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Hallo,
ich wollte gerade bei einem alten Tisch den Schellack (ich denke zumindest, daß er mit Schelllack poliert ist) mit Alkohol und Stahlwolle abwaschen, habe aber das Problem, daß auch nach mehreren Durchgängen (Alkohol drauf, mit Stahlwolle 000 verteilen, etwas einwirken und weiter verteilen, mit Lappen abnehmen) immer noch ein weißer etwas pulvriger aber nicht wirklich abwischbarer Belag auf der Platte zurückbleibt.
Muß ich einfach weitermachen, oder mache ich was falsch??
Vielleicht mehr Alkohol, ich habe immer nur eine dünne Schicht aufgetragen, aber insgesamt schon etwa 0,5 Liter für eine halbe Platte (0,3 qm) verbraucht??
Ich freue mich über Tips, ist mein erstes mal... :-)

Danke, Lars.

Hallo Lars,
ich habe mit meinem alten Schrank das gleiche Problem wie Du mit deinem Tisch.
Habe nach dem abbeitzen noch eine orange Schicht auf dem Holz und weiß nicht wie ich die entfernen kann. Habe es mit Stahlwolle und Waschbenzin versucht.
Kannst Du mir weiterhelfen?
Ich freue mich über Tipps

Danke, Sylvia

Hallo Sylvia,

wenn es sich um reinen Schellack handelt, dann geth es sicher am ehersten mit kontentriertem Alkohol weg. Auf Benzin reagiert Schellack nicht bzw. kaum da er viel zu unpolar ist. Sollte die Oberfläche schon sehr matt sein, dann dürfte die Farbe im Holz sein und wohl kaum ohne größere Schleifarbeiten zu entfernen sein.

Gruß Michael

P.S.: Jetzt hab ich aber noch eine Frage; warum will man Schellack abbeizen?

Hallo Sylvia
Das Problem kenn ich :das sind Reste vom Lack die IM Holz verblieben sind.
die bekommt man mit Abbeizen kaum weg.
Schleifen wäre eine Möglichkeit, aber da kommt man in tiefere Schichten vom Holz und die sind in der Regel heller als das restliche Holz:man hat wieder Flecken.(bei Furnieren scheidet das aus:wird zu dünn)
Eine Möglichkeit ist die ganze Fläche in den gleichen Ton zu beizen,das gleicht etwas aus ist aber auch nicht so befriedigend.
Schönen Gruß
Ernst

[In Antwort auf #98869]
Hallo Lars,

wenn du Schellack entfernen willst, brauchts du sehr viel Alkohol. Brennspiritus ist nach meiner Erfahrung eine gute Wahl. Du musst die Fläche sozusagen in Alkohol baden. Dann genügt es für gewöhnlich, wenn du den aufgelösten Schellack mit einem Lappen entfernst. Nützt das nichts, dann helfen nur radikale Methoden.
Schleifen: Am besten per Hand schleifen, da das Schleifpapier schnell mit Schellack verklebt.
Äzende Reiniger: Alle chlorhaltigen Reiniger, eine Scheuermilch oder ähnliches kann man verwendent. Das klingt brutal und ist es auch. Ich habe das bei einem alten Schubladenkasten gemacht. Das Ergebnis war erstaunlich gut. Ein Möbelrestaurator hätte mich dafür wahrscheinlich gesteinigt. Der jetzige Besitzer des Kastens ist hoch zufrieden.

Viele Grüße

Wilhelm Kuehs

Wenn es nur darum geht die Schicht Schellack zu entfernen braucht es eigentlich nur eine scharfe Ziehklinge. Chemische Reaktionen sind damit ausgeschlossen.

Gruß
Siamac

Hallo Wilhelm,

das mit dem Steinigen kann ich dir nur bestätigen.

Es kommt halt immer darauf an welchen Anspruch man stellt und um welches Objekt es sich handelt. Einen Ikea-Sessel wird man anders behandeln als einen 100 Jahre alten Thonet-Stuhl, um ein Extrembeispiel zu nennen.

Bei einem wertvollen Möbel wird man sich sicher fünf mal überlegen was man macht und so schonend wie möglich vorgehen, aber ich denke mal, dass es sich bei dem in der Frage erwähnten Stück, nicht um ein solches handelt.

Solange man nicht jedes Möbel abschleift und mit modernem Klarlack zupinselt...

Gruß Michael

Hallo Michael

nein es handelt sich nicht um eine wertvolle Antiquität. Und ich habe den Kasten auch wieder mit Schellack poliert. Die Mischung aus 50 Jahre altem Dreck und diversen Anstrichen mit Farbe war aber nicht anders als chemisch beizukommen. Natürlich hätte ich das Ding auch beizen können, das hätte aber die wunderbare Farbe des Lärchenholzes verdeckt.
Wenn meine Vorgangsweise auch brutal erscheint, habe ich mir das vorher schon gut überlegt, selbst bei einem Stück, das am Flohmarkt um 50 Euro gehandelt wird.

Unter dem Limk findest du vorher und nachher Fotos. Ein Foto der jetzigen Zustands hänge ich gleich an

Viele Grüße

Wilhelm Kuehs