Hallo Freunde,
auch kleine Dinge können Freude und das Holzwerken erleichtern. Von einem guten Freund bekam ich zwei Anreißmesser geschenkt. Mit dem Hersteller Dave Jeske bin ich weder verschwistert noch verschwägert, noch habe ich ein finanzielles Interesse.
Zum Anreißen habe ich bisher meine Crown Anreißnadel, bzw. mein Schweizer Offiziersmesser benutzt. Und dachte dabei läßt du's.
Ich hätte ja nicht gedacht wieviel man auch an kleinen Werkzeug besser machen kann: Die Klinge ist lanzenförmig geschärft, hat aber eine flache Spiegeleseite. Das erhöht die Präzision der Führung am Lineal enorm. Gedacht ist diese Schneidenform vor allem für das Übertragen von Zinkenrissen. Nun habe ich gerade nichts zum Zinken, merke aber auch bei allen anderen Anreißaufgaben, wie leicht und sauber diese Messer zu führen sind. Ganz nebenbei taugen auch die Messer für feinste Putzaufgaben an unzugänglichen Stellen. Wenn mal irgenwo ein kleiner Rücken beim Sägen stehenbleibt oder Innenecken nicht sauber ausgestemmt sind: ganz leicht langt man mit dem Messer hinein und hebt einen Span ab.

Wenn demnächst meine Zinken nicht präzise werden, habe ich jedenfalls eine Ausrede weniger, warum es auch diesmal nicht richtig geklappt hat. Am Reißen kann es nun nicht mehr liegen.
Fazit: Also es müssen nicht immer die großen Investitionen sein, die einen echten Qualitätssprung in der Werkstatt bedeuten.
Viele Grüße, Christof.