Mein Bild der Woche *MIT BILD*
-
- Beiträge: 592
- Registriert: Do 30. Aug 2018, 08:37
- Kontaktdaten:
Re: Feinguss
Hallo Philipp,
ich mache die verlorenen Formen selber und schicke diese an die Giesserei.Nach einer Menge Anfragen habe ich teilweise abenteuerliche Angebote erhalten. Das teuerste lag bei über 1.000,-- und es gab keine Garantie für die Ausführung
Hier eine gute Adresse: http://www.kollinger-guss.de/
Falls du noch Fragen hast, bitte mailen.
Viele Grüsse
Gerd.
Kollinger
Hallo Gerd,
so direkt wollte ich die Frage nicht stellen, hatte aber innerlich angesichts Deines Wohnortes schon auf Kollinger getippt ;-). Hatte mit denen beruflich lange Jahre immer wieder zu tun (angenehmer Kontakt)...
Weiterhin frohes Gießen (lassen) und Hobelbauen, Gruß
Philipp
-
- Beiträge: 82
- Registriert: Di 29. Sep 2015, 21:33
- Wohnort: Bahlingen
Re: Mein Bild der Woche
[In Antwort auf #147146]
Hallo Gerd,
das ist wirklich ein sehr schöner Hobel. Schön dass Du das Ergebnis Deiner Arbeit mit uns teilst!
Es steckt sehr viel mehr Leidenschaft darin als man von dem kleinen Hobel erwarten würde.
Ich finde es gut dass Du eine Stahlsohle angelötet hast.
Damit sieht er nicht nur gut aus sondern kann auch richtig genutzt werden.
Ich habe es bisher nicht verstanden warum es Bronzehobel ohne Stahlsohle gibt.
Ich denke die sehen nur gut aus, aber lassen sich nicht nutzen
Gruß
Alexander
Hallo Gerd,
das ist wirklich ein sehr schöner Hobel. Schön dass Du das Ergebnis Deiner Arbeit mit uns teilst!
Es steckt sehr viel mehr Leidenschaft darin als man von dem kleinen Hobel erwarten würde.
Ich finde es gut dass Du eine Stahlsohle angelötet hast.
Damit sieht er nicht nur gut aus sondern kann auch richtig genutzt werden.
Ich habe es bisher nicht verstanden warum es Bronzehobel ohne Stahlsohle gibt.
Ich denke die sehen nur gut aus, aber lassen sich nicht nutzen
Gruß
Alexander
Re: Mein Bild der Woche
Hallo zusammen.
Gerd, vielen Dank für die Erläuterung. Damit hatte ih nicht gerechnet!
Aber spannend finde ich es, wenn man selber gießen lassen kann.
Alex, Bronzehobel mögen etwas weicher sein. Die These
Ich denke die sehen nur gut aus, aber lassen sich nicht nutzen
halte ich angesichts von 30 Jahr Lie-Nielsen Bronzehobel aber für etwas steil. :o)
Liebe Grüße
Pedder
-
- Beiträge: 82
- Registriert: Di 29. Sep 2015, 21:33
- Wohnort: Bahlingen
Bronze Hobel
Hallo Pedder,
ja richtig, das war sicher überspitzt geschrieben.
Meine Erfahrung bei Gusseisen Hobelkörpern zeigt dass die Hobelsohlen mit den Jahren des Gebrauchs durchaus ordentliche Riefen bekommen. Mit kurzem Abrichten kann man die gröbsten Spuren beseitigen. Obwohl ich mittlerweile der Ansicht bin dass die Sohle nicht ohne Kratzer sein muss und Abrichten mit grobem Schleifpapier völlig ausreicht. Ich nehme Silziumcarbid Papier mit Körnung 100.
Ich besitze keine Bronzehobel, denke aber dass der Verschleiß höher ist und öfter abgerichtet werden muss.
Wenn man dazu die Preise von 300-400 sieht dann sehe ich die Gefahr dass der Hobel mehr in der Vitrine als im täglichen Einsatz ist.
Hat wahrscheinlich seinen Grund das Veritas keine Bronze Hobel anbietet.
Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen mit Bronze Hobel?
Gruß
Alex
Re: Bronze Hobel
Hallo Alex,
ich besitze einen kleinen Lie-Nielsen 102 aus Bronze.
Der zeigt keinerlei grobe Scharten oder Verschleißspuren,
was angesicht das Einsatzzwecks,
gelegentliches Nacharbeiten, mal eine Kante brechen,
auch nicht verwunderlich ist.
So dürfte das bei den LN Bronzehobeln insgesamt sein.
Das sind eher nicht die für die groben Arbeiten,
sondern für das ganz feine.
Wenn man in seinem Putzhobel grobe Riefen hat,
sollte man den Prozess verbessern.
Unter diesem Gesichtspunkt bin ich dann auch nicht mehr sicher,
ob man bei einem Absetzsimshobel unbedingt eine Stahlsohle braucht.
Aber cool ist es in jedem fall!
Liebe Grüße
Pedder
-
- Beiträge: 162
- Registriert: Do 9. Jan 2020, 15:03
Re: Bronze Hobel
Hallo Alex,
habe mir vor kurzem den LN 212 und fast zeitgleich den Ziehkingenhobel von Veritas zugelegt. Mit beiden versuchte und versuche ich immer noch, die von den Herstellern beschriebene ultimative Oberfläche auf Hartholz herzustellen. Aber das ist ja nicht das Thema!
Der Bronzehobel ist ein absoluter Hingucker, Handschmeichler und einfach nur schön. Nach ca.20 Stunden vergeblich versuchter Oberflächenoptimierung bin ich tatsächlich immer noch verliebt! Was ich aber mit Sicherheit festgestellt habe: der Bronzekörper rutscht um einiges besser über das Holz als ein vergleichbarer Eisengusskörper.
Mall abgesehen davon hat mir mein Vater vor ca. 45 Jahren einen ECE Doppelhobel geschenkt den ich neben einem Ulmia Putzhobel, einem ECE Simshobel und einer Ulmia Rauhbank ewig benutzt habe. Die Weissbuchensohlen dieser Hobel ist garantiert um einiges weicher als eine Bronzesohle, trotzdem werde ich diese Hobel bei einigermassen sachgerechtem Gebrauch in diesem Leben nicht mehr verschleissen!
Beste Grüße,
Frank
-
- Beiträge: 82
- Registriert: Di 29. Sep 2015, 21:33
- Wohnort: Bahlingen
Re: Bronze Hobel
Hallo Frank,
ich habe vor kurzem auch einen alten 112 Ziehklingehobel erstanden und restauriert.
Bisher hab ich Ihn nur kurz getestet. Und bei dem was ich so gelesen habe ist es nicht so einfach ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Schließlich kann man ja auch einiges anpassen wie Fasenwinkel, Gratwinkel/Gratstärke, Schnittwinkel, Zustellung.
Und dann gibt es ja noch dicke und dünne Eisen. Ich denke dazu wäre ein neuer thread besser!
Zurück zu den Gleiteigenschaften, ich kann mir vorstellen dass Bronze auf Holz etwas besser gleitet als Gusseisen auf Holz.
Aber ist der 212 nicht wesentlich kleiner als der Veritas Ziehklingenhobel? Lässt sich das denn noch objektiv vergleichen?
Holzhobel sind natürlich ein anders Thema, die Gleiteigenschaften sind sehr viel besser und schon allein dadurch kann die weichere Sohle in Kauf genommen werden. Außerdem kann die Sohle schneller angerichtet werden und nicht zuletzt sind diese Hobel auch viel preiswerter als die LN Bronze Hobel.
Gruß
Alexander