fingerzinken an der kreissäge

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Guido

Wenn ich das richtig erkenne, entspricht die Vorgehensweise den vorgenannten Methoden mit der Ausnahme, dass anstatt des Sägeblattes ein Fräser arbeitet.

Ist es richtig, wenn ich weiterhin folgere, dass die lichte Zinkenbreite dem Fräserdurchmesser entspricht und Du mit der erwähnten Gewindestange die Zinkenbreite einstellst?

Hier ist auch zum Gegensatz im arbeiten mit dem Fräser keine Rundung im oberen Bereich die durch das wanken des Sägeblattes besteht.

Ich finde diesen Vorschlag gut, mal sehen wie sich das auf dem Schiebeschlitten meines Frästisches realisieren lässt.

Gruß Franz



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo,

sicherlich eine feine Sache die Zinken auf dem Frästisch zu machen.

Ich mache Fingerzinken mit einer selbstgemachten Vorrichtung, in die ich das zu zinkende Brett einspanne. Die Oberfräse wird dann mittels Kopierring geführt. als Fräser nutze ich einen 16mm Nutfräser mit Wendeplatten. Der Kopierring ist 20mm. Es entstehen immer 16mm breite Zinken. Das ganze funktiniert sehr gut und ist sehr genau.

Der Nachteil ist allerdings, das man die Schablone kaum mit heimwerkermitteln so genau hinbekommt. Meine ist aus 9mm Multiplex auf einer CNC Maschine gefräst.

Ich werde am Wochenende mal Bilder machen und einstellen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man die Schablone ohne CNC fertigen könnte.

@Guido
In der nächsten Ausgabe der Zeitschrift ist ja die "Tolle Kiste" drin. wie machst du die Schablonen dafür?

Gruß

Heiko


Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Guido Henn »


Hallo Franz,

genau richtig die Fingerzinkenbreite bzw. -nut entspreicht genau dem Fräserdurchmesser. Bei meiner neuen Vorrichtung kann über zwei Stifte (abgesägte Stuhlwinkel) die Nutbreite genau eingestellt werden und anschließend der gesamte Anschlag mittels Gewindestab auf die Fingerbreite - beides muss natürlich genau gleich sein!

Im Heft und im Video ist das alles gut zu erkennen und auch nicht schwierig nachzubauen. Vorausetzung ist aber ein Frästisch (oder zur Not eine Tischkreissäge....).

Schöne Grüße

Guido



Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Christoph Nowag »


Hallo Guido,

Du machst mir (uns?) den Mund immer so wässrig - und dann heißt es doch wieder warten, warten, warten ...
Mit Deiner Superkiste warten wir jetzt auch schon seit Ewigkeiten und das Heft ist immer noch nicht da. Und jetzt die Ankündigung mit dem Fingernuten-Jig - irgendwann nächstes Jahr. Ich weiß nicht, ob Du etwas sadistisch veranlagt bist; ich fühle mich zumindest leicht gequält. :)))

Viele Grüße
Christoph


Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Guido Henn »

[In Antwort auf #28600]
Hallo Heiko,

mit CNC-Maschinen kann man natürlich hervorragende maßhaltige Schablonen fertigen und ein Fräser mit Wendeplatten hat auch keine Probleme mit dem Nachschärfen und geringeren Durchmessern.

Mit meiner Vorrichtung könnte man natürlich auch eine solche Schablone 100% ig genau herstellen - aber hat man erst mal die Vorrichtung gebaut, wird man darüber nicht mehr nachdenken ;-)

Was die Schbalonen für die "Kiste" angeht, möchte ich hier nicht zuviel verraten ;-). Es ist aber so, dass man z. B. für die Herstellung von Schlitz und Zapfen keine komplizierten Schablonen benötigt. Lediglich eine Nut - in der die Kopierhülse spielfrei läuft - ist an der richtigen Stelle der Einelegschablone zu fräsen. Auch das wird natürlich im Heft "Holzidee" genau beschrieben. Der Artikel umfasst 8 Seiten mit jede Menge Fotos und einer ganzen Seite mit Zeichnungen. Da die Kiste aber noch mehr kann als nur Schlitz und Zapfen zu fräsen, musste ich den "Rest" (Dübeln, Fingerzinken, offene Schwalbenschwänze etc.) auf das übernächste Heft verschieben. Schließlich muss man sich ja zunächst einmal das "Grundgerät" bauen und sich mit der generellen Arbeitsweise des Geräts ein wenig vertraut machen. Deshalb habe ich - dafür aber sehr ausführlich - zunächst nur das Fräsen von Schlitz und Zapfen mit den entsprechenden Schablonen beschrieben.

Ich denke auch, dass das für's Erste sicher ausreicht, sonst wird das Ganze zu konfus und ich wünsche mir schon, dass viele diese "Zauberkiste" auch nachbauen und einsetzen werden.

Aber eines kann ich schon jetzt versichern: Die Arbeit wird sich lohnen!

Schöne Grüße

Guido



Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Guido Henn »


Hallo Christoph,

ich kann deine Ungeduld völlig verstehen - mir würde das nicht anders gehen. Aber was die Holzidee angeht glaube ich schon, dass das Heft vor Weihnachten noch ausgeliefert wird. Bei der Zeitschrift Holzwerken sind ja immer feste Veröffentlichungstermine (alle zwei Monate) und die werden mit Sicherheit immer eingehalten und das Thema Fingerzinken gibt es im Heft Anfang Februar!

Aber noch eines am Rande: Wenn es diese beiden Zeitschriften nicht geben würde, wäre es nicht möglich diese Baupläne zu veröffentlichen. Zum einen weil das Medium fehlen würde und zum anderen muss die Arbeit, die man in solche Projekte steckt auf irgend eine Weise finanziell honoriert werden.

Jeder der also eine dieser Zeitschriften kauft (nicht nur "mitliest"!!!), der trägt dazu bei, dass solche Spezialzeitschriften auch Bestand haben und Autoren für ihre Arbeit entlohnt werden. Lasst uns nicht immer nur "gierig" in die USA Publikationen schauen, sondern selbst "Hand" anlegen. Mitmachen oder mithelfen kann jeder auf seine Art!!!

Schöne Grüße

Guido



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Guido,

> Jeder der also eine dieser Zeitschriften kauft (nicht nur "mitliest"!!!),
> der trägt dazu bei, dass solche Spezialzeitschriften auch Bestand haben
> und Autoren für ihre Arbeit entlohnt werden. Lasst uns nicht immer nur
> "gierig" in die USA Publikationen schauen, sondern selbst "Hand" anlegen.
> Mitmachen oder mithelfen kann jeder auf seine Art!!!

Genauso sehe ich das auch. Das Probeabo habe ich mir bestellt, Heft 1 ist
schon mal recht vielversprechend. Ich warte natuerlich auch auf die
"Wunderkiste". Mein Abo "Fine Woodworking" ist gerade ausgelaufen und kann
mir gut vorstellen, naechstes Jahr mein Abogeld in die Zeitschrift "Holzwerken"
zu stecken. Wir werden es ja erleben, wie sich das Ganze entwickelt.

Auf jeden Fall, weiter so!!!

--
Dirk



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #28610]
Hallo,

bei der Werbung, die du hier machst und der Spannung, die du verbreitest, hoffe ich auf b#####ges Eintreffen der Lektüre :-)

Gruß

Heiko

P.S. ich habe keine Infos darüber gefunden, ob sich das Probeabo automatisch verlängert etc. Liegt das der nächsten Ausgabe bei?


Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Frage zu den Heften Holzidee / Holzwerken

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #28612]
Hallo Guido,

also warte ich und hoffe auf das Heft (oder andersherum). Apropos deutsche Hefte: Hier gibt es doch bestimmt einige Forumsmitglieder, die beide Hefte abonniert haben. Ich kenne bisher nur die Holzidee. Wie ist dagegen das Heft Holzwerken? ... Denn zwei Zeitschriften neben Fine Woodworking wollte ich eigentlich nicht abbonieren.

Viele Grüße
Christoph


Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Fingerzinken auf einem Frästisch

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Guido

Nachdem doch einige Mitglieder offensichtlich Schwierigkeiten mit dem Zinken (wie oben diskutiert) hatten, wollte ich mit Hilfe von CAD-Bildern die Sache veranschaulichen aber nachdem ich Deine Absichten kenne, lasse ich das wohl besser.

Wie komme ich in den Besitz eines Probeheftes?

Gruß Franz



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