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Hobel einstellen
Verfasst: Di 10. Feb 2004, 14:43
von Andreas Hörmann
Hallo an das Forum,
bin auf diese Web-Seite gestoßen und als beginnender Holzwerker total begeistert von der Austauschmöglichkeit!
Habe auch gleich eine Frage: Bin gerade dabei meinen Record-Hobel No.4 einzustellen und hänge bei der Maulöffnungsweite fest. Liegt das Eisen plan auf Frosch und Sohle (beide auf eine Ebene gefeilt)messe ich ca. 1,2 - 1,4mm Öffnungsweite. Literatur sagt mir eine ideale Weite von 0,8mm, bei Putzarbeiten sogar weniger. Macht für mich theoretisch auch Sinn, da günstigerer Spanbruch. Schiebe ich den Frosch nach vorne, verläßt das Eisen die Sohle und wird nicht mehr gut unterstützt. Gefahr des Ratterns?
Macht ein Unterlegen von Material Sinn oder gibt es aus Eurer Erfahrung eine bessere Möglichkeit?
Hoffe das Thema ist von allgemeinem Interesse und freue mich auf Rückmeldungen.
Gruß
Andreas
Re: Hobel einstellen
Verfasst: Di 10. Feb 2004, 15:50
von Ralf Schermeier
Das interessiert mich auch, da gleiche Frage und gleicihes Hobelmodell.
Re: Hobel einstellen
Verfasst: Di 10. Feb 2004, 15:56
von TorstenKüpper
Damit sind wir zu dritt!
Re: Hobel einstellen
Verfasst: Di 10. Feb 2004, 18:17
von Rolf Schmid
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In Antwort auf #98587]
Ich habe das Problem gelöst, indem ich ein dickeres Eisen eingesetzt habe.
Gruesse
Rolf
Re: Hobel einstellen
Verfasst: Di 10. Feb 2004, 19:37
von Boris Ritscher
Hallo Andreas,
bei mir stopft dann oft das Maul zu, also belasse ich es bei einer größeren Öffnung und ich habe damit auch keine Probleme bezüglich Ausrisse.
Gruß Boris
Re: Hobel einstellen
Verfasst: Di 10. Feb 2004, 19:40
von Friedrich Kollenrott
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In Antwort auf #98587]
Hallo Andreas,
ich habe keinen Record, sondern einen alten Stanley #4. Die Unterschiede sind aber wahrscheinlich sehr gering.
Wo der Frosch vorne endet, ist das Bett sehr dünn, etwa 2mm. 2mm dünn ist auch das Eisen. Wenn man sich das Ganze mal maßstäblich hinzeichnet, sieht man, dass bei einem Fasenwinkel am Eisen von 25° und Schneide des Eisens auf dem Holz der Übergang zwischen Fase und Rückseite des Eisens ziemlich ganau dort liegt, wo der Frosch zu Ende ist. Die entsprechend abgeschrägte Rückseite der Öffnung in dert Hobelsohle stützt das Eisen also gar nicht ab. Der Frosch kann also nach vorn verstellt werden, ohne die Abstützung des Eisens zu verschlechtern.
Sieh Dir mal an, ob das bei Deinem Record nicht genauso st!
Friedrich
Re: Hobel einstellen
Verfasst: Mi 11. Feb 2004, 08:44
von Ralf Schermeier
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In Antwort auf #98591]
Lohnt sich denn die Anschaffung eines anderen Eisens? Welches ist denn zu empfehlen?
Re: Hobel einstellen
Verfasst: Mi 11. Feb 2004, 10:46
von Jakob Sonntag
Hallo Ralf
Ein besseres Eisen lohnt sich auf jeden Fall! Ich habe vor 5 Jahren einen neuen Stanley #4 gekauft und war nicht wirklich begeistert davon. Dann habe ich bei Dieter das Clifton Hobeleisen mit Klappe gekauft und seitdem benutze ich ihn nur noch. Ich habe an dem Hobel überhaupt keine "Tuning"-arbeiten vorgenommen. Das einzige was mich etwas stört ist das große Spiel der Tiefeneinstellschraube. Aber damit kann ich leben...
Das Clifton Eisen war jedenfalls die beste Anschaffung die ich für das Handhobeln je gemacht habe.
Grüße, Jakob Sonntag
Re: Hobel einstellen
Verfasst: Mi 11. Feb 2004, 12:15
von Andreas Hörmann
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In Antwort auf #98595]
Hallo Friedrich,
danke für die Antwort, habe ich gleich geprüft, Eisen bei mir 2mm und Phase auf 25 Grad. Die Auflagefläche des Eisens auf der Sohle ist ca. 2,5 mm breit und Eisen liegt bei sehr feiner Spantiefe mit Phasenanfang schon vollflächig auf Sohle auf, also volle Abstützung.
Ich werde einfach mal die Hinweise von Dir, Rolf und Boris (Verschieben des Frosches, Beibehaltung der Öffnung und dickeres Eisen) ausprobieren. Ergebnis folgt.
Danke für Eure Hinweise! Werde jetzt das Brett malträtieren.
Gruß
Andreas