Anschaffung einer Hobelbank
Anschaffung einer Hobelbank
Hallo, liebe Heimwerkerfreunde,
wenn unser Gartenhaus hoffentlich bald renoviert sein wird, habe ich endlich einen kleinen Werkraum, wo ich eine schon lange von mir gewünschte Hobelbank aufstellen kann. Ich habe an die sjoeberg SJ 1200 mit Unterschrank gedacht. Ist diese für eine durchschnittlich begabte Hobbyhandwerkerin zu empfehlen? Hat schon mal jemand gute oder schlechte Erfahrungen mit "sjoeberg" gemacht?
Die Bank ist natürlich nur sehr kurz, aber links daneben soll ein Frästisch stehen, den ich auf gleiche Höhe wie die Hobelbank bringen will und der somit die Arbeitsfläche um 100 cm verlängert. Den Frästisch habe ich mir mal bei einem Handwerkerkurs von Guido Henn gebaut. Dessen Kurse sind übrigens sehr lehrreich und sehr zu empfehlen!
Grüße Sabine
Re: Anschaffung einer Hobelbank
Hallo Sabine,
es kommt immer darauf an, was man machen möchte. Im Grunde gilt, je schwerer desto besser.
Ich persönlich habe von einer leichten Anke nach langem hin und her auf eine 2 m Ulmia umgestellt. Konnte sie damals noch kaufen, heute ist sie nur noch gebraucht zu erwerben.
Gruß
Bernhard
Re: Anschaffung einer Hobelbank
Hallo, Bernhard,
bin angenehm überrascht, dass mich jemand aus dem Forum wahrgenommen hat. Danke für Deine prompte Antwort und den wichtigen Hinweis. Ich habe mir bisher nur Sorgen über zuwenig Platz für eine Hobelbank gemacht. Dass aber eine größere Hobelbank natürlich auch schwerer ist, und somit nicht so leicht verrücken kann während des Arbeitens, - daran habe ich noch gar nicht gedacht. In den Werkstätten, wo ich bisher verschiedene Schreinerkurse gemacht habe, gab es immer nur recht große Hobelbänke, an denen mir dieses Problem noch nicht begegnet ist. Wenn ich mir Deine Erfahrungen mit der zu kleinen Hobelbank also sparen will, muß ich wohl die Einrichtung meiner kleinen Werkstatt doch noch mal umplanen.
Deine Werkstatt, die man in der Rubrik Werkstattbilder besichtigen kann, gleicht ja einer Intensivstation, so wie eigentlich alle anderen abgebildeten in dieser Rubrik auch. Ich habe alle Möbel bisher entweder an Ort und Stelle, wo sie hingebaut werden sollten oder auf einem alten, durch eine Spanplatte verstärkten Holzgartentisch gebaut - mit wenig und einfachem Werkzeug. Sie sind trotzdem ganz schön geworden und zum Teil schon Jahrzehnte in Gebrauch.
Gruß Sabine
Re: Anschaffung einer Hobelbank
Hallo Sabine,
eine Hobelbank muß nicht unbedingt sehr groß sein um genug Masse mitzubringen, auch mit sehr starker Platte und richtig dicken Untergestell bringt man es auf ansehnliche Masse.
Ich beabsichtige mir dieses Jahr eine schwere Bank zu bauen, Ziel ist es eine etwa 230x70cm Bank auf mindestens 120 besser 140kg zu bringen, wobei auch noch 6-9 Schubladen drunter sollen, die wiederum mit Werkzeug gefüllt, die gesamte Einheit auf 200kg bringen müssten.
Wenn man selbst schon 95 kg mitbringt, kann man keine 70kg Bank benutzen:-)
Und an der Wand festschrauben, kommt nicht in Frage!
Gruß Dietrich
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Re: Anschaffung einer Hobelbank *MIT BILD*
[In Antwort auf #1739]
Hallo Sabine,
ich habe auch eine Sjöbergs, mit der ich lange gut ausgekommen bin. Natürlich ist sie viel zu leicht, aber das hat mich nicht sehr gestört. In letzter Zeit ist allerdings das Untergestell immer wackliger geworden und daß die Bank bei Auftrennschnitten durch die Werkstatt wandert, ist auch nicht unbedingt lustig. Ich habe also an den beiden Enden das Gestell durch überblattete Kreuze verstärkt, um die Scherkräfte abzufangen. Mit zwei Latten habe ich die Ablageplatte unterstützt. Und jetzt liegen da die Pakete mit Dachpappe, die von einem Gartenhausbau übrig geblieben sind. Die Bank ist schön schwer geworden und steht wie eine Eins.
Natürlich träume ich weiterhin von einer richtigen Hobelbank. Aber wenn das Budget beschränkt ist, kann man auch mit weniger auskommen. Zumal du ja schon bewiesen hast, daß du mit einfachen Mitteln schöne Möbel bauen kannst.
Gruß, Wolfgang
Hallo Sabine,
ich habe auch eine Sjöbergs, mit der ich lange gut ausgekommen bin. Natürlich ist sie viel zu leicht, aber das hat mich nicht sehr gestört. In letzter Zeit ist allerdings das Untergestell immer wackliger geworden und daß die Bank bei Auftrennschnitten durch die Werkstatt wandert, ist auch nicht unbedingt lustig. Ich habe also an den beiden Enden das Gestell durch überblattete Kreuze verstärkt, um die Scherkräfte abzufangen. Mit zwei Latten habe ich die Ablageplatte unterstützt. Und jetzt liegen da die Pakete mit Dachpappe, die von einem Gartenhausbau übrig geblieben sind. Die Bank ist schön schwer geworden und steht wie eine Eins.
Natürlich träume ich weiterhin von einer richtigen Hobelbank. Aber wenn das Budget beschränkt ist, kann man auch mit weniger auskommen. Zumal du ja schon bewiesen hast, daß du mit einfachen Mitteln schöne Möbel bauen kannst.
Gruß, Wolfgang
Re: Anschaffung einer Hobelbank
Hallo Wolfgang,
Du brauchst eine Hobelbank? Ich dachte, na egal, ... wenn Du nicht so weit weg wohnen würdest, hätte ich Dir einen gemeinsamen Bau von 2 gleichen Bänken angeboten, denn einigermaßen preiswertes Buchenholz wäre nicht das Problem, und meine Birke ergäbe auch 2 Gestelle:-)
Da wären auch sicher noch die Beschläge von Dieter drin, übrigens meine sind heute gekommen, sehr schnell, hatte sie am Wochenende bestellt, werde sie gleich auspacken:-)
Gruß Dietrich
Re: Anschaffung einer Hobelbank
[In Antwort auf #1812]
Hallo Sabine,
selbstverständlich wird hier jede Frage wahrgenommen. Wenn Du den Thread weiterverfolgst, wirst Du auf Wolfgangs Hobelbank stoßen. so sah meine erste Bank auch mal aus.
Natürlich sagt Dietrich, daß man Gewicht auch anders machen kann, um dann aber gleich fortzufahren, daß er eine 2,30 Bank!!!!! (mein Traum) plant. Es kommt immer darauf an, was man möchte. Ich wollte neben Gewicht auch eine ordenliche Fläche haben, um das eine oder andere Werkzeug auch mal ablegen zu können. Bezüglich der Intensivstation muß ich schmunzeln, ich sage dazu vollgestopft - für mich das größte Problem.
Hast Du eine Gelegenheit, Deine Projekte im Forum auszustellen - Du wärst die erste Dame hier. Das müßte doch ein Ansporn sein oder?
Dann laß mal von Dir und Deiner neuen Hobelbank hören.
Gruß
Bernhard
Hallo Sabine,
selbstverständlich wird hier jede Frage wahrgenommen. Wenn Du den Thread weiterverfolgst, wirst Du auf Wolfgangs Hobelbank stoßen. so sah meine erste Bank auch mal aus.
Natürlich sagt Dietrich, daß man Gewicht auch anders machen kann, um dann aber gleich fortzufahren, daß er eine 2,30 Bank!!!!! (mein Traum) plant. Es kommt immer darauf an, was man möchte. Ich wollte neben Gewicht auch eine ordenliche Fläche haben, um das eine oder andere Werkzeug auch mal ablegen zu können. Bezüglich der Intensivstation muß ich schmunzeln, ich sage dazu vollgestopft - für mich das größte Problem.
Hast Du eine Gelegenheit, Deine Projekte im Forum auszustellen - Du wärst die erste Dame hier. Das müßte doch ein Ansporn sein oder?
Dann laß mal von Dir und Deiner neuen Hobelbank hören.
Gruß
Bernhard
Re: Anschaffung einer Hobelbank
[In Antwort auf #1814]
Hallo Dietrich ,
danke für Deine Faustregel, dass die Hobelbank auf jeden Fall schon mal schwerer sein muß als man selbst, wenn ich richtig verstanden habe, sogar mindesten doppelt so schwer wie man selbst. Warum sollte man die Bank nicht an die Wand schrauben? Genau diesen Einfall hatte ich nämlich.
Gruß Sabine
Hallo Dietrich ,
danke für Deine Faustregel, dass die Hobelbank auf jeden Fall schon mal schwerer sein muß als man selbst, wenn ich richtig verstanden habe, sogar mindesten doppelt so schwer wie man selbst. Warum sollte man die Bank nicht an die Wand schrauben? Genau diesen Einfall hatte ich nämlich.
Gruß Sabine
Re: Anschaffung einer Hobelbank
[In Antwort auf #1818]
Hallo Wolfgang ,
danke für Deinen Erfahrungsbericht mit Bild von Deiner Sjoeberg-Hobelbank. Das hat mich doch nachdenklich gemacht. Wenn diese Bänke so leicht aus dem Leim gehen, sollte ich dann besser bei einem anderen Hersteller nach einer kleineren Bank suchen? Ist nur Deine Bank zufälligerweise ein "Montagsprodukt"? Oder wird über kurz oder lang dieses gleiche Problem auch bei einem anderen Hersteller auftauchen? Deine Reparaturkonstruktion mit den verkreuzt angeschraubten Latten sieht solide aus. Trotzdem würde ich mir so etwas natürlich gerne ersparen. Um Gewicht zu erreichen, hatte ich von vorneherein geplant, den Unterschrank, den es dazu gibt, mit einzubauen. Der reicht nicht bis auf den Boden. Ich könnte also noch einen Sockel mit ein bis zwei Schubladen darunterbauen. Fragt sich nur, ob dann das Gestell diesen vergrößerten Schrank, gefüllt mit Werkzeug, noch klaglos tragen würde. Sicherlich würde die Bank dann aber nicht mehr durch die Werkstatt wandern.
Gruß Sabine
Hallo Wolfgang ,
danke für Deinen Erfahrungsbericht mit Bild von Deiner Sjoeberg-Hobelbank. Das hat mich doch nachdenklich gemacht. Wenn diese Bänke so leicht aus dem Leim gehen, sollte ich dann besser bei einem anderen Hersteller nach einer kleineren Bank suchen? Ist nur Deine Bank zufälligerweise ein "Montagsprodukt"? Oder wird über kurz oder lang dieses gleiche Problem auch bei einem anderen Hersteller auftauchen? Deine Reparaturkonstruktion mit den verkreuzt angeschraubten Latten sieht solide aus. Trotzdem würde ich mir so etwas natürlich gerne ersparen. Um Gewicht zu erreichen, hatte ich von vorneherein geplant, den Unterschrank, den es dazu gibt, mit einzubauen. Der reicht nicht bis auf den Boden. Ich könnte also noch einen Sockel mit ein bis zwei Schubladen darunterbauen. Fragt sich nur, ob dann das Gestell diesen vergrößerten Schrank, gefüllt mit Werkzeug, noch klaglos tragen würde. Sicherlich würde die Bank dann aber nicht mehr durch die Werkstatt wandern.
Gruß Sabine
Re: Anschaffung einer Hobelbank
Hallo Sabine,
ich darf mich mal einmischen und Dietrich zustimmen. Eine Hobelbank an die Wand oder an den Boden dübeln käme für mich nie in Frage. Ich habe dies auch nicht mit meiner leichten Anke gemacht.
Hintergrund ist, Du schränkst Deinen Arbeitsraum zu sehr ein. Auch ich muß meine 2 m Ulmia mal von der Wand abrücken, um z.B. ein gößeres Projekt zu verleimen. Oder aber auch die Bank beiseite schieben, um 2,5 m Hölzer durch die Abrichte zu schicken.
Heute würde ich im Internet schauen (was vor einigen Jahren noch nicht so üblich war) und mir eine gepflegte Ulmia zulegen. Unter Umständen kannst Du Dir bei einem günstigen Preis noch den Spediteur oder den Mietbus leisten. Eine andere Alternative ist selber bauen, was aber bei dem Holzeinsatz und bei den Gewinden nicht unbedingt günstiger kommt.
laß mal von Deiner Entscheidung hören.
Gruß
Bernhard