ulmia 1610

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Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: ulmia 1710 oder flottjet 2000

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #71861]
Hallo Daniel,

es sieht so aus als könnte die Flottjet Schrägschnitte nur mit schrägem Maschinentisch ausführen!?
Das wäre ein deutlicher Nachteil, betrifft aber bspw. neuer Flottjet Maschinen nicht, die über eine Sägeblatt-Schrägverstellung verfügen.
Der Maschinentisch der Flottjet ist aus Alu, seit geraumer Zeit bietet Kräku optional auch einen Graugußtisch an.

Die Ulmia punktet natürlich mit Gewicht, Größe und dem schönen Maschinentisch aus Grauguß.
Der Queranschlag des Schiebetisches lässt allerdings auf "harte Zeiten" schließen die die Ulmia schon hinter sich hat.
Kann sein das ich mich irre, aber fehlt bei der Ulmia nicht ein Vollwelle an dem Aluprofil zur Schiebetischführung?

Gruß Dietrich


daniel s
Beiträge: 279
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Re: ulmia 1710 oder flottjet 2000

Beitrag von daniel s »


Also ich denke ich trendiere wohl wieder zur ulmia..

Vielleicht kann mir ja ein elektrotechnisch versierter erklären warum Drehstrom "durchzugssträrker" ist als Lichtstrom.

Was gibt es denn eigentlich noch für Möglichkeiten auf der kreissäge zu nuten? Beim m. Wandel hab ich gesehen, dass er einfach mehrere Blätter mit gleichem Durchmesser zusammen aufspannt.

Na dann, danke auf jeden Fall für eure doch rege Beteiligung an meinem Problemchen, ich hätte mich wohl vom Zubehör verleiten lassen. Das die ulmia doch schon eine Klasse robuster und schwerer ist, überzeugt mich dann doch auch.

Schönen Gruß
Daniel

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Thomas Kaes
Beiträge: 714
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Re: ulmia 1710

Beitrag von Thomas Kaes »


Schau dir mal folgenden Beitrag an:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/93355/sbj/ulmia1710-mit-falzkopf/
Da geht es genau um diese Maschine, die sich ab Werk schon mit Fräskopfen ausgerüstet werden konnte.
Da sollte ein passender Kreissägenverstellnuter auch kein Thema sein.

Gruss
Thomas


daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: ulmia 1710

Beitrag von daniel s »


Hallo thomas, danke für den tip, das hört sich ja ganz schön spanend an.
Also wenn ich das richtig zusammen gefasst hab brauch ich eine solche Aufnahme für profilmesser (scheinbar verstellnuter genannt) die entsprechenden Messer, die richtige Schnittgeschwindigkeit, und am besten einiges an Werkstück nieder haltenden Vorrichtungen (im englischen wohl featherboard genannt.)


daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: ulmia 1710

Beitrag von daniel s »


Ich verbessere mich, so eine Scheibe ist ja doch der falzkopf...
Sieht ganz schön abenteuerlich aus was es da so zu kaufen gibt. Ich denk ich schau mich mal in prospektren von namenhaften Herstellern um

daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

oder doch eine bäuerle...?

Beitrag von daniel s »

[In Antwort auf #71857]
Hallo,

Ich bin jetzt noch über eine bäuerle baujahr 66 gestolpert, mit diesen Maschinen habe ich keine Erfahrung, habe aber gelesen dass sie doch gut produziert(Vergangenheit?) haben sollen.

Die säge hat auch die Ausstattung wie die ulmia, und noch ein paar mehr Sägeblätter, zudem könnte sie doch etwas günstiger zu erwerben sein.

Zum zustand der beiden kann ich leider aus eigener Erfahrung nichts sagen, die ulmia wurde aber vom örtlichen Schreiner in Augenschein genommen und erhielt das Prädikat "vernünftig"

Was haltet ihr denn von den bäuerle sägen im Vergleich. Sie sind vermutlich nochmal um einiges schwerer.

Schönen gruß



Volker, der Handschuhschreiner
Beiträge: 231
Registriert: Di 5. Mär 2013, 14:54

Re: oder doch eine bäuerle...?

Beitrag von Volker, der Handschuhschreiner »


Hallo Daniel,

Bäuerle hat "vernünftige" Sägen gebaut,
Ulmia hat "vernünftige" Sägen gebaut (um Deinen örtlichen Schreiner zu zitieren).

Verdachtsweise würde es mich nicht überraschen, wenn der Tisch der Bäuerle etwas größer wäre.

Und um Dietrichs Bemerkung aufzugreifen, dass der Anschlag der Ulmia "harte Zeiten" hinter sich hat, wie sieht es mit dem Anschlag der Bäuerle aus? Ebenso würde ich verdachtsweise darauf tippen, dass der Anschlag der Bäuerle etwas höher/länger ist.

Wenn dann noch der Preis etwas günstiger ist...

Warum lädst Du Deinen örtlichen Schreiner nicht ein, mal ein Auge auf die Bäuerle zu werfen?
Eine Einladung kostet nicht die Welt, steht in keinem Verhältnis zum Kaufpreis, erspart Dir vielleicht eine Menge Ärger und festigt Deinen Kontakt zu jemandem, den man immer brauchen kann!

Grüße von Volker, dem Handschuhschreiner.

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1723
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: oder doch eine bäuerle...?

Beitrag von Konrad Holzkopp »


guude,

bäuerle war zu der zeit unter den top 5 der hersteller.
richtig massive bauweise, eine ulmia war leichtbau dagegen.
nicht unwesentlich ist ob ein querschlitten vorhanden ist.
auf das zubehör achten, das liegt häufig an anderen stellen,

bilder:
http://www.google.de/search?q=b%C3%A4uerle+kreiss%C3%A4ge&hl=de&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=-h4pUZuZK87Lsgbl3IDQAQ&sqi=2&ved=0CFUQsAQ&biw=1181&bih=576

gut holz! justus.

daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: oder doch eine bäuerle...?

Beitrag von daniel s »


Danke euch beiden für eure rasche Antwort.
Die bäuerle gibts grad in der Bucht, und der Schreiner ist in Osnabrück bei der ulmia während ich es mir hier in Calw im Schwarzwald gut gehen lasse:-)
Leider wird es irgendwie eh so ne Art quasi blindkauf, bei der ulmia hat halt schon mal jemand rübergeguckt.

Bäuerle schwerer als ulmia schwerer als flottjet, was reicht denn aus wenn man nicht gerade Baumstämme auftrennen will?

Was den querschlitten betrifft steh ich grad auf Schlauch. Ein schiebeschlitten ist dabei, aber der führt das Werkstück ja längs am Sägeblatt vorbei und nicht quer dagegen 'höhö' wenn du den meint, dann sind sie sozusagen baugleich.

Die ulmia hat halt die rechte tischvergrößerung aus alu, da wollte ich neun frästisch daraus bauen, beim Guß von der bäuerle wird das etwas schwerer

Johannes M
Beiträge: 1591
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: oder doch eine bäuerle...?

Beitrag von Johannes M »


Hallo Daniel,

jetzt kommt es darauf an was Du machen willst und was Du sonst noch an Maschinen hast. Die Bäuerle ist eine schwere Profi-Maschine und sicher gut geeignet um dicke Bohlen aufzutrennen. Aber Schrägschnitte werden höchstwahrscheinlich durch das Kippen der Tischplatte realisiert. Die Ulmia ist eine klassische Bankraummaschine und deutlich leichter als die Bäuerle, aber für viele Arbeiten leichter einzustellen. Wenn ich mir eine größere Maschine als die Ulmia anschaffen würde, dann nur eine Format-Säge.

Es grüßt Johannes

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