Veritas Zinkensäge
Veritas Zinkensäge
Hallo zusammen,
habe gestern meine neue Veritas Zinkensäge vom Hausherrn bekommen. Habe dann
gestern Abend erst für meinen Sohnemann ein paar Laubsägesachen fertiggestellt
und mich dann mit der neuen Säge beschäftigen können. Da ich als Anfänger ja
noch viel rumprobiere, dachte ich mir, mal nen Schwalbenschwanz zu versuchen.
Dabei viel mir auf, dass das "Anlaufen" recht schwierig. Ist sie erstmal im Schwung, sägt sie echt toll. (Leimholz Fichte/Tanne)
Ist das normal oder gibt es nen Trick oder Kniff um das zu reudzieren bzw. zu vermeiden?
Viele Grüße
Stephane
PS: Um 0.30 Uhr habe ich auf die Uhr gesehen und war doch ein wenig überrascht,
dass mir wohl ein wenig Schlaf fehlen wird. Heute morgen ging es aber überraschend gut aus dem Bett.
Re: Veritas Zinkensäge
Hallo,
üben! :)
Habe die gleiche Säge und auch noch nicht lange und hatte die gleichen Schwierigkeiten. Vorher hab ich nur mit Japansägen gearbeitet und bei denen ist das Starten irgendwie leichter. Aber bei mir klappts immer besser.
Ich versuche, vorallem bei den ersten Zügen, so gut wie ohne Druck auszuüben zu sägen.
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- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Re: Veritas Zinkensäge
Hallo Simon,
ich habe diese Säge nicht, aber es ist natürlich im Prinzip eine Säge wie alle anderen auch.
Wenn eine Säge scharf ist und (damit es schnell geht) eine agressive Zahnform hat, also eine sehr steil stehende Zahnbrust, dann ist sie immer schwierig zu starten. (Dagegen kann man etwas tun beim Feilen der Zähne, die ganz vorn werden dann weniger agressiv gefeilt. Dass solche Tricks angewendet werden, zeigt schon: das Problem ist bekannt und ärgert nicht nur Dich).
Grundsätzlich startet man eine Säge mit möglichst wenig Kraft (wie Michael schon schreibt) und ganz vorn an der Spitze des Blattes, weil dort die Kraftkomponente die die Zähne nach unten drückt am kleinsten ist.
Es gibt eine ganz einfache Möglichkeit, eine Säge zu leichtere Starten zu bringen. Für Deine neue Veritas mag ich es Dir nicht empfehlen, aber... Wenn Du die die Zähne der ersten 2 oder drei Zentimeter (die beim eigentlichen Sägen ja kaum gebraucht werden) mit ihren Spitzen über einen feinen Schleifstein ziehst - nur so wenig, dass die Zahnspitzen eine ganz winzige Fläche am Kopf erhalten, so als ob sie nicht ganz fertig gefeilt wären- dann ist das Starten viel einfacher. Aber das nur unter uns, ich fürchte ich bekomme Prügel wenn ich eine solche Barbarei öffentlich empfehle ;-)
Friedrich
Re: Veritas Zinkensäge
Wenn ich mich nicht irre, hat die Veritas Zinkensäge zum etwas leichteren Starten schon einen Winkel von 76° bzw. 14° an der Zahnbrust.
Verzeit falls meine Angabe nicht den richtigen Ausdruck hat.
Da die Säge schon scharf geliefert wird, mußte ich mich mit dem Thema Zähne, Winkel, Schärfen (zum Glück) noch nicht beschäftigen. Da grauts mir jetzt schon vor.
Grüße
Micha
Re: Veritas Zinkensäge
Hallo Michael,
mir ging es ähnlich, Sägezähne ... ein Buch mit sieben Siegeln. Dann habe ich im Forum gestöbert und bin auf die Schärfanleitung von Friedrich gestossen. Dann hat es klick gemacht. Gut geschrieben und wenn man sich mit der Materie etwas beschäftigt hat, macht es sogar Spaß. Ich kann sie nur empfehlen. Dann versteht man auch mitunter, was Pedder und andere Sägekoryphäen miteinander austauschen.
Herzliche Grüße
Uwe
Re: Veritas Zinkensäge
Hi Uwe.
Danke.
Die Schärfanleitung von Friedrich hab ich mir sogar schon vor Wochen ausgedruckt und abgeheftet....nur noch nicht gelesen. :)
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- Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13
Re: Veritas Zinkensäge
[In Antwort auf #129594]
Hallo Stephane,
das Starten einer westlichen Säge ist ein öfter wiederkehrendes Thema. Ich kenne die Veritas zwar nicht, unterstelle aber, dass sie sich von anderen westlichen Sägen nicht grossartig unterscheidet. Mir gelingt der Start recht zuverlässig und genau, wenn ich die Säge mit der Spitze flach auf das Werkstück lege und ohne jeden Druck nach unten zügig nach vorne schiebe. Sie versetzt nicht und schafft eine kleine Kerbe, die ausreicht, um zügig weiter zu sägen. Wie Friedrich schon sagte, bitte keinen Druck nach unten geben.
Wenn schräg gestartet werden muss, wie das z.B. bei halbverdeckten Zinken sein muss, geht es prinzipiell so wie oben beschrieben, nur halt mit nach oben schräg gestellter Säge. Wiederum: kein Druck nach unten.
Hallo Stephane,
das Starten einer westlichen Säge ist ein öfter wiederkehrendes Thema. Ich kenne die Veritas zwar nicht, unterstelle aber, dass sie sich von anderen westlichen Sägen nicht grossartig unterscheidet. Mir gelingt der Start recht zuverlässig und genau, wenn ich die Säge mit der Spitze flach auf das Werkstück lege und ohne jeden Druck nach unten zügig nach vorne schiebe. Sie versetzt nicht und schafft eine kleine Kerbe, die ausreicht, um zügig weiter zu sägen. Wie Friedrich schon sagte, bitte keinen Druck nach unten geben.
Wenn schräg gestartet werden muss, wie das z.B. bei halbverdeckten Zinken sein muss, geht es prinzipiell so wie oben beschrieben, nur halt mit nach oben schräg gestellter Säge. Wiederum: kein Druck nach unten.
Re: Veritas Zinkensäge
[In Antwort auf #129594]
Hallo Stephane,
die Veritas ist recht leicht zu starten, weil sie eine Neigung von 14° hat. Das ist schon fast crosscut.
Was mir hilft, ist die Vorstellung, die Säge am Anfang bewusst nicht eintauchen zu lassen. sie also ganz sachte über den Riss zu schieben, ohne dass sie schneidet. Irgendwann greift sie dann und dann kann man auch Gas geben.
Weil man Japansägen an einem langen Griff zieht und weil sie so leicht sind, muss man da eher mal drücken. Bei westlichen Sägen hebt man die Säge eher an.
Ich starte die meisten Sägen in der Mitte, aber das ist meine schlechte Angewohnheit.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Stephane,
die Veritas ist recht leicht zu starten, weil sie eine Neigung von 14° hat. Das ist schon fast crosscut.
Was mir hilft, ist die Vorstellung, die Säge am Anfang bewusst nicht eintauchen zu lassen. sie also ganz sachte über den Riss zu schieben, ohne dass sie schneidet. Irgendwann greift sie dann und dann kann man auch Gas geben.
Weil man Japansägen an einem langen Griff zieht und weil sie so leicht sind, muss man da eher mal drücken. Bei westlichen Sägen hebt man die Säge eher an.
Ich starte die meisten Sägen in der Mitte, aber das ist meine schlechte Angewohnheit.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Veritas Zinkensäge
[In Antwort auf #129594]
Hallo zusammen,
Vielen dank für eure vielen Tipps und Erläuterungen. Ich glaube, das Geheimnis liegt im Üben Üben Üben. Geht schon etwas besser.
Säge schärfen wird mein nächstes Projekt. Habe ein paar alte Sägen gekauft und werde mich daran versuchen. Sollen von einem Tischler gewesen sein.
Werde berichten.
Viele Grüße
Stephane
Hallo zusammen,
Vielen dank für eure vielen Tipps und Erläuterungen. Ich glaube, das Geheimnis liegt im Üben Üben Üben. Geht schon etwas besser.
Säge schärfen wird mein nächstes Projekt. Habe ein paar alte Sägen gekauft und werde mich daran versuchen. Sollen von einem Tischler gewesen sein.
Werde berichten.
Viele Grüße
Stephane
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Re: Veritas Zinkensäge
[In Antwort auf #129594]
Hallo Holz- und Sägefreunde,
ich habe den Eindruck, dass das von Stephane beschriebene Problem eher bei Weichholz (Nadelholz v.a.) auftritt, als bei Harthölzern (Buche, Eiche, Teak). Gefühlsmäßig meine ich, dass die "Anlaufschnitte" sich immer etwas "verhaken" bei weichem Material....oder spinne ich da?
Gruß
Heinrich
Hallo Holz- und Sägefreunde,
ich habe den Eindruck, dass das von Stephane beschriebene Problem eher bei Weichholz (Nadelholz v.a.) auftritt, als bei Harthölzern (Buche, Eiche, Teak). Gefühlsmäßig meine ich, dass die "Anlaufschnitte" sich immer etwas "verhaken" bei weichem Material....oder spinne ich da?
Gruß
Heinrich