Einstellvorrichtung für Spanbrecher *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
Beiträge: 5695
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Re: Einstellvorrichtung für Spanbrecher

Beitrag von Pedder »


Hallo Michael,

ich verwende die Bevel up Serie von Veritas. Zusätzlich zwei Kurzraubänke/Jackplanes, eine von Alex getunt mit Einfacheisen.
Und dann Schrupp-, Schlicht-, Doppel-, und Putzhobel kontinetaler Bauart. Aber beim Putzhobel bin ich noch nicht so weit im Tuning,
dass sie Die Einstellung auf +/- 0,1mm auswirken würde.

Dann Einhandhobel und und sowas alles.

Meine Hobelakquise habe ich noch zu Zeiten getätigt, als die BU Hobel ordentlich gepusht wurden.
Aber ich habe auch schon Standard Hobel beseesen, die ich nicht soo gern mochte.

Liebe Grüße
Pedder

Konrad Holzkopp
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Re: Gedankenanstoß

Beitrag von Konrad Holzkopp »

[In Antwort auf #143111]
Ei guuden Pedder,

Sorry, ich hatte es wirklich nicht böse gemeint.
In Zukunft werde ich mich mit Dir vor der Veröffentlichung
kritischer Beiträge abstimmen. Ich will wirklich kein böses Blut stiften.

Allerdings scheine ich nicht ganz alleine mit meinem gelegentlich
auftretenden Unwohlsein zu sein, nur bin ich der einzige,
der immer mal wieder im Fettsee landet.

Nichts für Ungut! J.

Zur Sache:
Das Einstellen der Klappe hängt von so vielen Parametern ab,
dass ich es für unmöglich halte, irgend welche Maße vorzugeben.
Es hilft nur die Klappe bei problematischen Hölzern knapp
zu stellen und gegebenenfalls, wenn der Hobel stopft, mehr
Eisen überstehen zu lassen.

Gut Holz! J.

Heinz Kremers
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Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re:Beiträge nur noch gehobelt und geschliffen?

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Justus,

Deine Beiträge in Zukunft nur noch vorab gehobelt und geschliffen, also in jedem Fall ohne Ecken und Kanten? Das wäre mehr als schade.

geruhsame Feiertage wünscht
Heinz



Michael Meyer
Beiträge: 408
Registriert: Sa 12. Nov 2016, 20:26

Re: Einstellvorrichtung für Spanbrecher

Beitrag von Michael Meyer »

[In Antwort auf #143116]
Hallo Pedder,

danke für die Infos. Ich frage mich schon lange, warum BU oder BD besser sein soll. Friedrich erklärt gut verständlich in seiner Schärfanleitung das mit den Winkeln. Anscheinend gibt es keinen Sieger, d.h. kein Prinzip das eindeutig besser wäre. Ich benutze meistens einen JUUMA Nr. 6, etwas schwer aber fabelhaft verarbeitet und - mit einem gut geschärften Eisen - ein Traum. Das Gewicht ist eher von Vorteil, wenn man nicht stundenlang hobeln will. Für kleinere Putzarbeiten nehme ich aber nach wie vor gern einen Holzhobel, die sind leicht und liegen sehr gut in der Hand (die Hand hinten ist ja offen und nicht um einen Griff verkrampft). Ich hatte auch schon den JUUMA-Flachwinkel-Bankhobel, fand den (traditionellen) 6er aber besser. Ist vielleicht auch vieles Geschmacksache.

LG und ein frohes Fest, auch an alle anderen Holzwerker, die diesen Beitrag lesen,
Michael

Pedder
Beiträge: 5695
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Nö, aber man kann wohl nett und höflich bleiben?

Beitrag von Pedder »


Hallo Heinz,

möchtest Du denn wirklich ein Forum in dem jedes Projekt, das etwas neben dem Mainstream
liegt, veräppelt und runtergemacht wird? Ich nicht und daher greife ich da ein.


Wer das (Projekte werden veräppelt) möchte, mag zuerst mal eigene Projekte zum veräppeln vorstellen.
Immer nur schön vor'm Computer sitzen und andere runter ziehen, ist hier nicht.


Kritik in höflicher Form ist immer willkommen.
Wer Probleme mit nett und höflich hat, kann das Team gern um Rat fragen.

Frohe Weihnachten!
Pedder

daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Hat eigentlich jemand mal Georg gefragt?...

Beitrag von daniel s »


.. Ich würde mir wünschen, dass der "Betroffene" vielleicht in einer PM mal gefragt ob er die Wahrnehmung des Admins überhaupt teilt. Ich persönlich habe Justus Beitrag so aufgefasst, dass er es amüsant findet welcher Aufwand hier teils getrieben wird manche Sachen anzugehen, nicht mehr nicht weniger. Unhöfliche Beiträge gibts hier tatsächlich schon mal, aber die werden oft nicht so behandelt wie dieser Fall hier...

gehört sowas ehr in PMs Pedder? Vielleicht sollt man OT-Beiträge Farblich markieren :D

Also ich wünsch ich allen frohe Feten und bis Bald :)

lieben Gruß
Daniel

Pedder
Beiträge: 5695
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Selbst ist der Mann. :o) *NM - Ohne Text*

Beitrag von Pedder »

Paul Reichert
Beiträge: 49
Registriert: Do 19. Jan 2017, 22:48

Re: Hat eigentlich jemand mal Georg gefragt?...

Beitrag von Paul Reichert »


Hallo,
dem Zitat
Ich persönlich habe Justus Beitrag so aufgefasst, dass er es amüsant findet welcher Aufwand hier teils getrieben wird manche Sachen anzugehen, nicht mehr nicht weniger.

kann ich nur zustimmen. Mir geht es so, dass mir in vielen Beiträgen die "Gefühlskomponente" fehlt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine solche Lehre gut für Tests sein kann. In der praktischen Arbeit würde ich so etwas nicht brauchen. Ich glaube auch nicht, dass die Holzwerker, die damit Ihren Lebensunterhalt verdienen mussten, so gearbeitet haben. Das ist sicher eine Ansichtssache. Genauso wie die Frage wie weit man es beim Schärfen treibt und ob man das Freihand macht. Ich habe längere Zeit täglich Handwerkszeuge benutzt und dabei festgestellt, dass man mit einfachen, klassischen Werkzeugen ohne allzuviel Aufwand sehr gut arbeiten kann. Gebrauchte Ulmia Hobel, von denen ich zunächst dachte, dass ich sie erst lange richten muss haben nach kurzem Abziehen meist hervorragend gearbeitet. Das waren oft Werkzeuge aus Schreinereiauflösungen. Die sahen oft sehr malträtiert aus, haben aber prima gearbeitet. Plane Sohle hatten auch nicht alle und oft Ausbrüche und Dellen auf der Sohle. Die funktionieren aber trotzdem. Da gilt dann vermutlich der alte Spruch "Es kommt nicht auf das Werkzeug an, sondern auf den der es führt" (Damit meine ich die Menschen die vor mir mit dem Werkzeug gearbeitet haben, damit keine Mißverständnisse aufkommen). Holz ist kein Metall, es Arbeitet. Deshalb ist Gefühl für den Werkstoff und das Werkzeug für mich das wichtigste. Wenn man dann auf eine Lehre stößt die einen Spanbrecher auf hundertstel Millimeter einstellen kann dann juckt es einen schon irgendetwas zu schreiben um der Verwunderung Ausdruck zu verleihen.
Ich kann aber sehr gut verstehen, wenn man so eine Lehre zum Testen baut und eine Testreihe damit durchführt, oder die perfekte Säge oder den perfekten Hobel baut. Ich habe aber die Befürchtung, dass der unbedarfte Leser hier oft den Eindruck gewinnt ohne all das ginge es nicht. Ich denke im Hobby strebt man nach Perfektion. Das ist gut und richtig so. Es geht aber auch anders und ich glaube es wurde so von vielen Generationen praktiziert. Es gab sicher auch damals einige die mit aufwändigerem Werkzeug gearbeitet haben, aber die waren m.e. die Ausnahme.
Das ist jetzt doch ziemlich lang geworden ich hoffe, dass es niemanden verärgert.

Grüße

Paul


Pedder
Beiträge: 5695
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

Herzlich Willkommen

Beitrag von Pedder »


Hallo Paul,

herzlich Willkommen auf woodworking.de, den netten Seiten des Holzwerkens.

Wenn es Dich juckt, etwas zu schreiben, wunderbar. Aber bedenke, dass Du auf einen
Menschen antwortest, der viel Arbeit in seine Vorrichtung gesteckt hat und vielleicht
stolz auf sie ist. Wenn es Dich also so sehr juckt, dass Du meinst ihn veräppeln zu dürfen,
schreib den Beitrag, aber schick ihn nicht ab.

Hinterfragt, kritisiert, diskutiert, alles super. Aber nicht andere runtermachen, die sich Mühe gegeben haben.

Wenn man sich den Verlauf ansieht, bemerkt man, dass ich hier spät eingestiegen bin.
Weil ich mich darauf verlassen habe, dass im Forum auch Menschen sind, die so etwas zu schätzen wissen und
gegen Justus gegenhalten. Das hat auch funktioniert und hätte auch gereicht, wenn Justus das Veräppeln nicht
zum Prinzip erhoben hätte. Da muss ich dann schon mal was zu sagen.

Deine Angst, dass Menschen meinen, man müsse das so machen, halte ich für unbegründet.
So unbedarft geht heute keiner mehr mit dem Internet um.

Aber wenn es sie gibt, gibt es nur einen Weg, sie vom Gegenteil zu überzeugen:
Zeigt die einfacheren Wege. Stellt die Fragen. Vielleicht hätte Georg seine Aparatur
nicht gebaut, wenn er vorher gefragt hätte, wie Du den Spanbrecher einstellst.

Zeig doch mal!

Also Dein Beitrag verärgert natürlich nicht, er freut mich und wahrsacheinlich andere auch.
Deine Ausfürhungen zum Holzwerken sind interessant und halt ein andere Heransgehensweise als die von Georg.
Schreib mehr berichte mehr! Und keine Angst, hier verarscht Dich keiner! - Jedenfalls nicht öfter als einmal. :o)

Liebe Grüße
Pedder

Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Hat eigentlich jemand mal Georg gefragt?...

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Paul,

eigentlich wollte ich in diesen Thread nicht reingrätschen, weil die unterschiedlichen Standpunkte mehrfach geäußert wurden. Dein Beitrag veranlasst mich, von diesem Vorsatz abzurücken. Ich teile Deine Meinung, dass klassische Hobel in aller Regel ohne viel Brimborium gut funktionieren, wenn sie gut abgerichtet sind und das Eisen gut geschärft ist. Darum geht es aber vorliegend möglicherweise gar nicht. Es dürfte vielmehr um die derzeit häufig geführte Diskussion gehen, wie man aus einem gewöhnlichen Bankhobel ohne einstellbares Hobelmaul einen Putzhobel macht, der auch anspruchsvollem Holz gewachsen ist. Ulmia und ECE haben übrigens schon früh Putzhobel mit verstellbarer Maulplatte eingeführt. Der Schnittwinkel von 50° in Verbindung mit einem engen Maul funktioniert auf Problemholz sehr gut.

Was ist aber mit gewöhnlichen Eisen-Bankhobeln? 45° Schnittwinkel und relativ weites Maul sind denkbar schlechte Voraussetzungen, mit gegenläufiger Maserung, Drehwuchs oder Wechseldrehwuchs fertig zu werden. Hier setzt Georg mit seiner einfach herzustellenden Vorrichtung an. Pedder wies schon auf jenes japanische Videos hin. Dort wird nachgewiesen, dass ein 45°Eisen unabhängig von der Maulweite fast ausrißfrei arbeiten kann - wenn der Spanbrecher richtig geformt und aüßerst knapp gesetzt ist. Den Spanbrecher mit dem Abstand von 0,1 mm zu montieren, ist aber nicht ganz einfach. Erstens hat das Auge Grenzen, zumal, wenn die 50 überschritten sind. Und zweitens tendieren z. B. die Stanley Spanbrecher dazu, sich etwas zu verdrehen, wenn die Schraube angezogen wird. Da ist schnell die sorgsam hergestellte Schneide beschädigt. Beide Probleme eliminiert die Vorrichtung augenscheinlich. Der Abstand des Spanbrechers ist akkurat und das Festschrauben sollte ohne Bewegung des Spanbrechers möglich sein, weil Eisen und Spanbrecher fixiert sind.

Obwohl ich generell festgestellt habe, dass auch die bestgemeinten selbstgebauten Vorrichtungen dazu tendieren, irgendwann auf Nimmerwiedersehen in der Schublade zu verschwinden, sei es weil die eigenen Fähigkeiten wachsen oder weil manche Vorrichtung mehr Zeit kostet als spart, werde ich mir Georgs Vorrichtung nachbauen. Da ich gerade dabei bin, mit Bankhobeln ein wenig zu experimentieren, kommt mir Georgs Idee sehr gelegen, eine Fehlerquelle zu eliminieren, die bei Tests die Vergleichbarkeit beeinträchtigen kann.

Das Ding ist weder überflüssig noch gar ein "Overkill" - wenn es funktioniert. Schnell gebaut ist es ohnehin.

Klaus

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