ULMIA Hobelbank - Qualität

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Thomas Heller
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ULMIA Hobelbank - Qualität

Beitrag von Thomas Heller »


Guten Tag zusammen,
mittelfristig plane ich die Neuanschaffung oder den Eigenbau einer größeren Hobelbank.
Derzeit besitze ich ein recht kleines Modell von ULMIA mit nur 1500mm Platte.
Ich vermute, dieses Modell war mal für Jugendliche konzipiert.
Anstreben würde ich aber,-trotz kleinem Keller, mindestens 2000mm oder sogar 2150mm.
Ich mache alle meine Arbeiten darauf. Herstellung, Montage, Verleimung und Oberflächenbearbeitung aller Projekte.

Neben verschiedenen Entwürfen für den Eigenbau, habe ich auch nochmal über die klassische Hobelbank von ULMIA, das Modell 2, nachgedacht.

Nun zu meinen Fragen:
Man hört ja immer wieder, das die Qualität von heute, nicht mehr der von früher (vor der Insolvenz) entspricht.

-Ist das tatsächlich so?
-An welchem Detail der Bänke genau?
-Weiß jemand, ob es noch neuwertige Bänke aus alten Beständen gibt?
-Die ANKE-Fabrik (der Produktionsnachfolger) hat doch auch schon immer Hobelbänke gebaut. Sind die heutigen, unter ULMIA-Marke angebotenen Bänke also wirklich schlechter?

Falls irgend jemand von Euch in den letzten fünf Jahren eine fabrikneue ULMIA-Hobelbank erworben hat,
würden mich dessen Erfahrungen sehr interessieren!

Mit besten Grüßen,
Thomas



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Volker Hennemann
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Re: ULMIA Hobelbank - Qualität

Beitrag von Volker Hennemann »


Hallo Thomas,

leider kann ich zu deinen konkreten Fragen bezüglich Ulmia keine Auskunft geben. Ich habe keine Ulmia.

Ich kann nur jedem empfehlen, der sich eine hochwertige Hobelbank kaufen will, sich mal die Hobelbänke von Epple anzusehen.
https://www.holz-cnc-epple.de/

Ich habe seit 35 Jahre Werkbänke von Epple im harten Einsatz und möchte diese nicht missen!
Auf der Messe war ich schon an den Hobelbänken von Epple gestanden und war begeistert.

Herzliche Grüße
Volker


Stefan Krieger
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Re: ULMIA Hobelbank - Qualität

Beitrag von Stefan Krieger »


Moin,

was ist denn sonst mit den Hobelbänken von Epple? Die haben doch immer einen exzellenten Ruf gehabt...

Falls Ulmia nicht mehr so gut sein sollte, würde ich mir die von Epple mal anschauen.

Schöne Grüße
Stefan

MaxS
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Re: ULMIA Hobelbank - Qualität

Beitrag von MaxS »

[In Antwort auf #153872]
Hallo Thomas,

was ich von Ulmia (neben diversen Handwerkzeugen) kenne: in meiner Werkstatt steht eine Ulmia aus den 1980er Jahren, beim Nachbarn eine, die wohl 50 Jahre älter sein dürfte. In Benutzung habe ich also keine aus aktueller Produktion, war aber schon einige Male beim Werksverkauf in Andelfingen und habe mir dort die aktuellen Modelle natürlich schon einige Male genauer angesehen.
Im aktuellen Katalog sind durchgehende Lamellen als Platte zu sehen, die ausgestellten Bänke hatten meiste keilgezinkte - es kann aber gut sein, dass das Sondermodelle waren, die auch deshalb im Werksverkauf waren.
Allgemein scheinen die Materialstärken im Vergleich zu früher bei den Zangen kleiner zu werden, was sicher auch damit zu tun haben dürfte, dass heute selten noch richtig grob an solchen Bänken gearbeitet wird. Die Verarbeitung war aber immer tadellos, also wirklich sehr sauber, auch die Oberfläche war top. Anke schneidet das verwendete Buchenholz wohl immernoch selbst ein, dementsprechend groß ist der Holzplatz und dementsprechend gut dürfte auch die Kontrolle des Herstellers in Bezug auf die Materialqualität sein. Mit einer aktuellen Ulmia bekommt man meines Erachtens und meines Wissens also nichts schlechtes, sondern sicher eine hochwertige Werk- bzw. Hobelbank.
Inwiefern es einige Details gibt, bei denen im Vergleich zu früher rationalisiert bzw. gespart wurde und wird, kann ich nicht sagen, weil ich keine zwei Bänke der verschiedenen "Epochen" nebeneinander gestellt und verglichen habe.

Epple ist meines Erachtens eine andere Klasse, diese Bänke werden auftragsbezogen für jeden Kunden individuell gefertigt und sind noch eine gute Ecke schwerer als alle mir bekannten Serienhobelbänke.

Viel Erfolg bei der Entscheidung,
Max

Pedder
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Re: ULMIA Hobelbank - Qualität

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #153872]
Hallo Thomas,

meine letzten neuen Ulmia Bänke habe ich 2012 auf der holz und Handwerk gesehen.
Leider waren das wohl zweite Wahl Bänke für die Hobelmeisterschaft. Was ich da gesheen habe war aber nicht gut:
gerissene gekittete keilgezinkte Platten....

Wenn ich soviel Geld ausgebe, würde ich vorher direkt bei Ulmia nach den Spezifikationen fragen. Die Beschreibung der Händler sind da eher dürftig.

Welche moderne Bank mir gut gefallen hat? Dirks Herkules.
http://woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/md/read/id/56837/sbj/hobelbank-welche-zange-und-bankhaken/

Ich habe aber eine alte Ulmia und das wäre das, was ich mir immer wieder kaufen würde. Slebst wenn man sie nicht mehr für 200-300 bekommt, sondern eher für 600-800.

Liebe Grüße
Pedder

Thomas Heller
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Volker

Beitrag von Thomas Heller »

[In Antwort auf #153873]
Hallo Volker,
vielen Dank für Deine Rückmeldung!

Den Namen Epple habe ich im Zusammenhang mit Hobelbänken auch schon gehört. Ich glaube sogar, ebenfalls auf der Messe mal den Stand besucht zu haben.
Aber die Internetseite kannte ich nicht. Darum, vielen Dank für den Link!

Eigentlich wollte ich immer selbst eine Hobelbank bauen.
Nicht zuletzt der Bau Deiner Bank, hatte mich wieder daran erinnert.
Aber mich überkommen Zweifel!
Nachdem ich auf dem Siegen-Treffen die zu benötigende Holzmenge in Form von Buche-Bohlen sah, musste ich erst mal schlucken.
In Anbetracht meiner räumlichen Möglichkeiten und meines doch sehr bescheidenen Equipments (ich besitze weder Tischkreissäge noch elektrischen Hobel) habe ich großen Respekt davor.

Ich bin zwar noch nicht endgültig davon weg,
möchte aber dennoch auch nochmal den Markt der Kauf-Bänke für mich prüfen.

Mit freundlichen Grüßen,
Thomas

Thomas Heller
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Stefan

Beitrag von Thomas Heller »

[In Antwort auf #153875]
Hallo Stefan,
der Grund, warum ich gezielt nach Ulmia frage ist der, das ich eine gewisse Affinität zu Ulmia habe.
Darum war dies auch folgerichtig mein erster Gedanke!

Mit besten Grüßen,
Thomas

Thomas Heller
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Maximillian

Beitrag von Thomas Heller »

[In Antwort auf #153876]
Hallo Maximilian,
vielen Dank, für Deine ausführliche Antwort.

Auch wenn Du keinen direkten Vergleich vornehmen konntest, haben mir Deine Ausführungen doch schon weiter geholfen.
Ich hatte gehofft, das jemand irgendwelche Erfahrungen mit diesem Werk hat.
Immerhin warst Du da
und so kann ich ein bißchen von Deinen Eindrücken profitieren.

Ich habe festgestellt, das bezüglich der Platte sowohl Bilder mit durchgehender Lamelle,
als auch mit gestückelter Lamelle gezeigt werden.
Hier würde ich bei Bedarf Pedders Rat folgen und vorher telefonisch anfragen, wie der Stand der Dinge ist.

Mit freundlichen Grüßen aus Köln,
Thomas



Thomas Heller
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Pedder

Beitrag von Thomas Heller »

[In Antwort auf #153877]
Hallo Pedder,
danke für Deinen Beitrag!

Ich werde noch weitere Informationen sammeln und vielleicht auch noch mal mit GM telefonieren bevor ich mich entscheide.
Die Millers werden wohl wissen, wie die Platten aussehen.

Mit besten Grüßen,
Thomas

Heinz Kremers
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Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Volker

Beitrag von Heinz Kremers »

[In Antwort auf #153879]
Hallo Thomas,

bei Selbstbau kannst Du mich gerne ansprechen wg. Kreissäge, Hobel usw..

Gruß
Heinz

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