Meine Werkstatt

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Wolfgang Jordan
Beiträge: 1348
Registriert: So 5. Jan 2014, 20:47
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Re: ein " ; " fehlte

Beitrag von Wolfgang Jordan »

[In Antwort auf #94929]
Hallo Eckhard,

das sind ja gleich mehrere Werkstätten! Ein richtiges Paradies!

Am besten gefällt mir dein Werkzeugschrank. Solche Schränke habe ich bisher nur bei Profis in Fine Woodworking gesehen. Und wenn ich die Liste deiner Projekte ansehe, hast du diese Werkzeuge wohl auch schon alle irgendwann mal benutzt.

Die halb versteckten Kisten mit Werkzeug lassen noch viele neue Seiten auf deiner Homepage erahnen.

Gruß, Wolfgang

Martin Koch

Re: Meine Werkstatt

Beitrag von Martin Koch »

[In Antwort auf #94921]
Hallo Wolfgang,

Deine Hand-Standbohrmaschinen haben es mir angetan. Soetwas findet man nur mehr auf Flohmärkten oder? Wie funktionieren sie eigentlich? Die Kurbel dient zum drehen das ist klar aber wie funktioniert der Vorschub ins Holz? Ich sehe keinen Hebel. Wozu dient das große Rad oben? Muß das Werkstück immer festgespannt werden?

Könntest Du bitte erklären wie Du damit bohrst.

Danke
Martin

Wolfgang Jordan
Beiträge: 1348
Registriert: So 5. Jan 2014, 20:47
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Standbohrmaschine

Beitrag von Wolfgang Jordan »


Hallo Martin,

solche Standbohrmaschinen habe ich auch schon bei Ebay gesehen, aber da sind sie einiges teurer als auf Flohmärkten. Dafür muß man auch nicht jahrelang suchen, hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Auf Eckhards Seite gibt es übrigens ein paar sehr schöne Beispiele:
http://www.altes-handwerkzeug.de/museum/bohren/bohren1.html

Die Funktion ist wirklich faszinierend und doch sehr einfach. Die Kurbel dreht ein Zahnrad, das in ein Kegelrad auf der Bohrerachse greift. Die Achse ist am oberen Ende mit einem groben Gewinde versehen und steckt in einem Rohr mit Innengewinde, auf dem der große Teller oben befestigt ist. Wenn man jetzt die Kurbel dreht, dreht sich die Bohrerachse in dem Rohr und wird durch das Gewinde vorgeschoben. Eine Rutschkupplung (wie die genau funktioniert, weiß ich auch nicht) sorgt dafür, daß sich beim Auftreffen des Bohrers auf das Holz das Rohr mitsamt Teller mitdreht. Dadurch wird der Vorschub je nach Reibung des Rohrs in der Halterung vermindert. Diese Reibung läßt sich an einem Knauf einstellen. Der Teller sorgt durch sein Gewicht für ein entsprechendes Drehmoment (Schwung). War das einigermaßen verständlich?

In den Zwanziger Jahren gab es ähnliche Bohrmaschinen mit zwei Kugeln anstatt eines Tellers. Da sorgt die Zentrifugalkraft zumindest teilweise für den Vorschub. Der Mechanismus ist anscheinend deutlich komplizierter, jedenfalls habe ich ihn nicht verstanden.

Wie immer beim Bohren sollte das Werkstück natürlich eingespannt sein. Bei dem kleinen Auflageteller ist das nicht ganz einfach, da muß man etwas improvisieren. Ich habe bisher auch nur ein paar Testbohrungen damit gemacht.

Gruß, Wolfgang

Martin Koch

Re: Standbohrmaschine

Beitrag von Martin Koch »


Hallo Wolfgang,

danke für die ausführliche Antwort. Mit Deiner Beschreibung und den Fotos und Texten auf http://www.altes-handwerkzeug.de/museum/bohren/bohren1.html kann ich etwas anfangen. Ich dachte zuerst es werden zwei Hände zur Bedienung der Maschine benötigt.

Gruß
Martin

Shortentaler

Re: ein " ; " fehlte

Beitrag von Shortentaler »

[In Antwort auf #94936]
Hallo!
Da habe ich ja einige Anregungen für meine neue Werkstatt gefunden! War ja vorher auch nur auf 3x4 Meter untergebracht. Zum Glück habe ich jetzt ca 5x5 m + ca 100 m², die ich mir mit 3 Freunden teile. Wenn ich mal fertig eingerichtet bin, stelle ich auch mal ein paar Foto´s ein.
Wollte aber eigentlich nur wissen, wie man diesen tollen Schrank für die Hobel baut? Nicht den Schrank selber, sondern die "Halterung" für die einzelnen Hobel.
Wäre schön, wenn ich dazu mal einige Detailaufnahmen sehen könnte.
Gruß und frohes Schaffen,
Shortentaler

Eckhard Pohlmann
Beiträge: 163
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Detailaufnahme *MIT BILD*

Beitrag von Eckhard Pohlmann »


Hallo!
Ich habe die Halterungen für jeden Hobel angepasst.
Gruß, Eckhard

Hans Hukwa Wagner

Re: Meine Werkstatt

Beitrag von Hans Hukwa Wagner »

[In Antwort auf #94921]
Hallo Wolfgang,
danke für den guten Einblick in deine Werkstatt. Steckt ne Menge Arbeit und
Kreativität dahinter. Schöne Wippdrehbank, habe mir gerade vergangene woche eine gebaut, einige Wochen davor eine Zugbank.Leider kann ich keine Bilder schicken. Mir fehlt die Kamera.Ich bin ja meistens mit meinem Bundgeschirr
Axt und Säge im Pfälzerwald auf der " Walz "! Doch in nächster zeit will ich mich ein wenig mehr, der Arbeit an der Wippdrehbank widmen. Ach ja und allen
Respekt vor deiner Hobelsammlung, vor allem die Rauhbänke lassen das herz eines
jeden Zimmerer schneller schlagen.
Mit Gruß
Hans Wagner
Trippstadt

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