Leinöl oder Leinölfirnis

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Tibor Kund

Re: Verarbeitung der Öle

Beitrag von Tibor Kund »

[In Antwort auf #100159]
Hallo Matthias, hallo Forum,

hier ein Auszug aus dem Osmo-Katalog:

"Top-Oil

• Für Möbeloberflächen und (Küchen-) Arbeitsplatten
• Matt – offenporig
• Wasserabweisend und abriebfest
• Reißt nicht, blättert nicht, schuppt nicht ab
• 1 Liter reicht für ca. 12 m2 bei 2 Aufträgen

Osmo Top-Oil ist eine spezielle Öl- /Wachskombination zur farblosen Behandlung von Möbeloberflächen und Küchen-Echtholzarbeitsplatten. Die Holzoberfläche bleibt natürlich matt und widerstandsfähig gegen Haushaltschemikalien und Flecken durch Wein, Bier, Cola, Fruchtsaft etc.

Produkt 3058
Gebindegröße 0,50 Liter
Art.-Nr. 13900050
Farblos"

Ich habe noch keine Erfahrungen mit Top-Oil, möchte aber für meine Drechsel-Produkte ausprobieren.

Viele Grüße
Tibor

Jochen Werner

Re: Leinöl oder Leinölfirnis

Beitrag von Jochen Werner »

[In Antwort auf #98989]
Nun bin ich völlig verunsichert, wie ich meine Gartenmöbel ( Teak )auf Vordermann bringen kann.Leinöl, Leinöl- Firnis oder spezielles Teaköl ? Wer kann mir da weiterhelfen?

Peter Wild

Re: Leinöl oder Leinölfirnis

Beitrag von Peter Wild »

[In Antwort auf #97790]
Nunja - bei dieser Auswahl würde ich wenn reines Leinöl nehmen. Verarbeitung wie folgt: Mehrmals nacheinander (unbeding naß in naß - darf zwischendurch nicht "trocken" werden!) auftragen damit das Öl möglichst tief in die Holzoberfläche einziehen kann.
Wenn es zwischenduch "trocknet" (eigentlich oxidiert)ist die Platte ja dicht und jeder weitere Anstrich ist im Grunde für die Katz...
Im Gegensatz zu Leinölfirnis (gekochtes Leinöl) hat Leinöl die Eigenschaft sich bei der Oxidation auszudenen - dies ist auch der Grund warum es dichtet!
Andere Öle sind eher (teuerer) Unsinn.


frank

Re: Leinöl oder Leinölfirnis

Beitrag von frank »

[In Antwort auf #97801]
hallo reinhold,
später beitrag bzw. frage!!

hab´eine alte weichholzkommode mit leinölfirnis verdünnt mit terpentin 2x satt grundiert, kann ich jetzt einfach mit dem leinöl unverdünnt weitermachen?
ich wollte eigentlich wachsen.

viele grüße
frank


Claus Schmidt

Re: " Einfaches" Walnußöl

Beitrag von Claus Schmidt »

[In Antwort auf #99706]
Hallo zusammen
Ich habe vor einiger Zeiz mit dem Bogensport angefangen und mir auch einen eigenen Bogen zugelegt.Das Mittelteil besteht aus Aluguß und hatte Griffschalen aus Holz die überhaupt nicht zu meiner Hand paßten.Deshalb habe ich mir aus Kirschenfurnier selber einen Griff gebaut.Das heißt ich habe den Kirschenfurnier auf dem Bogen in Kreuzschicht verleimt um so auch alle Rundungen wegen des besseren haltes miteinzubeziehen.An manchen stellen habe ich so bis zu 40Schichten ubereiandergeleimt.Anschliesend habe ich den Griff so ausgearbeitet das er mir gut in der Hand liegt.Jetzt kommt die Frage der Endbehandlung.Ursprünglich wollte ich Leinölfirnis nehmen aber mir kommen da doch bedencken.Jetzt habe ich dies hier über wallnußöl gelesen und wollte einmal anfragen ob es nicht besser dafür geeignet ist.Wenn ja,wie muß ich damit arbeiten.Da es sich um einen Griff handelt muß es sich auch gut anfassen lassen und muß auch einiges wegen Schweiß abkönnen.Wenn sich der Griff verfärbt ist es egal.Er ist auch ein gebrauchsgegenstand.Finde ich sogar schöner.
Mit freundlichen grüßen Claus

Dieter Macher

Re: " Einfaches" Walnußöl

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Claus,

Ich kann Dir nur von meinen Erfahrungen von der Behandlung gedrehter Holzschalen mit Walnussöl berichten.
Das "Objekt" satt mit dem Walnussöl einstreichen, das Öl gut einziehen lassen
( ca. 10 Min. ) und - falls noch vorhanden - das überschüssige Öl mit einem saugfähigen Tuch abreiben.
Zum Trocknen muß man einige Tage Zeit berechnen - dann ist das Öl aber richtig trocken und "griff - fest".
Bei deinem Bogengriff würde ich den Vorgang eventuell nach dem Trocknen des ersten Auftrages wiederholen.
Walnussöl hat gegenüber Leinöl-Leinölfirnis den Vorteil, das es nicht unangenehm riecht.

Viel Spass beim Bogenschiessen ( mir hat´s die Armbrust angetan....)

Dieter M.

Claus Schmidt

Re: " Einfaches" Walnußöl

Beitrag von Claus Schmidt »


Hallo Dieter
Ich habe mir raffiniertes Walnußöl aus der Apotheke besorgt.
Gewinnung:Pressung,Antioxidans:keine
Wurde extra für mich bestellt.250ml kosten 7,90Euro.Bin damit verfahren wie du mir geraten hast.Jetzt nach einem Tag fühlt sich der Griff schon trocken an.Sieht edel aus.Danke für den Tip
Mit freundlichen grüßen Claus


Dieter Macher

Re: " Einfaches" Walnuß-Öl vs. edlen Walnußöl

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Claus,

Der Gang in die Apotheke war sicherlich nicht falsch - im Gegenteil. So hast du Öl bester Qualität bekommen - und was wichtig ist - ohne zusätzliche Aromastoffe, welche im " Speise-Walnußöl " öfters zu finden sind - dies steht dann auf dem Etikett.
Ich an deiner Stelle würde noch ein paar Tage warten, ( auch wenn´s sich trocken anfühlt, ist es mit Sicherheit noch nicht richtig trocken ) und dan die "Therapie" wiederholen. Das kann nur vorteilhaft für den Griff deines Bogens sein. Ich denke, ein so traditionelles Sportgerät ( oder Waffe?! ) verdient soviel Respekt und Geduld - belohnt wirst Du mit einer erstklassigen Oberfläche des Griffes.

Gruß Dieter M.

Dieter Macher

Re: Was "macht" der Bogengriff? *NM - Ohne Text*

Beitrag von Dieter Macher »




Claus Schmidt

Re: Was "macht" der Bogengriff?

Beitrag von Claus Schmidt »


Ich versuche hier krampfhaft, ein Bild einzufügen. Klappt es? Ich weiß es nicht. Erst wenn ich dies hier abgeschickt habe.

Gruß Claus

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