Es hat angefangen

[Andreas Meisel]

[In Antwort auf #100420]
Hallo Christof !

Wenn jetzt noch ein ordentlicher Dachstuhl draufkommt ist alles prefekt! So eine Konstruktion bläst kein Wind mehr um . . .

Besonders gut finde ich den großen Abstand (geschätzt 20 cm?) zwischen Erdreich und Fußschwelle (!!!), meist wird das leider falsch gemacht und dann wundern sich die Leute, wenn das Holz trotz Anstrich binnen ein paar Jahren verfault.
Viel Spaß beim Dachstuhlsetzten!!

Schöne Grüße, ANDI

[Volker Hansen]

Hallo Andi, grundsätzlich gebe ich Dir recht, aber ich lebe in Süd -
Skandinavien, in der Lüneburger Heide!
Aber ernsthaft, ich mag diesen Skandinavischen Stil.
Natürlich wird auch das Holz durch die Form geschwächt, deshalb habe ich als Eckständer 20x20 gewählt.
Hallo Christof, ich bin begeistert und gespannt wie es weitergeht!
Hast Du Dir schon Gedanken über den Holzschutz gemacht?
Was für ein Dach hast Du vorgesehen ?

Gruß Volker

[Andreas Meisel]

Deine Zierformen sein dir angesichts der Holzdimensionierung (wirklich 20/20??!)und deinem Wohnort verziehen . . . Schick uns doch bitte auch ein paar Bilder, wenn du mit dem Bau beginnst!

[Christof Hartge]

[In Antwort auf #100432]
Hallo Andi, wenn ich jetzt bloß die richtigen für den Dachstuhl Fachausdrücke parat hätte !

Also ich glaube: Einfach stehender Stuhl. Die Sparren sind durch einfache Verklauung befestigt. Der Stuhl steht schon, der Firstbalken ist drauf, jetzt fehlen noch die Sparren.

Für den großen Fußbodenabstand bin ich nicht verantwortlich. Vom Fundamentesetzen habe ich keine Ahnung, mein freundlicher Nachbar hat mich da eingewiesen.

Viele Grüße, Christof.

[Christof Hartge]

[In Antwort auf #100425]
Also der Querschnitt ist generell: 12X12. Eigentlich wollte ich alles schwächer dimensionieren. Ein Zimmermann erklärte mir aber: Wenn Fachwerk gut aussehen soll, mußt du ordentliche Dimensionen nehmen. Und ich muß sagen: er hat rechtz gehabt.

Zu den Füllungen: Das weiß ich ehrlich gesagt auch noch nicht. Ich neige immer dazu während dem Bau zu planen. Soll man nicht, aber da bin ich unverbesserlich.
Hättest du einen guten Rat? Klassinsch ist hier in der Gegend ein Gefelcht aus aus aus Holzstrünken, das miT einem Lehm-Strohgemnisch zugeschmiert und dann verputzt wird. Aber das wäre nochamal ein Haufen Arbeit.

Viele Grüße, Christof.

[Andreas]

Hallo
Ich wär für die Flechtvariante, doch muß man nicht vor dem aufstellen Nuten in alle hölzer schlagen? Das Geflecht hätte den Vorteil das man später keine Dübel für Befestigungen braucht,-Lehmziegel gehn da natürlich auch.Ob Geflecht oder Zigel,man kann Lehm ja leicht ausbessern und hat keine Probleme mit resten(an Werkzeugen).Soll fürs Raumklima sehr gut sein.

[Andreas Meisel]

[In Antwort auf #100439]
Hallo Christof !

Wegen des Fundamentes solltest du dich nochmals bei deinem Nachbarn bedanken,- der hat das wirklich gut gemacht! Und soweit man das auf den Bildern erkennen kann auch sehr genau und sauber betoniert.

Die Ausdrücke bezüglich Dachstuhl stimmen! Statt Verkauung kann man auch Aufklauung bzw. Kerve sagen.

Arbeitest du eigentlich ohne Helfer??! Wie ich meine Werkstatt gebaut habe, hat mir mein Papa geholfen,- obwohl er zuvor überhaupt nichts vom Bau verstand!
Ich war damals genaugenommen auch noch ein ziemlicher Theoretiker (was will man schon mit (damals) 18). Unsere Balken waren übrigens 75 bis 80 kg schwer,- naja ich schick jetzt eh ein paar Fotos an Dieter (dass er sie veröffentlicht).

Dann viel Erfolg, auf dass du die Sparren gut mit den Pfetten verheiratest!! (so sagte man - angeblich - früher)

ANDI

[Christof Hartge]

Hallo Andreas,
danke, nach 5 Sparren üben, bin ich endlich soweit, daß auf Anhieb das Dingen sitzt und zwar so genau, wie ich mir das vorstelle. 'Vereiraten ist ein hübscher Ausdruck dafür. Würde ich jetzt eine zweite Hütte bauen, würde sie richtig gut.

Gespannt bin ich schon auf die Fotos deiner Werkstatt. 70-80kg schwere Balken boa ey, da müssen ganz andere Dimensionen im Spiel gewesen sein. Die Balken meines Hütte habe ich bisher wirklich alleine montiert. Mit ein bißchen Nachdenken geht das.

Viele Grüße, Christof.

[Andreas Meisel]

Hallo Christof !

Meine Fotos habe ich schon an Dieter geschickt, wenn alles funktioniert hat, werden sie in wahrscheinlich ca. einer Woche erscheinen.

Meine Balken waren fast alle 14/18 cm stark und aus Douglasie (aus dem Bayrischen Wald) und deswegen bei ca. 4,2 m Rohlänge so schwer. Alleine wäre da nichts mehr gegangen . . . (wobei ich mir das bei 12/12 Fichte alleine auch nicht gerade einfach vorstellen)

Wegen der Sparren war ich damals ziemlich mutig,- glaub ich. Ich habe nämlich alle Hölzer (auch die Sparren) fertig abgebunden, ehe noch die Grundschwelle versetzt war. Dank rechnerisch ermittelten Abbundmaßen (Stichwort: Winkelfunktionen) hat dann auch alles auf ein bis zwei Millimeter gepasst. Mein Ziel war damals alles möglichst schnell unter Dach zu bringen. Das hab ich auch fast geschafft: Nach knappen drei Wochen Montage war alles dicht und hineingeregnst hat es mir nur einmal ganz kurz. Glück mit dem Wetter braucht man da natürlich auch, denn kaum waren wir regendicht hat es zwei Wochen lang fast nur noch geregnet . . .

Wie kappts du eigentlich deine Hölzer? Ich habe fast alles mit der Handkreissäge (Schnitttiefe 16 cm,- mit Führungsschiene natürlich) abgebunden.

Weiterhin viel Erfolg!

ANDI

[Christof Hartge]

Am Anfang habe ich Sie mit der Gestellsäge gekappt, 3 mm Zahnweite schräg angeschliffen, später dann mit einer Disston D8. Beide sind sie beim Abrichten meines Brettes in Aktion zu sehen: http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/brett1.html

Viele Grüße, Christof.