Fingerzinken fräsen auf der Tischfräse
Verfasst: Do 23. Dez 2004, 19:12
Guten Abend liebe Leute,
darf ich um Eure Hilfe aus eurem reichen Erfahrungsschatz bitten?
Ich möchte 12 (!) Schubläden für meine beiden selbstgebauten Schreibtische aus Massivesche fertigen. Nicht nur zusammennageln, sondern sauber verzinken, keine klassischen Schwalbenschwanzzinken, da ich dies mir für mich als Anfänger noch nicht zutraue, aber Fingerzinken sollten es schon sein. Für 12 Schubläden sind das schon eine ganze Menge an Zinken, daher habe ich auch an eine rationelle Arbeitsmethode gedacht.
An Arbeitsgerät steht mir zur Verfügung: Eine Tischfräse (Hammer B3) mit 2 Stück 8 mm Fräser und 1 Stück 6 mm Fräser.
Die Höhe der Seitenteile ist 14 cm und die Holzstärke beträgt 20 mm.
Mit den beiden 8 mm Fräser mit Zwischenringen komme ich auf 20 mm Zinkenbreite (mit Restholz, das ich aber ohne Probleme mit dem Stechbeitel entfernen kann), den 6 mm Fräser habe ich mir gedacht, platziere ich in 20 mm Abstand, sodaß in einem Durchgang zumindest ein Schnitt von der zweiten Zinke bereits gefräst wird.
Nun zu meiner Frage: Soll ich mit der ersten Einstellung sämtliche Zinken "Nr. 1" fräsen, dann die Frässpindel neu einstellen und die Zinken "Nr. 2" fräsen usw. (mit umdrehen des Werkstückes, sodaß die "obere" Zinke dann auch gefräst wird) oder soll ich, nachdem die Zinken "Nr 1" gefräst sind das Werkstück durch unterlegen eines Brettchen in Zinkenstärke erhöhen, damit ich die Zinken "Nr 2" fräsen kann?
Was ist genauer? Was ist rationeller? Wie macht Ihr das?
Würde mich über Eure Meinung sehr freuen und wünsche jetzt schon frohe Weihnachten.
Schönen Abend noch
Paul.