschleifen bevor man dieen Stein wechselt. Ich befrüchte allerding, dass dabei eine ungleich große Gegenfase entsteht, die von den folgenden, feineren Steinen, nicht mehr beseitig wird. Zum anderen ist dieses Vorgehen mit einer Schleifführung nicht unbedingt komfotabel.
Ich habe auch schon versucht auf den feineren Steinen nur noch auf Zug zu schleifen. Das war undünstig, weil es dadurch dem evtl. abgefallen Grat oder auch sonstigen Fremdkörpern möglich war, sich unter der nur auf der Schneidenspitze aufliegen Frase durchzuarbeiten und dabei die Schneide zu beschädigen.
Momentan verfahre ich so, das der erste Schleifbewegungsrichtung auf einem feineren Stein immer auf Zug ausgeführt wird und anschließend die Schneide nicht mehr angehoben wird damit evtl. Fremkörper weggeschoben werden und nicht zwischen Schneide und Stein gelangen können. Dieses Vorgehen wende ich auch beim Abziehen der Gegenfase an.
Leder, Polierplatten und Pasten verwende ich nicht.
Gruß
Georg Pfab
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Re: Schneidenbeschädigung durch Grat
[In Antwort auf #153495]
Hallo Georg,
ich schleife grundsätzlich, mit einem langsam laufenden Schleifstein, eine Hohlkehle an die Scheide und dann mit einem 1000er Wasserstein eine Microphase.
Diese Microphase wird mit einem 6000er Stein poliert und dann mit einem Leder beidseitig, wie Uwe schreibt, mehrmals abgezogen.
Schneidenbeschädigungen durch abfallende Grate hatte ich noch nicht.
Gruss Gerd.
Hallo Georg,
ich schleife grundsätzlich, mit einem langsam laufenden Schleifstein, eine Hohlkehle an die Scheide und dann mit einem 1000er Wasserstein eine Microphase.
Diese Microphase wird mit einem 6000er Stein poliert und dann mit einem Leder beidseitig, wie Uwe schreibt, mehrmals abgezogen.
Schneidenbeschädigungen durch abfallende Grate hatte ich noch nicht.
Gruss Gerd.
Re: Schneidenbeschädigung durch Grat
Hallo
Bei mir fällt der Grat meistens ab, wenn ich auf den feinen Stein gewechselt habe und dort einfach weiter schleife.
Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich auf den feinen Steinen immer gegen die Schneide schleife und das Eisen nur sehr leicht andrücke.
Wenn ich den Grat unbedingt weg haben möchte, bevor ich die Fase auf dem Feinen Stein bearbeite, gehe ich folgendermaßen vor. Das Eisen wird mit der Spiegelseite auf den Stein gelegt, so dass die Spiegelseite großflächig über dem Stein liegt. Das Ende mit der Schneide wird nur sehr leicht gegen den Stein gedrückt und dann reichen einige Bewegungen nach links und rechts damit der Draht abfällt oder weggeschliffen wird.
Rafael