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In Antwort auf #49037]
Hi Jungs,
Zyklone funktionieren so, daß das angesaugte Medium (also Luft mit Staub drin) so schnell im Kreis bewegt wird, daß sich durch die Fliehkraft eine "Trennung" des Staubs von der Luft ergibt - dadurch, daß die Kraft der angesaugten Luft kleiner ist als die Fliehkraft (hm schwierig zu umschreiben...), wird der Staub nicht gleich wieder in den Sauger reingesaugt.
In den "echten" Zyklonen sind die Behälter nach unten verjüngt, was dazu führt, daß die Umlaufgeschwindigkeit hoch bleibt. Durch die sehr grosse Oberfläche der Behälterwand im Vergleich zum Ansaugrohr, wird die Geschwindigkeit der abgesaugten Luft soweit heruntergesetzt, daß der Staub nicht mitgesaugt wird. Deshalb bleibt der Staub nachher unten liegen.
Das war jetzt komisch beschrieben :-) aber vielleicht versteht ihrs ja trotzdem...
In dem Plan des Links wird das zurücksaugen des Materials durch den "Drop Slot" (das zurückgesetzte Segment der unteren Platte) bewirkt: Die Luft dreht sich im oberen Teil im Kreis, durch die Fliehkraft bleibt der Staub nahe der Aussenwand, und durch die Schwerkraft sind er nach unten und "fällt" durch den Drop Slot nach unten in den Sammelbehälter.
Nachteild er ganzen Zyklontechniken ist, daß ein hoher Luftstrom erforderlich ist, der nicht gestoppt werden darf, sonst bricht der Zyklon zusammen! Deswegen (u.a.) wird bei den "professionellen" Absaugungen auch mit immens hohen Luftströmen gearbeitet, die man mit Werkstattsaugern niemals zusammenbringt. Am Ende der Saugleitungen gibts auch immer Bypassklappen, damit der Luftstrom immer gegeben ist.
Ist ein sehr interessantes Gebiet, das Saugen :-)
Schöne Grüße
Hans