Dielenschrauben - Größe?
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Dielenschrauben - Größe?
Vor der Neuverlegung eines neuen Dielenbodens (20 m² Fichte, 27 mm stark) mache ich mir noch Gedanken über dessen Befestigung.
Der neue Boden soll charakterlich zu den in den Nachbarräumen des über 100 Jahre alten Hauses liegenden alten Böden passen. Also will ich auf das moderne verdeckte Nageln/Schrauben verzichten, sondern die Köpfe offen zeigen.
Eigentlich wäre Nageln das konsequenteste, aber andereseits neige ich zum Schraubben (kann man beschädigungsfrei wieder lösen, wenn's mal ab muss etc.). Also stelle ich mir momentan Dielenschrauben vor (wegen der kleinen Köpfe).
Nun zur Frage: Wie lang sollten die Schrauben sein? Bei Nägeln gibt es die Faustregel "dreifache Dielenstärke". SPAX produziert Dielenschrauben bis 3,5 x 55. Bei 27 mm Stärke wären sie gerade mal rund doppelt so lang. Reicht das? Der Untergrund sind 100 Jahre alte Massiv-Deckenbalken, vermutlich Fichte.
Für Tipps schon jetzt dankend
Jörg
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Re: Dielenschrauben - Größe?
Servus, Jörg!
Leider kann ich deine Frage(n) nicht beantworten. Meines Wissens sind die Spax Dielenschrauben dazu gedacht, dass man sie durch die Feder, also verdeckt, schraubt. Insofern dürfte die Länge dieser Schrauben für dich nicht als Kriterium gelten.
Viel Erfolg!
Christian
Re: Dielenschrauben - Größe?
Hallo Jörg,
ich finde im Moment nur eine Empfehlung zur Befestigung von Holzwerkstoffplatten als Fassadenplatten auf Lattung/Unterkonstruktion, Plattendicke 21mm, Schraubentyp Sr 4,0 x 45.(ich glaube DIN 1052-2) Da Windsog o.ä bei Dir eher selten sein wird, dürfte das auch ausreichen.
Aber wenn man den Charakter alter Dielenböden nachempfinden möchte, glaube ich nicht, das man Kreuzschlitzschrauben verwenden sollte.
Außerdem ziehen sich die Köpfe der Dielenschrauben sehr tief ein, ein Vorteil bei erneutem Abschleifen der Dielen, aber heftige Ausrisse beim Herrausschrauben, wenn das Dein Argument sein sollte. (Ich habe gerade einen solchen Dielenboden aufgenommen)
Gruß
Martin
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Re: Dielenschrauben - Größe?
[In Antwort auf #113028]
Hallo Jörg,
für mich stellen sich da einige Fragen, die sicherlich auch den persönlichen Geschmack betreffen und daher grds. nicht diskutabel sind.
Den Charakter und Charme eines alten Hauses weitest gehend zu erhalten, halte ich für gut. Wenn der neue Dielenboden zu den Nachbarzimmern passen soll, ist m. E. Folgendes zu bedenken:
1. Vor hundert Jahren (auch etliche Jahre früher und später) wurden die Bodendielen von oben genagelt, wohl wissend, dass anschließend meist eine deckende Lackschicht aufgetragen und damit die Nagelköpfe verdeckt wurden. Will heißen: Wenn du nunmehr den neuen Boden halbwegs authentisch herrichten willst, kommt es darauf an, wie die Oberfläche der Nachbarböden gestaltet ist und wie du den neuen Boden behandeln willst. Hast du die Nachbarböden schon restauriert und sollen diese natur bleiben? Um welche Holzart handelt es sich? Die charakterliche Anpassung an die vorhandenen Böden in den Nachbarzimmern ist nicht nur von der Befestigungsart, sondern vielmehr von der Holzart und der Oberflächenbehandlung abhängig.
2. Dein neuer Dielenboden wird sicherlich über Nut- und Federverbindungen verfügen. Selbst wenn du Schrauben nutzt: wie willst du beschädigungsfrei einzelne Dielen lösen und austauschen? Einzelne Dielen "mittendrin" wirst du, auch bei offener Schraubenverbindung, nicht heraus nehmen können.
3. Du wirst die Schraubenköpfe auch bei sog. Dielenschrauben versenken müssen, wenn du ein Splittern bei der weichen Fichte vermeiden willst. Anschließend müssen die Vertiefungen verspachtelt werden oder du musst mit diesen leben. Von der "Authentizität" und der Gesamtgestaltung stellt sich die Frage, was das geringere Übel ist.
Also: Entweder konsequenterweise Nageln und die offenen Nagelköpfe zeigen oder darauf verzichten und die Dielen in der Nut mit dem Untergrund verschrauben und dann entweder durch entsprechende Oberflächenbehandlung die Oberfläche an die Nachbarböden anpassen oder gestalterisch einen klaren Schnitt machen und sagen; "Ab hier ist neu!"
Gruß
Martin
Hallo Jörg,
für mich stellen sich da einige Fragen, die sicherlich auch den persönlichen Geschmack betreffen und daher grds. nicht diskutabel sind.
Den Charakter und Charme eines alten Hauses weitest gehend zu erhalten, halte ich für gut. Wenn der neue Dielenboden zu den Nachbarzimmern passen soll, ist m. E. Folgendes zu bedenken:
1. Vor hundert Jahren (auch etliche Jahre früher und später) wurden die Bodendielen von oben genagelt, wohl wissend, dass anschließend meist eine deckende Lackschicht aufgetragen und damit die Nagelköpfe verdeckt wurden. Will heißen: Wenn du nunmehr den neuen Boden halbwegs authentisch herrichten willst, kommt es darauf an, wie die Oberfläche der Nachbarböden gestaltet ist und wie du den neuen Boden behandeln willst. Hast du die Nachbarböden schon restauriert und sollen diese natur bleiben? Um welche Holzart handelt es sich? Die charakterliche Anpassung an die vorhandenen Böden in den Nachbarzimmern ist nicht nur von der Befestigungsart, sondern vielmehr von der Holzart und der Oberflächenbehandlung abhängig.
2. Dein neuer Dielenboden wird sicherlich über Nut- und Federverbindungen verfügen. Selbst wenn du Schrauben nutzt: wie willst du beschädigungsfrei einzelne Dielen lösen und austauschen? Einzelne Dielen "mittendrin" wirst du, auch bei offener Schraubenverbindung, nicht heraus nehmen können.
3. Du wirst die Schraubenköpfe auch bei sog. Dielenschrauben versenken müssen, wenn du ein Splittern bei der weichen Fichte vermeiden willst. Anschließend müssen die Vertiefungen verspachtelt werden oder du musst mit diesen leben. Von der "Authentizität" und der Gesamtgestaltung stellt sich die Frage, was das geringere Übel ist.
Also: Entweder konsequenterweise Nageln und die offenen Nagelköpfe zeigen oder darauf verzichten und die Dielen in der Nut mit dem Untergrund verschrauben und dann entweder durch entsprechende Oberflächenbehandlung die Oberfläche an die Nachbarböden anpassen oder gestalterisch einen klaren Schnitt machen und sagen; "Ab hier ist neu!"
Gruß
Martin
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Re: Dielenschrauben - Größe?
[In Antwort auf #113028]
Hallo Jörg,
ich habe die Spax Dielenschrauben erst vor kurzem verwendet und zwar genau in der Größe 3,5 x 55 mit Torx-Antrieb. Allerdings durch die Feder geschraubt bei Eiche Massivholzdielen (irgendwann werde ich hier der Eichendielen-Gero).
Mit einem halbwegs guten Akkuschrauber schraubst Du diese Schrauben so weit in die Fichte dass von den Köpfen nichts, aber auch gar nichts mehr zu sehen ist! Die Schrauben haben eine Spitze mit zwei Schneiden und aufgrund der schlanken Kopfform ziehen sie sich sehr tief ins Holz bevor der Schrauber auskuppelt oder Du den "Trigger" losläßt
Wenn Du also die Köpfe sichtbar haben mochtest, sind die Dielenschrauben die falsche Wahl, denn deren Sinn ist es eben "unsichtbar" bzw. vor allem unfühlbar in der Feder zu verschwinden um der nächsten Diele Platz zu machen.
Abgesehen davon finde ich persönlich sichtbare Schrauben auch höchst unerotisch, aber das ich meine ganz persönliche Meinung.
Da die Dielenschrauben richtig teuer sind, nimm doch einfach normale Spax, mit Torx-Antrieb kannst Du die gut ins Holz drehen und wennder Schrauber das hergibt auch eben nur soweit das sie knapp unter Oberkante Diele sitzen. Aber noch mal: ICH würds nicht machen.
Ich kann Dir mal ein paar von dne Spax-Dielenschrauben schicken und Du probierst es einfach aus, wäre das was? Mail mir deine Adresse und am Mittwoch sende ich sie Dir aus dem Büro.
Was die Länge angeht: ich die Schrauben sollten natürlich kein Vollgewinde haben und wenn sie ungefähr in der Stärke der Diele unten in den Balken gehen, hätte ich keine Bedenken.
Beste Grüße
Gero
Hallo Jörg,
ich habe die Spax Dielenschrauben erst vor kurzem verwendet und zwar genau in der Größe 3,5 x 55 mit Torx-Antrieb. Allerdings durch die Feder geschraubt bei Eiche Massivholzdielen (irgendwann werde ich hier der Eichendielen-Gero).
Mit einem halbwegs guten Akkuschrauber schraubst Du diese Schrauben so weit in die Fichte dass von den Köpfen nichts, aber auch gar nichts mehr zu sehen ist! Die Schrauben haben eine Spitze mit zwei Schneiden und aufgrund der schlanken Kopfform ziehen sie sich sehr tief ins Holz bevor der Schrauber auskuppelt oder Du den "Trigger" losläßt
Wenn Du also die Köpfe sichtbar haben mochtest, sind die Dielenschrauben die falsche Wahl, denn deren Sinn ist es eben "unsichtbar" bzw. vor allem unfühlbar in der Feder zu verschwinden um der nächsten Diele Platz zu machen.
Abgesehen davon finde ich persönlich sichtbare Schrauben auch höchst unerotisch, aber das ich meine ganz persönliche Meinung.
Da die Dielenschrauben richtig teuer sind, nimm doch einfach normale Spax, mit Torx-Antrieb kannst Du die gut ins Holz drehen und wennder Schrauber das hergibt auch eben nur soweit das sie knapp unter Oberkante Diele sitzen. Aber noch mal: ICH würds nicht machen.
Ich kann Dir mal ein paar von dne Spax-Dielenschrauben schicken und Du probierst es einfach aus, wäre das was? Mail mir deine Adresse und am Mittwoch sende ich sie Dir aus dem Büro.
Was die Länge angeht: ich die Schrauben sollten natürlich kein Vollgewinde haben und wenn sie ungefähr in der Stärke der Diele unten in den Balken gehen, hätte ich keine Bedenken.
Beste Grüße
Gero
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Re: Dielenschrauben - Größe?
[In Antwort auf #113028]
Liebe beide Martins, lieber Gero,
vielen Dank für Eure hilfreichen Hinweise. Die Gestaltungs- und Geschmacksfrage und das auch noch in Abwägung von Annäherung an Historisches gegenüber Praktischem oder Zeitgemäßem ist in der Tat nicht einfach und ich bin mir auch noch nicht wirklich sicher, was ich will.
Folgende Gedanken hatte ich zu den sichtbaren Schraubenköpfen:
Zur Sichtbarkeit der Köpfe:
Dielenschraubenköpfe haben mit 6 mm Durchmesser fast genau dieselbe Größe wie die gestauchten Köpfe der alternativ in Frage kommenden 75er Nägel. man sieht als von oben genausoviel Metallfläche (bei normalen Spax wäre das Verhältnis völlig anders un deshalb hatte ich die auch ausgeschlossen). Der Torx-Antrieb ist bei grobem Hinsehen ein rundes Loch, das sich relativ schnell mit Dreck füllen wird und mehr oder weniger schwarz aussehen wird - nicht viel anders als ein versenktes Nagelloch (?).
Aber das mag in der Realität ganz anders aussehen, gerne komme ich daher auf Geros Angebot zurück, denn schließlich gilt: "Versuch macht kluch".
Zur Oberflächengestaltung:
Ich gehe davon aus, dass vor 100 Jahren (davor und danach auch) zwar immer sichbar genagelt, nicht aber generell deckend lackiert wurde, dass also dunkle Nagelköpfe in hellem Holz etwas ganz Normales waren. Ich vermute sogar dass die "Mode" des Streichens sich erst nach dem ersten Weltkrieg allgemein durchsetzte (was dann ab den 50er Jahren durch Linoleum u. ä. wieder ersetzt wurde).
Diverse datierbare Umgestaltungen an unserem Haus hinterließen an den Dielenböden Spuren, die darauf schließen lassen, dass die Fussböden ursprünglich roh (allenfalls gewachst) waren und erst später im allgemein üblichen Braunrot lackiert wurden. In mehreren Räumen unterblieb das Streichen sogar, bis das Linoleum oder Stragular Einzug hielt.
Meine Eltern (nicht aus diesem Haus stammend) berichten mir, dass es bis in die Zeit zwischen den Kriegen weit verbreitet war, rohe Dielenböden zu haben, die mit Sand bestreut wurden, der den anfallenden Alltagsdreck binden sollte. Alle paar Tage wurde alles ausgekehrt und frischer Sand ausgestreut.
Ich vermute, dass dieses "Vogelbauer-Verfahren" auch in unserem Haus praktiziert wurde, da ich unter einem bereits aufgenommenen Boden massenhaft durchgerieselten Sand auf der darunterliegenden Lehmschüttung gefunden habe.
Zur Ausbaubarkeit:
Mir ist schon klar, dass ich auch bei Schraubbefestigung nicht mittendrin eine einzelne Diele rausnehmen kann, sondern immer am Rand anfangen muss. Aber im genagelten Zustand geht immer was kaputt. Man kann die Dielen nur mit Gewalt raushebeln. Dazu braucht man einen Anfang (wobei meist mindestens eine Diele draufgeht), außerdem sitzen die Nägel teilweise so fest im Deckenbalken, dass sie sich dabei durch die Diele durchziehen. Freistemmen und Ziehen der versenkten Nägel würde auch Zerstörung bedeuten. Da sind sauber eingedrehte Schrauben schon einfacher.
Also zusammengefasst: gestützt auf Eure Tipps werde ich wohl erstmal noch etwas rumprobieren, ehe eine finale Lösung in die Tat umgesetzt wird.
Beste Grüße
Jörg
Liebe beide Martins, lieber Gero,
vielen Dank für Eure hilfreichen Hinweise. Die Gestaltungs- und Geschmacksfrage und das auch noch in Abwägung von Annäherung an Historisches gegenüber Praktischem oder Zeitgemäßem ist in der Tat nicht einfach und ich bin mir auch noch nicht wirklich sicher, was ich will.
Folgende Gedanken hatte ich zu den sichtbaren Schraubenköpfen:
Zur Sichtbarkeit der Köpfe:
Dielenschraubenköpfe haben mit 6 mm Durchmesser fast genau dieselbe Größe wie die gestauchten Köpfe der alternativ in Frage kommenden 75er Nägel. man sieht als von oben genausoviel Metallfläche (bei normalen Spax wäre das Verhältnis völlig anders un deshalb hatte ich die auch ausgeschlossen). Der Torx-Antrieb ist bei grobem Hinsehen ein rundes Loch, das sich relativ schnell mit Dreck füllen wird und mehr oder weniger schwarz aussehen wird - nicht viel anders als ein versenktes Nagelloch (?).
Aber das mag in der Realität ganz anders aussehen, gerne komme ich daher auf Geros Angebot zurück, denn schließlich gilt: "Versuch macht kluch".
Zur Oberflächengestaltung:
Ich gehe davon aus, dass vor 100 Jahren (davor und danach auch) zwar immer sichbar genagelt, nicht aber generell deckend lackiert wurde, dass also dunkle Nagelköpfe in hellem Holz etwas ganz Normales waren. Ich vermute sogar dass die "Mode" des Streichens sich erst nach dem ersten Weltkrieg allgemein durchsetzte (was dann ab den 50er Jahren durch Linoleum u. ä. wieder ersetzt wurde).
Diverse datierbare Umgestaltungen an unserem Haus hinterließen an den Dielenböden Spuren, die darauf schließen lassen, dass die Fussböden ursprünglich roh (allenfalls gewachst) waren und erst später im allgemein üblichen Braunrot lackiert wurden. In mehreren Räumen unterblieb das Streichen sogar, bis das Linoleum oder Stragular Einzug hielt.
Meine Eltern (nicht aus diesem Haus stammend) berichten mir, dass es bis in die Zeit zwischen den Kriegen weit verbreitet war, rohe Dielenböden zu haben, die mit Sand bestreut wurden, der den anfallenden Alltagsdreck binden sollte. Alle paar Tage wurde alles ausgekehrt und frischer Sand ausgestreut.
Ich vermute, dass dieses "Vogelbauer-Verfahren" auch in unserem Haus praktiziert wurde, da ich unter einem bereits aufgenommenen Boden massenhaft durchgerieselten Sand auf der darunterliegenden Lehmschüttung gefunden habe.
Zur Ausbaubarkeit:
Mir ist schon klar, dass ich auch bei Schraubbefestigung nicht mittendrin eine einzelne Diele rausnehmen kann, sondern immer am Rand anfangen muss. Aber im genagelten Zustand geht immer was kaputt. Man kann die Dielen nur mit Gewalt raushebeln. Dazu braucht man einen Anfang (wobei meist mindestens eine Diele draufgeht), außerdem sitzen die Nägel teilweise so fest im Deckenbalken, dass sie sich dabei durch die Diele durchziehen. Freistemmen und Ziehen der versenkten Nägel würde auch Zerstörung bedeuten. Da sind sauber eingedrehte Schrauben schon einfacher.
Also zusammengefasst: gestützt auf Eure Tipps werde ich wohl erstmal noch etwas rumprobieren, ehe eine finale Lösung in die Tat umgesetzt wird.
Beste Grüße
Jörg
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Re: Dielenschrauben - Größe?
Hallo Jörg
Ich möchte nochmals an den Trick erinnern, nageln mit gestauchten Köpfen, mit einem Durchschlag oder Körner den Nagel einiges Tiefer schlagen und dann mit einem oder zwei Wassertropfen auf diese Stelle geträufelt, erreichen, dass das verträngte Holz wieder aufquillt und die Öffnung schliest. Bei Weichholz durchaus mal probieren.
Gruß Franz
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Re: Dielenschrauben - Größe?
Hallo Jörg,
ich möchte mich einigen meiner Vorredner anschließen und Dir davon abraten, die Dielen aus optischen Gründen von oben durchzuschrauben.
Obwohl die Torx-Schraube den nach der Schlitz-Schraube "ästhetischsten" Kopf hat, würde ich auch ein bißchen an die Zukunft denken. Und da wird sich Schrauben oder Naglen von oben wg. des Nachschleifens immer als nachteilig herausstellen.
Wenn Du dem Nageln ähnliche Löcher in Deinen Dielen willst, damit das Muster ähnlich anderen Fußböden aussieht, dann würde ich von oben kleine Löcher reinbohren und diese mit etwas verdicktem hartöl füllen, oder lack oder ä.
Die Dielen würde ich dann von der Seite schrauben.
gruß Thomas
Re: Dielenschrauben - Größe?
hallo, sichtbar geschraubte dielen mit torx , aber linsensenkkopf. da merkt man nicht so schnell, dass die schrauben nicht alle gleichtief sind . bessere optische wirkung . sonst mit querholzdübeln arbeiten. einmal organisiert ist es im arbeitsablauf nicht wirklich mehr arbeit und man argert sich sein restliches leben nicht über die schrauben. sonst immer über der feder unsichtbar geschraubt.
viele grüße johannes
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Re: Dielenschrauben - Torx-Linsenkopf
Lieber Johannes,
Torx mit Linsenkopf klingt interessant, habe ich aber noch nie gesehen. Wo gibt's sowas? Haben die dann auch wie eine Dielenschraube einen verkleinerten Kopf?
Die Idee, den Schraubenkopf hinter Querholzplättchen zu versenken, finde ich persönlich nicht so gut. Da würde ein Ausbau nur noch mit Totalbruch möglich sein und selbst Schäden an den Deckenbalken durch Ausreißen der Schrauben wären vielleicht nur mit viel Aufwand (freistemmen jeder einzelnen Schraube?) zu vermeiden.
Beim Studium diverser Literatur im Vorfeld der Sanierungsarbeiten an unserem alten Haus ist mir ein Grundsatz besonders haften geblieben:
"Was imer man auch in ein Haus einbaut - dabei immer an den später nötigen Wiederausbau denken."
Die Bedeutung dieser Regel konnte ich bereits an vielen Dingen nachvollziehen, die irgendwann früher eingebaut wurden und jetzt wieder entfernt werden mussten. Dabei entstanden Kollateralschäden, die mit etwas mehr Nachdenken zum Zeitpunkt des Einbaus zu vermeiden gewesen wären.
Grüße
Jörg