[In Antwort auf #101478]
Lieber Philipp,
mit dem Ausreissen kann ich dir nicht helfen, Mit der Geraden Kante vielleicht schon.
Ich habe mir dafür zwei "Hilfskonstruktionen" gebastelt.Eine hat eine Länge von 100 cm, die andere eine von 250 c. Die Konstruktion ist gleich.
Beim hiesigen Holzhändler habe ich mir Buchenbretter auf Mass hobeln und abrichten lassen: 2 cm dick, 10 cm breit und dann jeweils 3 Stück 100 und 3 Stück 250 cm lang.
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| * * |
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| + + |
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Die drei Bretter wurden aufeinander gelegt (alle Kanten genau fluchtend) und dann mit Leimklemmen festgeklemmt.
Mit dem Bohrer wurden an den mit * und + gekennzeichneten Stellen (also etwa 5 / 10 cm con der Stirnseite entfernt, etwa 3 / 4 cm von der oberen bzw. unteren Kante entfernt) Löcher mit Durchmesser 8 mm gebohrt.
Ein Brett wurde dann beiseite gelegt. In den beiden anderen Brettern wurde alle vier Bohrungen auf 9 mm aufgeweitet (Bretter B und C).
In dem beiseite gelegten Brett (nennen wir dieses Brett A) wurden nur die mit * bezeichneten Bohrungen auf 9 mm aufgeweitet, die mit + bezeichneten Bohrungen wurden bei 8 mm belassen.
Dann wurde ein Stab Rundeisen mit 8 mm Durchmesser genommen und davon wurden 4 Stücke (E) von jeweils etwa 15 cm abgesägt (für jede Behelfskonstruktion jeweils 2 Stück).
2 Dieser Eisenstabstücke werden in Brett A in die mit + angedeuteten Löcher (8 mm Durchm) eingesteckt, und zwar so weit, bis sie auf der anderen Seite bündig mit der Brettfläche sind.
Jetzt nehme ich mal an, das Brett, an dem eine Kante gehobelt werden soll (Brett K), ist zwischen 2 und 3 cm dick, und kürzer als der gegenseitige Längsabstand der in dem Brett A gebohrten Löcher. Auf diesem Brett zeichnet man die Kantenlinie (also eine Linie, die genau bezeichnet, wo letztendlich die Kante verlaufen sollte).
Brett A legt man auf die Hobelbank, Eisenstäbe ragen senkrecht auf.
Jetzt legt man das zu hobelnde Brett da wieder drauf.
Dann nimmt man eines der beiden anderen Buchenbretter (Hier B) und schiebt dieses mit den unteren Löchern so auf die Stäbe, dass die beiden Buchenbretter Kantenparallel sind.
Durch die beiden dann noch offenen Löcher in den Buchenbrettern steckt man dann jeweils eine lange (12 cm), Sechskantschraube M8 (S) und auf der anderen Seite schiebt man auf diese beiden Schrauben das dritte Buchenbrett (C), und zwar so, dass dieses mit den unteren Löchern auf die Schrauben aufgeschoben wird (dieses Brett bildet dann letztendlich die Führungskante für den Hobel.
So, und jetzt wird das zu hobelnde Brett so zwischen den beiden Buchenbrettern eingeklemmt, dass die Kanten der beiden Buchenbretter die auf dem Brett gezeichnete Kantenlinie gerade so verdecken.
jetzt zieht man die Flügelmuttern (F) fest.
Stirnseiteige Ansicht der Konstruktion:
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( )| | | | |_
{F}|C | | | |S|
{ }|__| | | |
| | | |
________| B|K | A|
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Die ganze Konstruktion geht in die Vorderzange, parallel zur Hobelbank, und wird gegenbenenfalls mit Bankknecht (oder einer anderen Konstruktion) unterstützt und mit einer Einhandzange an der Hobelbank festgeklemmt.
Jetzt kannst du mit ganz fein und parallel eingestelltem Putzhobel die Brettkannte hobeln, der Hobel hobelt so lange, bis so viel Holz von dem Brett abgehobelt worden ist, dass die Wangen des Hobels auf der Kante der Buchenbretter laufen.
Ich hoffe, ich habe mich hier verständlich ausgedrückt. So eine "technische" Beschreibung ist schwieriger als ich gedacht habe.
Gruss
Jean Putmans
Ich bin begeistert !!!!!!!!! *MIT BILD*
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Jean Putmans
Re: Ausrisse, Zahnhobel
Jungs,
das mit meinen Zeichnungen hat wohl nicht geklappt. Ich sehe meine Zeichnngen völlig verzerrt.
Was mache ich falsch?
Ich weiss, ein Bild wäre besser gewesen, ist aber vorläufig leider nicht drin.
Gruss
Jean