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Wohin daas alles führen kann - zur bschreckung

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 06:52
von Christof Hartge

Hallo Freunde,
hier ein erschütterndes Beispiel, wohin das alles führen kann. Bitteschön



Ganz links nur halb im Bild eine 8" Feinsäge aus Deutschland. Die war neben der Gestellsäge mein erstes Feilobjekt. Jetzt ist sie auch danach.

Dann die anderen Rückensägen von oben:

14" , 11 Tpi längs, Battison, die hat leider schon sehr viel Rost gesehen. Bedingt durch Rostgrübchen nimmt sie nicht mehr die volle Schärfe an.

14", 12 Tpi quer, Spears and Jackson. Ein ziemlich schweres Teil für Schulterschnitte.

12", 13 Tpi längs, Jackson, einem Label von Disston. Ganz was feines. Gestern kam sie an und ich bin gerade dabei sie zu schärfen. Für Zapfen.

10", 15 Tpi, längs Governor. Wenn man damit querschneidet, reißt nix. Zapfen und Zinken

9", 15-16 Tpi, längs, Garlick. Die war praktisch unbenutzt als sie bei mir ankam. Ich freue mich schon darauf wenn ich mal was zum Zinken habe.

Und die Fuchsschwänze:

26", 5 Tpi längs, Disston D8 Thumbhole.
26", 6,5 Tpi, quer, Disston D8 .
20", 12Tpi, quer, Disston D8 Panel saw. Die drei sind meine Kreissäge im Haus

Schließlich ganz rechts meine Bandsäge, die gute alte Ulmia Gestellsäge. Seit ich die Fuchsschwänze habe, ist sie etwas außer Gebrauch kommen. Eigentlich ungerecht. Wenn ich doch nur mal an einen besseren Stahl käme, dann wollte ich mir was schönes feilen.

Viele Grüße, Christof.

PS: Einen schöne Aufbewahrung für die Sägen habe ich auch noch nicht.



Re: Wohin daas alles führen kann - zur bschreckung

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 08:12
von Philipp Klein

Guten morgen alle zusammen!
Hallo Christof,
wo sind denn die Japaner?
Philipp


Re: Wohin das alles führen kann - zur Abschreckung

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 08:13
von Wolfgang Jordan

Hallo Christof,

abschreckend kann ich deine Sammlung nicht finden, ganz im Gegenteil. Und offensichtlich sind sie alle geschärft. Das kann ich von meinen leider nicht behaupten, aber das wird noch.

Ich habe meinen Feinsägen eine Ecke im Werkzeugschrank spendiert. Ein Stück Besenstiel als Hühnerstange und eine geschlitzte Leiste, mehr braucht es nicht:




Einen Plan für einen eigenen Sägeschrank gibt es hier:
http://www.shavings.net/sawtill.html

Anregungen kannst du dir auch bei Tom Price holen, der seine Sägen in einer Werkzeugtruhe untergebracht hat:
http://homepage.mac.com/galoot_9/toolchest.html
Tom Price ist der Mann, der bei den amerikanischen Galoots als der Mann mit dem 'Saw Problem' bekannt ist:
http://homepage.mac.com/galoot_9/saw_problem.html
Davon sind wir noch weit entfernt, Christof. Oder nicht?

Gruß, Wolfgang



Es fehlen noch drei Sägen

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 11:10
von Christof Hartge

Philipp.
In der Tat, nicht auf dem Bild sind: Ryoba, Dozuki, Azebiki und eine 40 cm Gestellsäge von Dick, Laubsäge von Hegner

Warum die Japaner nicht drauf sind: Ich benutze sie kaum noch, hab mich umgewöhnt.

Viele Grüße, Christof.


Re: Wohin das alles führen kann - zur Abschreckung

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 11:18
von Christof Hartge

Etwas in der Richtung, wie du da gebaut hast, werde ich wohl auch brauchen.

Ein Seufzen entringt sich meiner Brust, wenn ich die Bilder von Tom Price sehe. Tja es kann noch vielmehr abwärts gehen, noch vielmehr.

Viele Grüße, Christof.


Re: Es fehlen noch drei Sägen

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 11:21
von Christof Hartge

Und eine Nokogiri quer, hatte ich eben vergessen.


Re: Es fehlen noch drei Sägen

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 11:37
von Philipp Klein
[In Antwort auf #100778]
Hallo Chris,
ich bevorzuge die Ryoba Komane. Die habe ich in zwei verschiedenen Größen, mit denen ich zu ziemlich alle anfallenden Arbeiten erledige. Mein Sohn übrigens auch. Der ist gelernter Zimmerer.

Ph.


Re: Wohin daas alles führen kann - zur bschreckung

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 11:39
von Friedrich Kollenrott
[In Antwort auf #100767]
Hallo Christof,
ich bin erschüttert! Aber im Ernst, sehr schön und verlockend. Irgendwann mach ich auch Gehversuche mit einem Fuchsschwanz. Hat ja eigentlich (in der üblichen Billigausführung) einen eher schlechten Ruf, aber man sieht, es gibt noch Leben jenseits der Baumärkte.
Ich vermute mal, Du hast inzwischen einen Idealbody (breite Schultern, schmale Hüften, protzender Bizeps rechts)?

Friedrich


Re: Es fehlen noch drei Sägen

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 11:54
von Christof Hartge

Hallo Philipp,

ich denke über die gute Qualität jaapnischer Sägen muß kein Wort mehr verloren werden, daß hieße Sägen zu Thomas Jacobi tragen. Japanische sind gute Sägen zu einem guten Preis.

Das Sägen westlicher Bauart, Gestellsägen, Fuchsschwänze, Rückensägen ebenfalls einen hohen Qualitätsstandard haben, ist dagegen ein bißchen in Vergessenheit geraten. Die westlichen Blattformen und Zahngeometrien sind keineswegs so simpel und zurückgeblieben, wie es das Vorurteil will. Fuchsschwanz und Gestellsägen in Qualitätsausführungen schnell und genau.

Sägen sind überhaupt eine zimlich komplizierte Materie. Angeregt durch Wolfgangs Frage, wollte ich mal ein paar Belege liefern.

Viele Grüße, Christof.

Viele Grüße, Christof.


Re: Es fehlen noch drei Sägen

Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 12:17
von Philipp Klein

Ich gebe Dir in vollem Umfang recht! Die von Dir genannten Sägen westlicher Bauart können, in entsprechender Qualität und von der richtigen Hand geführt auf jeden Fall mit den japanischen konkurieren. Mit japanischen kann man jedoch mt weniger Übung zu vergleichbaren Ergebnissen kommen.

Philipp