Bau eines Spielhauses für Kinder

[Siegrist Michel]

Hallo Christian,

wieso willst du im oberen Bereich Verstrebungen anbringen? Diese sind nicht nur überflüssig, nein, sie sind sogar richtige Hinternisse, wo man sich so richtig den Kopf anknallen kann!

Das Dach ist ja plattenförmig, das heisst, das ganze Dach wirkt schon als Aussteifung. Wenn schon Aussteifung, dann am Boden diese kann plattenförmig (als Boden) oder mit einem gekreuztem Stahlband ausgeführt werden. (bei letzteren würde ich dann einen Spannteppichabschnitt passend in das Haus legen. (Verletzungsgefahr an den Bändern) oder man kan die Aussteifung im unteren Teil ganz weglassen. (Das Häuschen ist ja nicht all zu gross)

@ Birgit

Als Materialvorschlag würde ich 3-Schichtplatte Fichte 19mm oder 27mm (evtl. für das Dach 19mm / Wände 27mm) Sind eigentlich in jeder grösseren Schreinerei oder Zimmerei an Lager (bei uns ist das zumindest so; die schweizer hamstern ja gerne ein paar Platten mehr an Lager ;-)

Die Exzenter-Verbinder (können ruhig ein bischen grössere sein, als die normalen) finde ich recht gut, diese sollten recht gut in der 3-Schichtplatte halten und sind einfach zu demontieren. Dies können sowohl für das Dach, wie auch für die Waände eingesetzt werden.

Ich würde eine Bohrhilfe aus einem Restenstück erstellen. Zuerst bohrst du die Löcher in die Platte, in die man den Exzenter setzt. Anschliessend steckt man einen Dübelanreiser in jedes gebohrte Loch, und hält die zweite Platte mit ersten (gebohrten) zusammen (so wie sie später sein sollte) und presst die Ecke leicht zusammen. So werden die gebohrten Löcher auf die zweite Platte kopiert und kann nun das Loch für das Gegenstück des Exzenters bohren, Stift rein schrauben fertig.

Werkzeug bedarf:

- Bohrmaschine
- 2 Bohrer
- Dübelanreisser

- evtl. Stichsäge für Verziehrungen auszuschneiden

mfg Michel

PS: Fragen werden geren beantwortet.

[Christian Aufreiter]

Hallo Michel.

einen Boden hätte ich nicht eingebaut, da ich den für überflüssig halte.
Das Dach trägt in "meinem Fall" nicht zur Versteifung bei. da ich es nur "eingelegt" hätte.
Das darf man sich so vorstellen: Drei oder vier Dreiecke aus Holz im Winkel der Dachschrägen zusägen (lassen) und dann die beiden Platten für das Dach (an einer Kante pro Platte ist ein Schrägschnitt erforderlich) auf die Dreicke schrauben und leimen. Die ganze Konstruktion dann einfach drauf-/einlegen.
Ob die Verstrebungen, wie ich sie vorgeschlagen habe, wirklich notwendig sind, weiß ich natürlich nicht. Man kann ja das Haus vorerst ohne diese bauen und dann, sollte sich herausstellen, dass es nicht ausreichend stabil ist, noch immer die Verstrebungen hinzufügen.
Wegen der Verletzungsgefahr hätte ich bei einem "so kleinen Kind" keine großen Bedenken, da die Verstrebungen ja ca. in einem Meter Höhe wären.

Gibt es Dübelanreißer überhaupt mit entsprechend großem Durchmesser, sodass sie in die Löcher der Exzenterbeschläge passen?
Außerdem ist mir nicht klar, wie du, wenn du die Dübelanreißer in die Löcher der Beschläge steckst, die Bohrpunkte übertragen willst.
Skizzen, wie die Beschläge zu verarbeiten sind, müsste man ja bekommen. Dann kann man sich eine einfache Schablone zum Anreißen bauen.

Die Bohrungen sollten gerade werden, also ist ein Bohrmobil für die Bohrmaschine wohl nicht schlecht, mit einem Bohrständer wird man angesichts der Plattengröße seine liebe Not haben. Oberfräse mit entsprechendem Bohrer geht natürlich auch.

Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich sinnvoll ist, das Dach mit den Wänden über Exzenterbeschläge zu verbinden. Das Anzeichnen und Ausmessen scheint mir auf den ersten Blick ziemlich komplziert.

Herzliche Grüße

Christian

[Siegrist Michel]

Hallo Christian,

das mit dem anreissen werde ich am Wochenende noch genauere erklären, im Momemnt hab ich dazu die nötige Zeit nicht.

Aber schon so viel, das mit den Exzentern ist gar nicht so kompliziert wie du dir vorstellst! (genaueres dazu später!)

mfg Michel

[Christian Aufreiter]

Ich bin schon gespannt auf deiner Erklärung, Michel. Die Verarbeitung von Exzenterbeschlägen halte ich grundsätzlich für verhältnismäßig unkompliziert.

Herzliche Grüße

Christian

[Siegrist Michel]

Hallo zusammen,

Ich denke das Häuschen wird etwa so ausehen - natürlich kommen da noch Fenster und Türen rein ;-)




Die Exzenter-Verbinder (können ruhig ein bischen grössere sein, als die normalen) finde ich recht gut, diese sollten recht gut in der 3-Schichtplatte halten und sind einfach zu demontieren. Diese können sowohl für das Dach, wie auch für die Waände eingesetzt werden.

Ich würde eine Bohrhilfe aus einem Restenstück erstellen.



Zuerst bohrst du die Löcher in die Platte, in die man den Exzenter setzt.(Astlochbohrer; Forstnerbohrer) Anschliessend steckt man einen Dübelanreiser in jedes gebohrte Loch,



und hält die zweite Platte mit ersten (gebohrten) zusammen (so wie sie später sein sollte) und presst die Ecke leicht zusammen.



So werden die gebohrten Löcher auf die zweite Platte kopiert und kann nun das Loch für das Gegenstück des Exzenters bohren (darauf achten, dass man rechtwinklig zur Platte bohrt (Klemmt dann weniger beim Zusammenbauen ;-), Stift rein schrauben fertig.

Evtl. kann noch Holzdübel zur zusätzlichen stäbilität der Eckverbindung einsetzen.

mfg Michel

PS: Fragen werden geren beantwortet.

[Christian Aufreiter]

Hallo Michel,

wahrscheinlich würde dieses Thema ins neue Forum für Holzbearbeitungsmaschinen besser passen, aber egal. Dieter oder Oliver können den Thread ja verlegen.

Grundsätzlich müsste deine Anleitung funktionieren, aber ein paar Sachen möchte ich noch anmerken. Wenn man die Teile so wie auf deiner letzten Abbildung zusammenfügt, liegen die Verbinder außen, was mir nicht besonders gefällt.

Die Löcher, die in die Kanten gebohrt werden müssen, exakt hinzubringen, halte ich für einigermaßen Schwierig. Wenn man freihändig bohrt, muss man schon geübt sein, Oberfräse oder Bohrmobil scheiden mangels Auflagefläche aus. Eine Möglichkeit wäre, zwei Holzstücke ca. 30 * 30 im rechten Winkel zu verbinden, mit Schraubzwingen auf der zu bohrenden Platte zu befestigen und auf diese Weise mehr Auflage für Bohrmobil/OF zu erhalten. Alternativ könnte man den Bohrständer auf den Winkel schrauben, dann muss man die Aufnahme für die Bohrmaschine um 180° drehen.

Was meinst du wie sich diese Beschläge eigenen http://web2.hettich.com/hbh/catalog/ShowCatalogItem.do;jsessionid=02AAA8EB3BBBCA5AC7F77EC283DE8D66?objectId=prod1608707774618 ?
Ihr Vorteil besteht darin, dass man nur in die Flächen bohren muss.

Herzliche Grüße

Christian

[Siegrist Michel]

Hallo Christian,

Die Schablone hat bereits die stirnseitigen Löcher das genügt um den Bohrer zu richten, diese Löcher der Schablone können ohne weiters auf einer Ständerbohrmaschine gebohrt werden.

Die Exzenterlöcher können nätürlich auch auf der inneren Seite des Häuschens sein, man muss dazu nur die Schablone auf der anderen Seiten anhalten.

mfg Michel

PS: Ich kann den Link nicht öffnen, bin da niocht registriert!

[Christian Aufreiter]

Hallo Michel,

ob das mit der Schablone wirklich senkrecht wird, wage ich zu bezweifeln. Ich habe da meine Erfahrungen mit einer Dübelschablone. Aber möglicherweise reicht die Genauigkeit. Man kommt auch über einen Gastzugang zu einer Beschreibung des Beschlags, aber ich probier's einfach mit einem Bild (ist Artikelnummer 79606 von Hettich).

Herzliche Grüße

Christian