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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Das Schärfen eines alten Hobeleisen stand an, auf den ersten Blick sah es auch ganz gut aus, aber als ich die Spiegelseite abrichten wollte, musste ich feststellen, dass diese sehr uneben war. Nach einer Stunde mit Diamantsteinen, Wassersteinen und Schleifpapier, habe ich dann aufgegeben. Die Spiegelfläche hatte immer noch nicht die Schneidkante erreicht. Am nächsten Tag kam mir die Idee es doch mal zu versuchen wie bei den Japanischen Eisen:
ich hatte mir auch mal so eine Stahlplatte und SiC-Pulver gekauft, bin aber nicht damit zurechtgekommen. Vielleicht hat es auch nur an dem nötigen Druck gefehlt. Ich frage mich allerdings, ob sich das Eisen nicht durch das starke Anpressen verbiegt und dadurch die Spiegelfläche letztendlich nicht mehr eben sein wird? Andererseits kommt es auch nicht darauf an, solange die Spiegelseite in der Richtung parallel zur Fase eben ist.
Hallo Wolfgang, ich habe das Eisen kontrolliert es ist sehr eben (kaum ein Lichtspalt sichtbar), bei dünnen Eisen wie die standard Record bzw. Stanley-Eisen kann es vielleicht ein Rückfedern geben? Das Eisen, das ich abgerichtet habe hat aber eine Stärke von 4,2mm. Gruesse Rolf
Hallo Rolf, das mit dem Verbiegen hätt ich auch gefragt. Ich bin sicher, dass es bei den 2mm- Stanley- Eisen so brutal nicht gehen würde. Eine überzeugende Schilderung, Vielen Dank!
Eben erst aus den Holzwerkerferien zurück, lese ich gleich etwas, was mich auch schwer beschäftigt hat: unebene alte Hobeleisen nämlich.
Ich bin mehr oder minder gezwungen worden (das Holz hab ich nur für diesen Zweck geschenkt bekommen . . .) eine alte Rauhbank nachzubauen, was auch recht gut gelungen ist (leider kann ich hier keine Bilder einstellen). Nur beim Einbau des Eisens, bzw. zurichten des Keiles hab ich dann feststellen müssen, dass das gute Eisen um ca. 2 mm wie ein drehwüchsiges Brett verzogen war. Da war guter Rat teuer! (und kein PC in Greifweite) Schließlich habe ich beschlossen, nur die vorderen 2 bis drei Zentimeter der Spiegelseite abzurichten. Und dann habe ich den Keil angepasst und ordentlich festgeklopft. Und siehe da, das hat mir das Hobeleisen ganz einfach wieder geradegebogen . . . natürlich nur solange es fest eingepannt ist. Hobeln lässt es sich damit prima, das heißt, die Späne fliegen nur so, aber eine ebene Fläche bekomm ich trotzdem nicht zustande. Aber das ist schon wieder ein anderes Problem . . .
zwei bis drei Zentimeter ist schon reichlich, weniger würde auch genügen. Es reicht ja aus, wenn die Spiegelseite direkt an der Schneide und bis dahin, wo der Spanbrecher aufliegt, eben ist. Japanische Eisen sind weiter hinten sogar hohl. Man muß nur berücksichtigen, daß man den Schneidenwinkel verändert, wenn man beim Schleifen der Spiegelseite das Eisen etwas anhebt.