Bronzehammer - Test & Stechbeitel
Verfasst: Do 1. Jul 2004, 02:08
Versprochen ist versprochen, und wird auch nicht gebrochen!
Vor langer Zeit war hier mal eine kleine Diskussion über die Verwendung von Bronzewerkzeugen speziell Klüpfel bzw. Hämmer ( Stichwort " funkenfreies Werkzeug & Goldener Inbus," na - klingelt´s? bzw. funkt´s ?)
Unter anderen wurde ich gebeten . wie auch immer - den Bronzehammer bzw. dessen Einwirkungen auf das Ende eines Stechbeitelheftes zu " testen ".
( Wenn ich mich recht erinnere, kamm der Denkanstoß zu diesen Test von Christof Hartge?! )
Also Christof - und selbstverständlich auch alle anderen:
Ich habe kürzlich ein schon etwas rampuniertes Stemmeisen ( Äpfel - äh falsch - Kirschen.)hergenommen und dieses mit richtig kräftigen Schlägen "bearbeitet" - sprich einen Drechsel-Rohling damit vorgerichtet. Der Rohling erschien mir als geeignetes Versuchsobjekt, erforderte dieser doch gute, kräftige Schläge.
Die Klinge wurde von mir längs und quer zur Faser geführt - so das ich unterschiedlich stark "zuhauen" mußte.
Die Bewertung ist eigentlich klar: Das Heft bekam schon einen " Bart " - ähnlich wie bei einem alten, verklopften Meisel - aber der Schaden war bei weiten nicht so stark, als wenn ich einen richtigen Eisen - bzw. Stahlhammer verwendet hätte. Den Unterschied kann ich recht gut beurteilen - quälte ich doch bis dato meine anderen Stemmeisen nur mit einem 500 gr. Stahl - bzw. Eisenhammer.Dazu möchte ich noch bemerken, das meine paar Kirschen - Stechbeitel mit 100%iger Sicherheit nicht und nie so scharf sind wie die Euren, sehr gut geschärften und vor allem gepflegten Stemmeisen.
Also dürfte der durch den Bronzehammer entstehende " Holzbart " bei einem richtig gut geschärften Eisen noch geringer bzw. kleiner sein - schließlich muß man da ja dann nicht so " drauf zünden " wie ich bei meinem stumpfen Gelumpe.
Nun ist es aber bei mir so, das ich die Stemmeisen recht selten benötige - und wenn, dann mit Sicherheit nicht für Präzisionsarbeiten,also reicht mir " meine "
Klingenschärfe völlig aus.
Wnn es dann doch einmal soweit ist, ds die Dinger garnichts mehr " arbeiten" wollen, geht´s ab zum freundlichen Nachbarn - Instrumentenbaumeister, und der schleift sie dann wieder.
So die " Testergebnisse " des Bronzehammers.
Mit " bärtigen " Bronze - Gruss
Dieter M.
PS:
Hiermit habe ich mein Versprechen gehalten, euch die
" Testergebnisse " mitzuteilen. Ciao!