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Pflege einer manuellen Tischbohrmaschine *MIT BILD*

Verfasst: Di 29. Mär 2016, 20:38
von Sebastian51

Hallo zusammen,

ich habe eine schöne alte manuelle Tischbohrmaschine von Ixion erworben. Man verliebt sich ja gewöhnlich zuerst und stellt sich dann Fragen zu den Details.

.



Daher anbei einige Fragen.

Macht es Sinn die Ritzel zu säubern und neu zu fetten?

Bisher habe ich folgende Funktionen herausgefunden.
- zwei Geschwindigkeiten (das war einfach)
- Rückwärts drehen fährt den Bohrer hoch

Der Drehknopf oben links fixiert das Schwungrad. Welchen Sinn macht das?

Wofür eignet sich eine manuelle Bohrmaschine eher weniger?

Woher bezieht man am besten ein neues Bohrfutter für das gute Stück?

Viele Grüße

Sebastian


Re: Pflege einer manuellen Tischbohrmaschine

Verfasst: Di 29. Mär 2016, 22:52
von Heinz Kremers

Hallo Sebastian,

das Thema hatten wir doch vor wenigen Tagen, evtl sogar die gleiche, wenn nicht doch sehr ähnliche Maschine.

Gruß
Heinz


Re: Pflege einer manuellen Tischbohrmaschine

Verfasst: Di 29. Mär 2016, 23:02
von Sebastian51

Oh tatsächlich. Das habe ich übersehen.

Meine Frage hat sich damit erstmal erledigt.

Viele Grüße

Sebastian


Re: nicht gleich abhaken......

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 07:51
von Joachim Thiel

Hallo Sebastian
Thema war das hier
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/page/1/md/read/id/69355/sbj/hand-standbohrmaschine/
Die Frage nach einem neuen Futter kann ich nicht beantworten
Denke aber , dass es sowas nur noch von einer alten baugleichem Maschine gibt.
Wie so ein Futter auf gebaut ist seiht man hier.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/md/read/id/67680/sbj/was-leises-von-einem-lauten/
Ich würde die Maschine auf jeden Fall komplet zerlegen , reinigen und neu schmieren.
Das gibt mit sicher heit neue Erkenntnisse über Funktion und so und für mich so nebenbei paar Bilder ;-))
Ich werd dieses Modell demnächst auch in meiner Beutesuche berücksichtigen :-((
Gruß Joachim


Re: Pflege einer manuellen Tischbohrmaschine

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 08:47
von Horst Entenmann
[In Antwort auf #143827]
Hallo Sebastian,

Wie ist denn das alte Bohrfutter befestigt?
Mit einem Gewinde?

Gruß Horst


Re: Pflege einer manuellen Tischbohrmaschine

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 10:24
von Claus Keller
[In Antwort auf #143827]
Servus Sebastian,

zur Ixion meinen Glückwunsch, schöne Maschine. Im schon genannten Link findest Du ja die meisten Antworten.

Rechts oben ist eine Staufferbüchse, die musst Du aufschrauben, reinigen und neu mit Fett befüllen. Zur Funktion siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Staufferb%C3%BCchse

Mit dem Bohrfutter wird es möglicherweise schwierig. Für eine baugleiche Maschine, die ich früher einmal hatte, habe ich vergeblich nach einem Futter mit diesem Gewinde gesucht. Stell doch mal fest, um welches Gewinde es sich handelt.

Diese Bohrmaschinen kann man für alles verwenden, das wurde ja früher auch so gemacht. Es ist nur etwas anstrengender, aber dafür gutes Muskeltraining, ohne Krach und ohne Elektronen zu quälen.

Freundlich grüßt aus dem Neandertal, wo gerne lautlos gebohrt wird

Claus Keller


Re: Pflege einer manuellen Tischbohrmaschine

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 12:19
von Kurt Heid
[In Antwort auf #143827]
Hallo
Für meine Fliehkraftbohrmaschine habe ich mir ein Zwischenstück fertigen lassen in einer Dreherei. 1x Gewinde neuer Bohrkopf, 1x Gewinde Maschine. Beide Teile in der Dreherei ab gegeben. Die haben die Möglichkeit für die Ermittlung der Gewinde und für die Neufertigung.
Gruß Kurt


Re: Pflege einer manuellen Tischbohrmaschine *MIT BILD*

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 22:39
von Sebastian51
[In Antwort auf #143832]
Das Gewinde hat einen Außendurchmesser von 18,5 mm. Ein Bild habe ich unten beigefügt.

Im Prinzip sind auch noch Teile des Bohrfutters da. Es fehlt das Innenleben. Siehe auch auf dem Bild.

Viele Grüße

Sebastian






Re: nicht gleich abhaken...... *MIT BILD*

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 23:09
von Sebastian51
[In Antwort auf #143831]
Das Zerlegen erscheint mir nicht ganz einfach zu sein. Auf manchen Zahnrädern gibt es etwas, das aussieht, wie ein Bolzen, der sich aber bei leichtem Hämmern nicht bewegt. Bei einem Zahnrad gibt es eine Schraube. Das wäre schon mal kein Problem. Bilder siehe unten.

Die Staufferbüchse liess sich leicht aufschrauben. Das Fett war auch noch sehr geschmeidig, aber sehr dunkel. Mein erster Versuch im Baumarkt neues Fett zu kaufen, ist gescheitert. Es gibt einfach zu viele Sorten. Ich muss also noch was mehr über Fett lernen. Ich vermute, dass ich ein Fließfett, wie zum Beispiel: ADDINOL Getriebefließfett Oldtimer SGA600 brauche, aber kein Mehrzweckfett.

Ich habe einen Heimwerker angesprochen, der bei [entfernt] die gleiche Maschine im Topzustand verkauft hat. Er hat die Maschine mit Druckluft gereinigt und mit einem Kriechölnebel geschmiert.


Bolzen von hinten:

Bolzen von der anderen Seite (hier wirkt er breiter und guckt weiter raus)


Viele Grüße

Sebastian


Gewinde

Verfasst: Do 31. Mär 2016, 01:13
von Horst Entenmann

Hallo Sebastian,

Das könnte evtl. ein 3/4 Zoll x 20 UNEF sein. Das sollte zwar im Durchmesser eigentlich bei 19,05 liegen, aber mit etwas Abnutzung und Verlust durch Korrosion käme das hin.
M20x1,25 würde da schon aus dem Kernloch fallen...

Man müsste mal schauen ob man ein handelsübliches Bohrfutter soweit aufbohren könnte.

Gruß Horst