Bronzehammer - Test & Stechbeitel
Bronzehammer - Test & Stechbeitel
Versprochen ist versprochen, und wird auch nicht gebrochen!
Vor langer Zeit war hier mal eine kleine Diskussion über die Verwendung von Bronzewerkzeugen speziell Klüpfel bzw. Hämmer ( Stichwort " funkenfreies Werkzeug & Goldener Inbus," na - klingelt´s? bzw. funkt´s ?)
Unter anderen wurde ich gebeten . wie auch immer - den Bronzehammer bzw. dessen Einwirkungen auf das Ende eines Stechbeitelheftes zu " testen ".
( Wenn ich mich recht erinnere, kamm der Denkanstoß zu diesen Test von Christof Hartge?! )
Also Christof - und selbstverständlich auch alle anderen:
Ich habe kürzlich ein schon etwas rampuniertes Stemmeisen ( Äpfel - äh falsch - Kirschen.)hergenommen und dieses mit richtig kräftigen Schlägen "bearbeitet" - sprich einen Drechsel-Rohling damit vorgerichtet. Der Rohling erschien mir als geeignetes Versuchsobjekt, erforderte dieser doch gute, kräftige Schläge.
Die Klinge wurde von mir längs und quer zur Faser geführt - so das ich unterschiedlich stark "zuhauen" mußte.
Die Bewertung ist eigentlich klar: Das Heft bekam schon einen " Bart " - ähnlich wie bei einem alten, verklopften Meisel - aber der Schaden war bei weiten nicht so stark, als wenn ich einen richtigen Eisen - bzw. Stahlhammer verwendet hätte. Den Unterschied kann ich recht gut beurteilen - quälte ich doch bis dato meine anderen Stemmeisen nur mit einem 500 gr. Stahl - bzw. Eisenhammer.Dazu möchte ich noch bemerken, das meine paar Kirschen - Stechbeitel mit 100%iger Sicherheit nicht und nie so scharf sind wie die Euren, sehr gut geschärften und vor allem gepflegten Stemmeisen.
Also dürfte der durch den Bronzehammer entstehende " Holzbart " bei einem richtig gut geschärften Eisen noch geringer bzw. kleiner sein - schließlich muß man da ja dann nicht so " drauf zünden " wie ich bei meinem stumpfen Gelumpe.
Nun ist es aber bei mir so, das ich die Stemmeisen recht selten benötige - und wenn, dann mit Sicherheit nicht für Präzisionsarbeiten,also reicht mir " meine "
Klingenschärfe völlig aus.
Wnn es dann doch einmal soweit ist, ds die Dinger garnichts mehr " arbeiten" wollen, geht´s ab zum freundlichen Nachbarn - Instrumentenbaumeister, und der schleift sie dann wieder.
So die " Testergebnisse " des Bronzehammers.
Mit " bärtigen " Bronze - Gruss
Dieter M.
PS:
Hiermit habe ich mein Versprechen gehalten, euch die
" Testergebnisse " mitzuteilen. Ciao!
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- Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50
Re: Bronzehammer - Test & Stechbeitel
Hallo Dieter,
nein, dein Hinweis und Link zu den Bronzewerkezeugen ist unvergessen. Vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. nachdem was du geschrieben hast, bin ich mir nicht so sicher, ob der Hammer für mich seinen Preis wert ist. Mein guter alter Schreinerklüpfel ist zwar unhandlich, aber er hinterläßt KEINE Abdrücke auf Buchenkeilen. Nun wäre zwar der Bronzehammer sicher schön anzusehen und auch handlicher als der Klüpfel, aber besser ginge es am Ende auch nicht.
Vielen Dank nochmal für den Bericht, mich interessiert ij diesem Zusammenhang noch einandere Frage, aber die werde ich in einem Extra-Thread stellen.
Viele Grüße, Christof.