Tränen in meinen Augen + Frage
Verfasst: Sa 26. Jul 2003, 15:09
Vor ein paar tagen habe ich eine Japanische Rauhbank ersteigert, ein schöner Hobel aus Roteiche, nur das Eisen hatte kleine Ausbrüche an der Schneidkante und es waren nur noch 1-2 mm von der Ura übrig, so dass ich beschloss die Ura wieder herauszuklopfen. Ich hasse das, mit einem Hammer auf ein Hobeleisen zu schlagen, aber die 3-4 mal vorher hat es immer gut geklappt.
Ich legte das Eisen also auf einen breiten Flachstahl und klopfte auf das weiche Eisen. Dann polierte ich die Spiegelseite ebenfalls auf einem Flachstahl mit Schleifpulver, mehrmals hin und her. Dann fiel mir eine feine Linie auf der hohlen Fläche des Schneidstahls auf..... Das Eisen war gerissen im Abstand von 5mm von der Schneidkante !!!
Hier meine Frage:
Der Flachstahl, den ich benutzt habe, als Gegenlage für das Eisen war breiter als das 70mm Hobeleisen, so dass sich dieses bei den Schlägen möglicherweise durchgebogen hat, das es ja nur auf den beiden "spiegelnden Aussenkanten" auflag.
Ist das ok, oder muß das Stück Eisen schmaler sein, so dass das Hobeleisen immer direkt unterstützt ist an der Stelle, wo der Schlag mit dem Hammer erfolgt?!
Oder ist es generell besser ein Stück Hartholz zu nehmen?
Vielleicht war ja schon ein Haarriss in dem Eisen, wer weiß?
Nun die Gute Nachricht, der Hobel funktioniert trotz des Risses, der fast über die ganze Breite geht, wahrscheinlich kann ich das Eisen noch ein paarmal schärfen, bevor die Belastung dann zu groß wird und der Riß sich vergrößert, dann muss ich wohl ein ganzes Stück herunterschleifen, um den Schaden zu beseitigen!!
Womit entferne ich am besten grössere Mengen Stahl, mit meinen Wassersteinen erscheint mir das etwas mühsam, und eine Tormek steht mir nicht zur Verfügung?
Gruesse
Rolf